Aktuelles zum Film — das letzte Jahr

Rosetta

27.03.2025

Cinema Moralia:

  • Erinnerung an Émilie Dequenne
    Außerdem: WDR, Nepotismus und die Zerschlagung von Gruner und Jahr. Ein Streifzug – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 347. Folge – von Rüdiger Suchsland

Festivalpolitik:

  • Ein Code of Ethics, wozu?
    Fünf Fragen zur Neubesetzung der Leitung des DOK.Fest München – und die Antworten der AG Filmfestival — von Dunja Bialas & Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Beating Hearts (L’amour ouf) (F/B 2024)
    Verrückte Liebe: Gilles Lellouche zeichnet in »Amour ouf« eine epische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des No-Futurismus in Nordfrankreich – Kritik von Dunja Bialas
  • The Woman in the Yard (USA 2025)
    Schauriger Eindringling: Simple Prämisse, effektiver Grusel: Im Horrorfilm »The Woman in the Yard« wird eine trauernde Familie von einem Gespenst heimgesucht – Kritik von Janick Nolting
  • A Working Man (GB/USA 2025)
    Nach Hause: David Ayers Selbstjustiz-Action-Spektakel mit Jason Statham in der Hauptrolle bedient souverän alle Erwartungen an das Genre und ist dabei überraschend zeitgemäß: queere Charaktere sterben besonders subtil – Kritik von Axel Timo Purr
  • The End (DK/IRL/D/I/GB/USA 2024)
    »The last human family«: Joshua Oppenheimer hat mit »The End« einen zutiefst verstörenden Film über eine Familie in einem autarken Bunker geschaffen – Kritik von Dunja Bialas
  • Mond (Österreich 2024)
    Drei Schwestern in Jordanien: Kurdwin Ayubs phänomenaler, souverän inszenierter, abgründiger Film »Mond« – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Funny Birds – Das Gelbe vom Ei (Au fil des saisons) (F/B/GB 2024)
    Wenn das Leben auf die Eier geht: Marco La Vias und Hanna Ladouls Porträt dreier Frauengenerationen einer Familie ist eine subtile und zärtliche Versuchsanordnung über den Lauf der Zeit und die Moral – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Beating Hearts (arteshot 340)
    Nothing compares 2 U: Gilles Lellouches L’amour ouf (wie der Film im Original heißt) wurde in Cannes zwar abgewatscht, ist in Frankreich jeoch ein großer Publikumserfolg und hat 13 César-Nominierungen erhalten. Stefan Rutz und Felicitas Hübner haben den ausufernden Liebesreigen gesehen

Festivals:

  • In aller Kürze: Wuff!
    Das 24. Kurzfilmfestival »Bunter Hund« zeigt die Vielfalt des kurzen Formats in München — von Hanni Beckmann
  • Frei von Zwängen
    Die 36. Türkischen Filmtage München feiern das türkische Kino unter dem Motto: Frei von Zwängen und für die Freiheit — von Ingrid Weidner

Cartoon:

  • Kinomäuse
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers — von Niko B. Urger
September 5

20.03.2025

Cinema Moralia:

  • Wo bleibt das Sondervermögen für das deutsche Kino?
    Schluss mit der Schuldenbremse für die Kunst. Zur finanziellen Lage der Filmemacher und zur ästhetischen Botschaft der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 346. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Das Licht (D 2024)
    Volle Dröhnung: In »Das Licht« wagt Tom Tykwer überbordenden Stilmix und Themen-Dauerregen – und kehrt trotzdem als befreiter Filmemacher auf die Kinoleinwand zurück – von Dunja Bialas
    Toms Wunderlampe: Magischer Irrealismus, filmische Erblindung und der falsche Trost von Fremden: Tom erzählt von Tim, der Syrerin, dem Berliner Narzissmus und »Das Licht« – von Rüdiger Suchsland
  • The Last Showgirl (USA 2024)
    Illusion und Selbstverblendung: Gia Coppola erzählt mit ihrem Las-Vegas-Film »The Last Showgirl« von einer Revuetänzerin, die nach 30 Jahren Bühnen-Glamour vor dem Nichts steht. Auf berührende Art macht ihre Geschichte das Authentische des Scheins spürbar – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • The Alto Knights (USA 2025)
    Altenheim Blues: Barry Levinsons Mafia-Film mit Robert De Niro in der Doppel-Hauptrolle ist ein eigenartiger Hybride aus Leones und Scorseses Mafiawerken und überrascht durch die Abwesenheit von Gewalt und Pathos – Kritik von Axel Timo Purr
  • Die Akademie (D 2024)
    Aufstieg und Fall vis-à-vis vom Siegestor: Optisch opulent und manchmal bedrückend: Maja Bons glänzt als Kunststudentin in Camilla Guttners filmischem Entwicklungsroman – Kritik von Katrin Hillgruber
  • Mr. No Pain (Novocaine) (USA 2025)
    Weicher als schleppender Schlummer: Dan Berks und Robert Olsens Action-Komödie überzeugt durch wildes und überraschendes Storytelling. Aber auch das Timing der lawinenartigen Slapsticksequenzen ist erstaunlich gut – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

  • Ans Licht
    Die 17. Nonfiktionale in Bad Aibling richtet die Aufmerksamkeit auf das Verborgene — von Dunja Bialas

Neue Videokritik:

  • Das Licht (arteshot 339)
    Die ganze Welt und darüber hinaus: Heißer Scheiß oder die erfolgreiche Erklärung unserer komplexen Welt? Margret Köhler und Axel Timo Purr streiten über Tom Tykwers Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale...
Ghost Trail

13.03.2025

Neue Kritiken:

  • Die Schattenjäger (Les fantômes) (B/F/D 2024)
    Phantome der Migration: Jonathan Millets politischer Thriller »Schattenjäger« zeigt eine wenig bekannte Dimension der Migration: die Jagd auf die Folterer – Kritik von Dunja Bialas
  • Bonhoeffer (Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin.) (IRL/B 2024)
    »Ich konnte keine Erdbeeren finden, aber meine Worte schon«: Todd Komarnickis umstrittenes Biopic über den von den Nazis ermordeten lutherischen Theologen weicht die historische Genauigkeit zwar massiv auf, ist jedoch ein aufregender »Stolperstein« für unsere Gegenwart – Kritik von Axel Timo Purr
  • Nina und das Geheimnis des Igels (Nina et le secret du hérisson) (F/L 2023)
    Zwei kleine Hobbydetektive suchen einen Geldschatz: Jean-Loup Feliciolis und Alain Gagnols Animationsfilm ist nicht nur einfallsreich und immer wieder überraschend, sondern bietet mit einer sozialkritischen Komponente auch Anknüpfungspunkte für erwachsene Zuschauer – Kritik von Reinhard Kleber
  • Der Prank (D/CH 2025)
    Silber oder Blei: Benjamin Heisenbergs Screwball-Komödie ist einer der besseren Filme für das junge Publikum, bedient aber immer noch zu oft die Blödel-Stereotypen des gegenwärtigen deutschen Kinderfilms – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

Neue Videokritik:

  • Köln 75 (arteshot 338).
    Was geht, was geht? Ido Fluks Film erzählt die überraschenden Hintergründe von Keith Jarretts legendärem 'Köln Conert. Nicht nur Mala Emdes Darstellung der Musikproduzentin und Konzertveranstalterin Vera Brandes überzeugt, finden Stefan Rutz und Felicitas Hübner
oscarbesprechung

06.03.2025

Oscar-Verleihung:

  • Oscarbesprechung
    Das CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers macht sich auf die Oscar-Verleihung einen eigenen Reim – von Niko B. Urger

Neue Kritiken:

  • Mickey 17 (USA/ROK 2024)
    The same river twice: Bong Joon-hos schrille Science-Fiction-Satire trägt unsere politische Gegenwart in die Zukunft und schießt auch sonst wild in Raum und Zeit umher, überspannt dabei aber leider immer wieder den Bogen – Kritik von Axel Timo Purr
  • Misericordia (Miséricorde) (F/E/P 2024)
    Sprießende Morcheln im Herbst: Ein Intruder-Thriller verkehrt sich in eine höchst vergnügliche Provinzposse: Alain Guiraudies »Misericordia« verhandelt das Existenzielle in Form eines ausgedehnten Schwanks – Kritik von Dunja Bialas
  • Die Unerwünschten – Les Indésirables (Bâtiment 5) (F/B 2025)
    Klassenkampf als Häuserkampf: Ladj Ly macht in »Die Unerwünschten« die französischen Vorstädte zum Schauplatz eines aufwühlenden Klassenkampfes mit einer unerschrockenen Heldin. Dabei er scheut er nicht vor melodramatischer Zuspitzung zurück – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • Flow (Straume) (LV/B/F 2024)
    Sprechen ohne Sprache: Gints Zilbalodis’ mit dem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichnete dystopische Meditation ist ein faszinierender Hybrid, der über die Abenteuer einer Katze die Möglichkeiten des Menschseins austariert – Kritik von Axel Timo Purr
  • September & July (September Says) (IRL/F/GB/D 2024)
    Symbiotische Schwesterbeziehung: Das Regiedebüt von Ariane Labed »September Says« balanciert mit Horror-Elementen eine Schwesternbeziehung aus – Kritik von Reinhard Kleber

Munix' FOMO:

  • Frauen, auf die Leinwand!
    Zum Internationalen Frauentag am 8. März zeigen die Münchner Kinos Filme von Frauen – von artechock-Redaktion

Berlinale-Special:

Videokritik:

  • Mickey 17 (arteshot 337)
    Ewig leben, ewig leiden. Vor sechs Jahren überraschte Bong Joon-ho mit »Parasite«; auch deshalb wurde seine bitterböse Satire mit Robert Pattinson in der Hauptrolle bereits als bester Science Fiction des Jahres gehandelt. Margret Köhler und Axel Timo Purr haben den Film anlässlich der Deutschland-Premiere auf der Berlinale gesehen.
Drommer

27.02.2025

Berlinale-Special:

  • Die Magie der Mädchen
    Tröstende Botschaften, Autofiktionen und Märchen: Die erste Berlinale unter Tricia Tuttle besinnt sich auf das leise Erzählkino und den kinematographischen Blick – Berlinale-Fazit von Dunja Bialas
  • Der Eisturm (La Tour de Glace) (F/D 2025) (Preis für die beste künstlerische Leistung)
    Ergreifend kalte Schönheit: Lucile Hadžihalilovićs »La tour de glace« wandelt das Märchen zum Film – und zum Realen – Kritik von Amelie Hochhäusler
  • Kontinental ‘25 (Rumänien 2025) (Preis für das beste Drehbuch)
    Die Welt: Ein Dinopark: 2021 gewann er den Goldenen Bären, nun ist er mit seinem neuen Film im Wettbewerb zurück: Radu Jude präsentiert »Kontinental ’25« – Kritik von Benedikt Guntentaler
    Ansichten politischer Heimsuchung: Radu Jude zeigt im Wettbewerb der Berlinale »Kontinental ’25«, ein politisch-satirisches Stadt-Portrait – Kritik von Dunja Bialas
  • What Does that Nature Say to You (Geu jayeoni nege mworago hani) (Südkorea 2025) (artechock-Award)
    Poesie der Ungewissheit: Hong Sang-soos »What Does that Nature Say to You« ging bei der Preisverleihung zwar leer aus – ist aber trotzdem der beste Film des Berlinale-Wettbewerbs – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • The Memory of Butterflies (La memoria de las mariposas) (Peru/P 2025) (Forum-Preis der Fipresci)
    What is more beautiful: »The Memories of Butterflies« taucht ein in den peruanischen, postkolonialen Urwald – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • The Ugly Stepsister (The Ugly Stepsister) (N/PL/DK 2025)
    Märchenhorror: Emilie Blichfeldts »The Ugly Stepsister« fügt im Panorama der Berlinale dem Body-Horror eine weitere weibliche Komponente hinzu – Kritik von Samuel Bereuther
  • Berlinale 2025 : Im Berlinale-Fieber
    Kurz und gut: Spots auf die Filme aus allen Berlinale-Sektionen (in alphabetischer Reihenfolge)

Berlinale-Podcasts:

  • Wie zeigt man Trauma?
    Die Räume der Erschütterung und die Gegenwart der Vergangenheit: Der israelische Film »Batim« (»Houses«) im Forum der Berlinale 2025 ist eine zarte, intime Annäherung an Traumata und Kindheitserinnerungen. Rüdiger Suchsland im Gespräch mit der Regisseurin Veronica Nicole Tetelbaum und dem Produzenten Anatol Schuster
  • Wir sind keine Sektion, sondern ein Projekt und immer in Bewegung
    Im Podcast von der Berlinale 2025 spricht Rüdiger Suchsland mit Nikola Joetze und Tobias Pausinger, den beiden Co-Leitern von »Berlinale Talents« über diese etwas andere Seite der Berlinale, Kriterien der Auswahl und Themen des Filmemachens, über Sprachhygiene und Relevanz und über alles, was angehende Filmemacher wirklich brauchen.

Neue Kritiken:

  • Like A Complete Unknown (USA 2024)
    A series of dreams: James Mangold entwirft in seinem Bob Dylan-Biopic ein Porträt des Künstlers als junger Mann, das ohne große Tiefen und voller Stereotypen ist, aber immerhin auch die dunklen Seiten Dylans zeigt – Kritik von Axel Timo Purr
    Ein Gefühl von Aufbruch: James Mangold kehrt zu seinen Wurzeln zurück und nimmt sich diesmal das Leben des wohl größten musikalischen Literaten der Popkultur vor: Bob Dylan – Kritik von Christian Schmuck
  • Reproduktion (D 2024)
    Frauenschicksale: Ein Drei-Generationen-Film über die künstlerische Arbeit und dabei Kinder zu haben – Kritik von Nora Moschuering
  • Sing Sing (USA 2023)
    Spiel dich frei: Greg Kwedar schafft mit seinem Knast-Kammerspiel ein beklemmendes und zugleich befreiendes Plädoyer für die transformierende Kraft der Kunst – Kritik von Axel Timo Purr

Filmreihen:

  • Die große Reise
    Das 9. Mittel Punkt Europa Filmfest führt nach Ungarn, Polen, Tschechien, die Slowakei, die Ukraine und Belarus — von Paula Ruppert
  • Munix' FOMO: Rückkehr ins Kino
    Mittel Punkt Europa Filmfestival, spanischer Dokumentarfilm, iranische Filmreihe. Zu Gast: Itsaso Arana (Spanien) und Katharina Pethke – Filmtipps der Redaktion

Nachruf:

  • »Es reicht nicht aus, einfach nur Filme zu machen...«
    Souleymane Cissé, Cannes-Gewinner und einer der großen Filmemacher »Afrikas« der ersten Generation, ist mit 84 Jahren in Bamako gestorben. Noch auf dem Totenbett richtete er einen Appell an die Regierung seines Heimatlandes, dem Kino Malis beizustehen – von Axel Timo Purr

Videokritik:

  • Like A Complete Unknown (arteshot 336)
    Für welche Generation ist diese Bob-Dylan-Filmbiografie von James Mangold und mit Timothée Chalamet als Dylan gemacht, fragen sich Axel Timo Purr und der Musikjournalist und ehemalige BR-Redakteur Roderich Fabian
tour de glace

20.02.2025

Berlinale-Special:

  • Kontinental »25« (RO 2025)
    Die Welt: Ein Dinopark. 2021 gewann er den Goldenen Bären, nun ist er mit seinem neuen Film im Wettbewerb zurück: Radu Jude präsentiert »Kontinental« 25 – von Benedikt Guntentaler
    Ansichten politischer Heimsuchung: Radu Jude zeigt im Wettbewerb der Berlinale KONTINENTAL ’25, ein politisch-satirisches Stadt-Portrait – von Dunja Bialas
  • Reflection in a Dead Diamond (Reflet dans un diamant mort) (B/L/F)
    Die 1001 Masken des Kinos: Hélène Cattet und Bruno Forzani melden sich zurück: REFLET DANS UN DIAMANT MORT ist ihr erster Film seit acht Jahren und belebt den Berlinale Wettbewerb mit einer lustvollen Zelebration des Euro-Crime-Genres – Kritik von Benedikt Guntentaler

Podcasts im Berlinale-Special:

  • Podcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 01: Zum Auftakt
    Wie fühlt sich die Berlinale unter Tricia Tuttle an? Wir sprechen über den Eröffnungsfilm DAS LICHT, über die Wettbewerbsfilme LIVING THE LAND und HOT MILK und wagen noch einen Blick in die neue Reihe »Perspectives«. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas Willmann
  • Podcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 02: Highlights im Wettbewerb
    Erste Highlights im Wettbewerb: Wir sprechen über Michel Francos DREAMS, Hélène Cattets und Bruno Forzanis REFLETS DANS UN DIAMANT MORT und Lucile Hadzihalilovics LA TOUR DE GLACE. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas Willmann
  • Podcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 03:
    Großes Finale im Wettbewerb. Wir sprechen über Léonor Serrailles ARI, Frédéric Hambaleks WAS MAREILLE WEISS, Dag Johan Haugeruds DROMMER und Iván Funds EL MENSAJE. Centerpiece ist Richard Linklaters BLUE MOON. Im Ausklang: Kateryna Gornostais TIMESTAMP, Radu Judes KONTINENTAL ‘25 und Hong Sang-soos WHAT DOES THAT NATURE SAY TO YOU. Gefolgt von unseren persönlichen Top 3. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Janick Nolting
  • Podcast: Die Berlinale und der Übergriff der Gesellschaft auf den Film
    Die Tyrannei der Intimität: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch über Universalismus und Haltungsfilme, Antisemitismus auf der Berlinale und Aufgaben wie Schwächen zeitgenössischer Filmkritik – auch aus Anlass von Lars Henrik Gass' neuem Buch »Objektverlust«.

Neue Kritiken:

  • Bird (GB/F 2024)
    Leben lernen. Prekäre Verhältnisse hat Andrea Arnold schon in American Honey gezeigt. Doch dieses Mal sind es nicht nur Jugendliche ohne Familien, sondern Familien ohne Jugend. Und auch sonst ist alles anders und dennoch – vetraut – Kritik von Axel Timo Purr
  • Flight Risk (USA 2025)
    Wer hoch fliegt, fällt tief. Mel Gibson kehrt in seinem Action-Thriller-Kammerspiel als Regisseur dorthin zurück, wo er als Schauspieler mit „Lethal Weapon“ groß geworden ist. Das macht auch wegen Marc Whalberg immer wieder Spaß, ist jedoch völlig aus der Zeit gefallen – Kritik von Axel Timo Purr
  • Like A Complete Unknown (A Complete Unknown) (USA 2024)
    A series of dreams. James Mangold entwirft in seinem Bob Dylan-Biopic, das auf der Berlinale Deutschland-Premiere feierte, ein Porträt des Künstlers als junger Mann, das ohne große Tiefen und voller Stereotypen ist, aber immerhin auch die dunklen Seiten Dylans zeigt – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Willkommen in den Bergen
    Love is all you need Bernhard Wengers tiefschwarze Satie mit Albrecht Schuch in der Hauptrolle thematisiert die Austauschbarkeit unserer Rollen und Beziehungen. Das ist nicht nur wegen Abrecht Schuch in der Hauptrolle und der souveränen Regie von Bernhard Wenger außerordentlich, finden Margret Köhler und Roderich Fabian
  • BirdEndlich wieder ein Film von Andrea Arnold und dann auch noch – neben den ebenfalls großartig spielenden Nykiya Adams und Barry Keoghan – einer mit Franz Rogowski. Da möchten selbst Axel Timo Purr und Stefan Rutz nur noch eins: endlich fliegen
Das LIcht, Tykwer

13.02.2025

75. Berlinale Special:

  • Berlinale 2025 : »Licht« am Ende des Tunnels?
    Der Trost von Fremden: Deja-vus bei der Berlinale – Alles wird mal wieder neu, nur die Probleme bleiben erstmal die alten; Berlinale Tagebuch, Folge 1 – von Rüdiger Suchsland
  • Kurzkritiken
    Kurz und gut: Spots auf die Filme aus allen Berlinale-Sektionen (in alphabetischer Reihenfolge) – von artechock-Redaktion
  • Das Filmquartett: Berlinale-Podcast
    Wie fühlt sich die Berlinale unter Tricia Tuttle an? Wir sprechen über den Eröffnungsfilm Das Licht, über die Wettbewerbsfilme Living The Land und Hot Milk und wagen noch einen Blick in die neue Reihe »Perspectives«. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas Willmann
  • Zum Berlinale-Special…
  • Zu den Podcasts...

Neue Kritiken:

  • Hundschuldig (Le procès du chien) (F/CH 2024)
    Zeiten wie diese: Das Regiedebüt der französischen Schauspielerin Laetitia Dosch über einen Hund vor Gericht ist ein eigenartiger Zwitter aus beißender Komödie und bissiger Gesellschaftskritik – Kritik von Axel Timo Purr
  • Wunderschöner (D 2024)
    Sprich mit mir! Karoline Herfurth zelebriert auch im dritten Teil ihrer „Schön“-Trilogie einen aktivistischen, immer wieder überraschenden feministischen Reigen – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Willkommen in den Bergen
    Ein anderes Leben: Auch Riccardo Milani bedient die große Welle von »Schulfilmen«. Doch anders als seine Mitstreiter, interessiert sich Milani kaum für pädagogische Inhalte. Margret Köhler und Stefan Rutz diskutieren, ob dieser Ansatz für einen guten Film ausreicht...

Festival:

  • IFF Rotterdam 2025 : Die Leinwandmaler
    Landschaften zu Farbe: »Ariel« des argentinisch-galicischen Duos Piñeiro / Patiño und Albert Oehlens »Bad Painter« auf dem 54. Filmfestival Rotterdam zeichnen großflächige Film-Gemälde auf die Leinwand – von Dunja Bialas

Cinema Moralia:

Bomba Bernal

06.02.2025

Festival:

  • »The video-library is a hoax«
    Rotterdam, die Stadt, war schon immer ein Vorreiter des Digitalen, jetzt geht auch das Festival in den Remote-Modus. Über die Trugbilder des Realen — von Dunja Bialas
  • Die Geflüchteten
    Traum, Trauma, Trauer auf dem IFF Rotterdam: Die Seelenzustände der Flucht. Jonathan Millets GHOST TRAIL (Harbour) und Alexandra Makarovas PERLA (Tiger Wettbewerb) – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Der Lehrer, der uns das Meer versprach (El maestro que prometió el mar) (E 2023)
    Wenn Familien über Jahrzehnte hinweg schweigen: Bei Recherchen zum verschwundenen Urgroßvater im Bürgerkrieg stößt eine junge Spanierin 75 Jahre später auf die tragische Geschichte eines idealistischen Reformpädagogen – Kritik von Reinhard Kleber
  • Maria (I/D/Chile/USA 2024)
    Die letzte Diva: Nach Jackie und Spencer nun Maria: Pablo Larraín nimmt sich der großen Diva der Oper an, und inszeniert die letzten Tage der Maria Callas als pompöse Rückerinnerung – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • Soundtrack to a Coup d’Etat (B/F/NL 2024)
    Jazz, Geopolitik und Imperialismus: Dem belgischen Filmemacher Johan Grimonprez ist eine überwältigende, ideenreiche Reise, die amerikanischen Jazz, Geopolitik und imperialistische Machenschaften der 1950er und 1960er Jahre miteinander verwebt, gelungen – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Maria
    Fluch der Vergangenheit: Pablo Larraíns dritter Film über »große« Frauen in »kleinen« Zeitfragmenten ist anders als die Vorgänger. Das liegt jedoch nicht nur an der von Angelina Jolie dargestellten Maria Callas, finden Roderich Fabian und Benedikt Guntentaler.

Neuer Podcast:

Trauer

30.01.2025

CARTOON:

  • Trauer
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers – von Niko B. Urger

FOMO:

  • Munix' FOMO : Provokant & sinnlich
    Nicht verpassen: Wenzel Storchs Gesamtwerk im Werkstattkino, Dagmar Knöpfel mit »Brigitta« im Theatiner – von artechock-Redaktion

Neue Kritiken:

  • Babygirl (USA 2024)
    Sind sexuelle Vorlieben ein Skandal? Halina Reijn bringt das Erotikdrama zurück auf die Kinoleinwand. Dabei scheitert sie jedoch an modernen Ansichten zu Sexualität – von Christian Schmuck
    Ökonomie der Lüste im Post-Me-Too-Zeitalter: »Fifty Shades of Grey« trifft »Die Klavierspielerin«: Halina Reijns revisionistischerFilm ist sehenswert, da wo er neoliberale Ideologien infrage stellt. Ansonsten ist er spießig – von Rüdiger Suchsland
  • Der Brutalist (The Brutalist) (USA/GB/CDN 2024)
    Die Gegenwart der Vergangenheit: Beton & Katastrophenwissen – Brady Corbet brillantes, monumentales Epo – von Rüdiger Suchsland
    Ein cineastisches Werk über Kunst, Macht und Identität: Das neue epische Filmdrama von Brady Corbet ist in aller Munde. Die Faszination ist enorm, so dass viele es kaum abwarten können, den Kritikerliebling endlich im Kino zu sehen – von Tanja Moll
  • Paddington in Peru (GB 2024)
    Frischer Wind in der Bärenwelt: Teil 3 der PADDINGTON-Reihe reichert seine Abenteuer-Expedition mit allerlei Filmzitaten an – und einer überraschenden Botschaft – von Janick Nolting

Festivals:

Seitenblick:

  • Der blutige Biss der Postmoderne
    Schon wieder »Nosferatu«: Jan-Christoph Gockel inszeniert an den Münchner Kammerspielen eine Variation des Stummfilmklassikers mit ganz viel Selbstbezug und noch mehr Klamauk – von Benedikt Guntentaler

Neue Videokritik:

  • Der Brutalist
    Dem Traum folgen, und nochmals dem Traum folgen – und so – ewig: Brady Corbet schöpft für sein 4-stündiges Werk aus einem schier endlosen Referenzraum und fügt mit einer überragender Kamera, einem eindrücklichen Score, souveräner Regie, subtilem Drehbuch und umwerfenden Schauspielern alles zu einem faszinierenden Film zusammen. Ganz großes Kino, finden Axel Timo Purr und Benedikt Guntentaler.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch- und Monolog zu zu Der Brutalist
  • Die katastrophische Lage der Gegenwart, Film als Widerstand und die ästhetische Linke: Die Regisseurin Laura Laabs und der Produzent Maxi Haslberger (Amerikafilm) sprechen im artechock-podcast mit Rüdiger Suchsland über Filmaktivismus, das deutsche Kino und ihren Film »Rote Sterne überm Feld«, der soeben sehr verdient den Max-Ophüls-Preis der Filmkritik gewann.
  • Zu den Podcasts…
Kneecap

23.01.2025

Neue Kritiken:

  • Kneecap (IRL/GB 2024)
    Irlands Rebellen – Kritik von Janick Nolting
  • Universal Language (Une langue universelle) (Kanada 2024)
    Gefrorenes Geld: Matthew Rankins Universal Language ist eine absurd-komische Moritat aus der iranischen Community Winnipegs – Kritik von Dunja Bialas
  • Der Graf von Monte Christo (Le Comte de Monte-Cristo) (F/B 2024)
    Rächer der verlorenen Jahre: Das französische Duo Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte legt eine solide Neuverfilmung von »Der Graf von Monte Christo« vor – auch für Nicht-Dumasianer geeignet – Kritik von Paula Ruppert
  • Jupiter (D 2023)
    Im Sog einer radikalen Sekte: Was tun, wenn sich die Eltern mitsamt Familie einer dubiosen Sekte anvertrauen? Die 14-jährige Lea steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens… – Kritik von Reinhard Kleber

Filmreihe & Festival:

  • Cinema for Future
    Das Filmmuseum München zeigt in der Tradition der FilmWeltWirtschaft Alexander Riedels Wind über die Zusammenhänge des Windes, des Wetters und des Klimas
    — von Dunja Bialas
  • Max-Ophüls-Preis 2025 : »Twin Peaks« trifft »Das weiße Band«
    Laura Laabs’ phänomenaler Film Rote Sterne überm Feld sollte das deutsche Kino erschüttern, jedenfalls wenn es mit rechten Dingen zuginge – erstmal aber läuft er in Saarbrücken – von Rüdiger Suchsland

Cinema Moralial:

  • Der Sinn des Lebens auf der Leinwand
    So muss Kino einmal gewesen sein: Eine Erinnerung an den schönsten Kinomoment des letzten Jahres, die Viennale-Premiere von Der Brutalist im Wiener Gartenbaukino und ein Vorausblick auf den Kinostart von Brady Corbets Meisterwerk – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 344. Folge — von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Der Graf von Monte Christo
    Rache als System: Der große Klassiker der französischen Literatur und „der“ Klassiker der Selbstjustiz in einer dreistündigen Neuverfilmung war in Frankreich einer der großen Erfolge des letzten Jahres. Das wünschen sich Roderich Fabian und Axel Timo Purr auch für Deutschland...
  • Kneecap
    Identität über alles: Rich Peppiatts fiktive Entstehungsgeschichte des echten nordirischen Rap-Trios Kneecap ist auch Irlands Oscareinreichung 2025. Aber vor allem ein wilder, aufregender Trip in die Seele nord-irischer Identität, finden Benedikt Guntentaler und Axel Timo Purr

Neue Podcasts:

  • Zu den Podcasts...
  • Erinnerungen an David Lynch: Zum Abschied vom Regisseur der Angst und des Labyrithischen: Philipp Stadelmaier und Rüdiger Suchsland resümieren im artechock-Podcast das Werk des verstorbenen großen amerikanischen Regisseurs David Lynch
  • Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar: Im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland mit dem Produzenten Alexander van Dülmen über seine Erfahrungen mit einem Film über die Shoa, über Antisemitismus im Kulturbetrieb und das Pro und Contra von Antisemitismusklauseln sowie über die Frage, was der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehen bedeutet
  • Der Graf von Monte Christo
  • Kneecap
Sieben

16.01.2025

Cinema Moralia:

Porträt:

Neue Kritiken:

  • Armand (N/NL/D/S/GB 2024)
    Die richtige Distanz: Halfdan Ullmann Tøndels mit dem Caméra d’Or für den besten Debütfilm in Cannes ausgezeichnetes Schuldrama überzeugt vor allem durch seine makellose Charakterentwicklung – Kritik von Axel Timo Purr
  • La Cocina – Der Geschmack des Lebens (MEX/USA 2024)
    Im Bauch von New York: Der Mexikaner Alonso Ruizpalacios hat mit La Cocina eine epische und sehr stilvolle Moritat in Schwarzweiß über Pedro, den mexikanischen Einwanderer und Koch, geschaffen – Kritik von Dunja Bialas
  • Juror #2 (USA 2024)
    Kein Recht für Niemand: Clint Eastwoods neuester „letzter Film“ stellt dem amerikanischen Justizsystem die Vertrauensfrage: Wie kann sich Gerechtigkeit aus subjektiven Standpunkten ergeben? – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • A Real Pain (USA 2024)
    Woody Allen auf Holocaust-Tour: Jesse Eisenberg entführt die schwere Shoa-Thematik in eine leichte, aber dennoch differenzierte und aufregende Gegenwart. Und mit Kieran Culkin an seiner Seite gelingen schauspielerische Glücksmomente – Kritik von Axel Timo Purr
  • Traumnovelle (D 2024)
    Der unheimliche Reiz der Maske und die gefährliche Versuchung der Aufrichtigkeit: Bürgerliche Abenteuer im Berlin von heute: Florian Frerichs versetzt Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ ins vermeintliche Sündenbabel der Hauptstadt – Gedanken zur Aktualität dieses Autors – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Juror #2
    Wenn der Postmann zweimal klingelt: Clint Eastwoods 41. und wahrscheinlich letzter Film ist ein mehr als würdiger Abschied, denn das Gerichtsdrama überzeugt nicht nur als Drama, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
  • A Real Pain
    Goodbye Holocaust: Jesse Eisenbergs zweite Regiearbeit über die »Holocaust-Tour« zweier entfremdeter amerikanischer Cousins mit jüdischen Wurzeln besticht auf allen Ebenen, finden Roderich Fabian und Stefan Rutz.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräche zu A Real Pain & Juror #2
  • »Wir lebten in geborgter Zeit« (Elisabeth Bronfen zieht mit Rüdiger Suchsland eine Bilanz der Neunziger Jahre, und spricht über David Finchers Meisterwerk Se7en)
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The Zone of Interest

09.01.2025

Die Top 10 der artechock Redaktion für 2024:

Filmpolitik:

  • Filmpolitik : Revolution als Chance für einen filmischen Neuanfang?
    Für die Filmindustrie Bangladeschs bedeutete die politische Revolution im Sommer 2024 die Chance auf einen Neuanfang. Doch ein analytischer Blick auf die gegenwärtige politische Lage und andere Umstürze der Weltgeschichte lassen Zweifel aufkommen, ob es je ein „unabhängiges“ Filmemachen in Bangladesch geben wird – von Bidhan Rebeiro

Neue Kritiken:

  • Filmstunde 23 (D 2024)
    Warum sollten nicht alle Geschichten erzählen? Eine Geschichtsstunde der besonderen Art zeigt Filmstunde_23, eine Revision eines zurückliegenden Schulklassen-Experiments, als man noch an den deutschen Film glaubte – von Maria Feckl
    Unter den Analphabeten des Films: Edgar Reitz' wunderschöner großer, kleiner Film ist eine Hymne auf den Film und seine ungenutzten Möglichkeiten – von Rüdiger Suchsland
  • September 5 – The Day Terror Went Live (D 2024)
    Der Vertreibung aus dem Paradies: Tim Fehlbaum überrascht mit seinem Journalisten-Thriller über das Olympia-Attentat 1972 durch eine kreative und spannende Aufbereitung der Geschehnisse. Doch Fehlbaum gelingt noch mehr als das – von Axel Timo Purr
    Der elfte Tag: Beobachtung der Beobachter: Tim Fehlbaums ausgezeichneter Film über das Olympiaattentat zeigt arabischen Olympiaterror und rührt an Fragen von Medien und Moral – von Rüdiger Suchsland
  • Veni Vidi Vici (Ö 2024)
    Noch nicht einmal mit allen Wassern gewaschen: Daniel Hoesl und Julia Niemann sezieren in Veni Vidi Vici den ausgeschamten Austro-Liberatismus – von Dunja Bialas
    Das Böse in der Achtsamkeitsgesellschaft: Die österreichische Komödie von Daniel Hoesl und Julia Niemann erzählt von maßlosen Superreichen und ist für das Kino ein Glücksfall. – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • September 5 – The Day Terror Went Live
     Zwei Mal Abschied: Tim Fehlbaum nimmt in seinen dichten, großartig inszenierten Journalisten-Thriller Abschied von der Zeit, als das Fernsehen noch nach neuen Wegen suchte, um der Darstellung von Terror gerecht zu werden. Und Margret Köhler und Roderich Fabian nehmen Abschied vom 1913 eröffneten Filmtheater Sendlinger Tor, das am 15. Januar schließen wird und in dem wir die Filmkritiken diesen Monats drehen durften.
  • We Live in Time
    Zeit ohne Gefühl: Andrew Garfield und Florence Pugh in einer ungewöhnlich erzählten Liebes-, Leidens- und Lebensgeschichte des irischen Regisseurs John Crowley. Aus dem bald schließenden Filmtheater Sendlinger Tor berichten Stefan Rutz und Thomas Maiwald, ob Crowley den Spagat zwischen Mainstream und Experiment meistert.

Neue Podcasts:

  • Das Filmquartett: Jahresrückblick 2024
    Teil 1: Body Horror · Teil 2: Musical · Teil 3: Dokumentarfilm
  • Filmgespräche zu September 5 & We Live in Time
  • Special: »Mit Begriffen und Urteilen kann man keinen Film machen« (Interview mit Edgar Reitz)
  • Special: Müssen wir uns die Superreichen als Mörder vorstellen? (Die österreichischen Filmemacher Julia Niemann und Daniel Hoesel im Interview)
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Wicked: part 1

02.01.2025

Jahresrückblick:

  • Running Movies
    Die Filme rauschen nur so an einem vorbei. Wir halten in einem Satz fest, was wir gesehen haben – ein rasanter Durchgang durchs Kinojahr 2024 — von Felicitas Hübner

Neue Kritiken:

  • Queer (USA/I 2024)
    Der Mensch als Droge: Luca Guadagnino taucht in Queer in das Universum von Burroughs ein – und inszeniert einen begehrenden und verletzbaren Daniel Craig als Alter Ego des Beat-Schriftstellers – Kritik von Dunja Bialas
  • Nosferatu – Der Untote (USA/CZ 2024)
    Im Lichtspielhaus: Tanz aus Licht und Schatten: Robert Eggers' Nosferatu-Version zeigt die rohe Natur des Verfalls – von Anna Edelmann
    Ein Vampir für die Tik-Tok-Generation: Gepflegtes Gruseln: Robert Eggers’ allzu beflissenes Nosferatu-Remake ist Pandemiemetapher, Feier des Irrationalismus, Paranoia – aber wo ist der Punkt? – von Rüdiger Suchsland

Zur Person:

Neue Videokritiken:

  • Nosferatu
    Blood simple: Nach dem Klassiker von Friedrich Wilhelm Murnau und Werner Herzogs Hommage mit Klaus Kinski liegt die Messlatte für ein weiteres Remake hoch. Ob Robert Eggers in ihre Nähe kommt oder sie gar überschreitet, klären Matthias Pfeiffer und Thomas Maiwald
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Löwen

26.12.2024

Neuer Cartoon:

  • Löwen
    Aus dem Cartoon-Tagebuch eines Kinogehers: Niko B. Urgers Cartoons begleiten über das Jahr das Kinogeschehen – mit einem Augenzwinkern und oftmals um die Ecke gedacht

Neue Kritiken:

  • Die Saat des heiligen Feigenbaums (Dane-ye anjir-e ma'abed) (D/F 2024)
    Die Zukunft ist weiblich: Mohammad Rasoulofs DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS lässt die gleichnishaften Feigenblatterzählungen hinter sich und findet zu schonungsloser Realität – von Dunja Bialas
    Machtkritik aus der Klippschule, Psychoanalyse für Anfänger: Politische Verfolgung ist kein ästhetisches Argument: Mohammad Rasoulofs achtbarer, aber keineswegs herausragender »The Seed of the Sacred Fig« – von Rüdiger Suchsland
  • Die leisen und die großen Töne (En fanfare) (F 2024)
    Das Spiel des Lebens: Emmanuel Courcols Film über Herkunft, Musik, soziale Ungerechtigkeiten und zwei Brüder, die sich nicht kennen, überrascht konsequent. Das Spiel mit den Genres gleicht dem Spiel des Lebens – mal tieftraurig, dann wieder wunderschön – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • »Wir müssen uns fragen, für welche Zukunft wir sparen«
    Als wir träumten: Die beneidenswerte Lage des französischen Kinos im Jahr der zweiten Teile, und Erinnerungen an Wolfgang Becker – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 342. Folge — von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Die Saat des heiligen Feigenbaums
    Redröm: Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und für Deutschland im Oscar-Rennen, was geht noch mehr? Nur eins noch: Den Vorschusslorbeeren hält das politische Familiendrama von Mohammad Rasulof beeindruckend Stand, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.
  • Die leisen und die großen Töne
    Über Bestimmung und Selbstbestimmung: Eine sozialrealistische, gesellschaftskritische Wohlfühlkomödie? Das soll gehen? Margret Köhler und Stefan Rutz sind der Meinung, dass Emmanuel Courcol genau das mit seinem ungewöhnlichen Film über zwei musikalische Brüder gelingt.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräche zu »Die Saat des heiligen Feigenbaums« & »Die leisen und die großen Töne«
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All we imagine as light

19.12.2024

Filmpolitik:

  • Alles, was an Dunkelheit möglich ist
    Ein Oscar-prämierter Song 2023, der Große Preis der Jury in Cannes 2024 – man könnte glauben, es läuft für Indien. Doch fährt man (nicht) zum Filmfest nach Kolkata, zeigt sich die so düstere wie drastische Kehrseite indischer (Kultur-) Politik – von Axel Timo Purr

Filmförderung:

  • Das Jammern geht weiter
    Rot-Grün knickt ein vor der FDP, so dass ein Filmfördergesetz kommt, das schlechter ist als keines – und außer den Jubelpersern jubelt keiner – von Rüdiger Suchsland

Cinema Moralia:

Neue Kritiken:

  • All We Imagine as Light (F/Indien/NL/L/I/CH/USA 2024)
    Bilder für das Ungreifbare: All We Imagine as Light von Payal Kapadia erzählt von drei Frauen in Indien und ihrem Willen zur Unabhängigkeit – von Rüdiger Suchsland
    Dunkelheit und Licht: Payal Kapadias All We Imagine as Light schlafwandelt in einem betörenden indischen Neorealismus, der von der Realität und den Träumen erzählt – von Dunja Bialas
  • Es liegt an dir, Chéri (Nous, les Leroy) (F 2024)
    Die Zerbrechlichkeit des Alltags: Nach 20 Jahren Ehe ist die Luft raus, doch Christophe gibt nicht auf: Ein chaotischer Roadtrip durch die Stationen ihrer Liebe soll alles retten und verbindet Humor, Nostalgie und bittersüße Ehrlichkeit – typisch französisch – Kritik von Tatiana Moll
  • Mufasa: Der König der Löwen (Mufasa: The Lion King) (USA 2024)
    Einmal König, immer König: Barry Jenkins liefert in seiner Pre-Sequel des Disney Animationsklassikers nicht unbedingt das ab, was man hätte erwarten können – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Es liegt an dir, Chéri
    Leben gegen Liebe: Florent Bernard gelingt eine der wenigen Beziehungskomödien, die nicht tollpatschig die Tragik von Leben und Liebe nachäffen, sondern sie zartkomisch und immer wieder auch melancholisch hinterfragen, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
  • Der Spitzname
    Namen ohne Ende: Wichtige Themen am Start oder immer wieder das Gleiche, unterhaltsam oder einfach kein gutes Kino, fragen sich Felicitas Hübner und Stefan Rutz im Angesicht von Sönke Wortmanns inzwischen drittem »Namensfilm«.

Neue Podcasts:

Spendenaktion:

FOMO:

  • Von wegen: Stille Nacht
    Die wichtigsten Filme des Jahres, Neue Münchner Gruppe, Very britische Filme, Zwischenspiel von REVÜ, Georgisches Kino, Längste Nacht des Kurzfilmtags: Munix' FOMO im Dezember (und ein bisschen Januar) – von artechock-Redaktion
Bird - Andrea Arnold

12.12.2024

Filmpreis:

  • Der europäische Film ist ein Elitenprojekt geworden
    Wo sind die Stars? Wo ist die Seele? Europäisches Kino ist gesichtsloser denn je; es heißt längst nicht mehr künstlerische Identität, sondern Wirtschaftsstandort – Überlegungen aus Anlass der Europäischen Filmpreise – von Rüdiger Suchsland

FOMO:

  • Von wegen: Stille Nacht
    Die wichtigsten Filme des Jahres, Neue Münchner Gruppe, Very britische Filme, Zwischenspiel von REVÜ, Georgisches Kino, Längste Nacht des Kurzfilmtags: Munix' FOMO im Dezember (und ein bisschen Januar) – von artechock-Redaktion

Spendenaktion:

  • Weihnachtszeit ist Spendenzeit!
    »The same procedure as every year!« Auch dieses Jahr heißt es bei artechock wieder: Weihnachtszeit ist Spendenzeit! – von Redaktion

Neue Kritiken:

Neue Videokritik:

  • Die geschützten Männer
    Verhampelte Kränkung: Ist Irene von Albertis Verfilmung des gleichnamigen Romans aus den 1970er Jahren von Robert Merle nicht mehr als verhampelter oder gekränkter Feminismus? Felicitas Hübner und Stefan Rutz haben die Antwort.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch zu »Die geschützten Männer«
  • Welche Filme braucht das Kino? (10 Jahre Grand Film)
  • Muss man Männer wirklich schützen? (Irene von Alberti im Interview)
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Der Nussknacker

05.12.2024

Spendenaktion:

Seitenblick:

  • Nazi oder nicht Nazi, das ist hier die Frage
    Christian Stückl adaptiert Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ über den österreichischen Großregisseur G. W. Pabst für das Münchner Volkstheater. Das ist kurzweilig, aber immer wieder auch ambivalent – von Axel Timo Purr

Debatte:

  • No Other Film
    Über Vorurteile über das Dokumentarische und warum No Other Land ein richtiger, ein guter Film ist – auch wenn die politischen Verhältnisse nur die falschen sein können– von Dunja Bialas

Cinema Moralia:

  • Übersensible Zeiten?
    Der Schutz der Freiheit gegen den Schutz von Sensibilitäten – die Kunstfreiheit, die Kürzungen des Kulturetats und die FFG-Misere – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Abendland (D 2024)
    Der Zeichencharakter Angela Merkels: Omer Fasts Spiel mit Referenzen und Verweisen ist ein knallig-schriller und doch subtiler Witz – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • A Different Man (USA 2024)
    Deformation als Dekoration? Aaron Schimbergs »A Different Man« umspielt klug die Grenzen des Authentischen im Schauspiel – Kritik von Dunja Bialas
  • The Outrun (GB/D 2024)
    Zu blass auf der Insel: Nora Fingscheidts neuer Film folgt einer jungen Frau zum Entzug auf die Orkneyinseln und bleibt dabei leider zu oberflächlich – Kritik von Philipp Thurmaier
  • Reinas – Die Königinnen (CH/E/PE 2024)
    Die letzten Tage vor der Emigration: Bleiben oder auswandern? Eine Familie aus Peru steht in dem elegischen Familiendrama Reinas vor einer schwierigen Entscheidung – Kritik von Reinhard Kleber

Neue Videokritik:

  • Toni und Helene (80 Plus)
    Freiheit, die ich meine: Tolle Dialoge, großartige Schauspieler und wichtige Themen wie Sterbehilfe und in Würde altern in einem so originellen wie überraschenden Buddy-Road-Movie. Und eine berührende Hommage an eine der ganz großen, deutschsprachigen Schauspielerinnen. Mehr geht kaum, finden Axel Timo Purr und Margret Köhler.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch zu »Toni und Helene (80 Plus)«
  • Wie funktioniert eigentlich Filmförderung und wie bescheiße ich einen Produzenten?
  • Lebenslügen, politisches Versagen und das drohende Ende der Kulturförderung
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April von Dea Kulumbegashvili

28.11.2024

Festivals:

  • Stiller Zorn
    Dea Kulumbegashvili hat mit »April« einen aufsehenerregenden Film gedreht. Das 73. Filmfestival Mannheim Heidelberg hat ihm als »Centerpiece« zu Recht große Aufmerksamkeit gegeben – von Dunja Bialas
  • Filmische Explorationen
    Auch die 73. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Mannheim Heidelberg vermochte wieder eine hochwertige Auswahl kinematographischer Entdeckungen aus den internationalen Festivals des Jahres 2024 zu versammeln und dabei den selbst gesetzten hohen Ansprüchen gerecht zu werden. – von Wolfgang Lasinger
  • Offenheit und Perspektivenwechsel
    Die »Young Audience«-Sektion der 66. Nordischen Filmtage Lübeck hat vor allem zum Reisen eingeladen, um unterschiedliche Sichtweisen, Kulturen und Lebensrealitäten zu verstehen – von Christel Strobel
  • Fokus Argentinien
    Die diesjährige Ausgabe der Lateinamerikanischen Filmtage rückt Argentinien in den Fokus: Bei allen wirtschaftlichen und politischen Problemen zeigt dieses Land wie Lateinamerikas Kino insgesamt immer wieder eine erstaunliche Kreativität, gerade auch im Umgang mit den Krisen. – von Wolfgang Lasinger

Cinema Moralia:

Neue Kritiken:

  • Caddo Lake (USA 2024)
    Wenn die Schwester zur eigenen Großmutter wird: Céline Held und Logan George Mystery- und SF-Thriller ist ein atemberaubendes Gedankenspiel, vernachlässigt aber auch das gezeigte Milieu nicht – Kritik von Axel Timo Purr
  • Emilia Pérez (F/B 2024)
    Keine Harmonie in Mexiko: Musical, Kartell, Drogen, Gangster, Geschlechtsumwandlung, Schauspielpreis für alle Schauspielerinnen in Cannes – viel drin im neuen Film von Jacques Audiard? – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • Vena (D 2024)
    Mein Kind gehört mir: Chiara Fleischhackers ausgezeichneter VENA ist ein aufrichtiges Sozialdrama, das die Kitschfallen souverän vermeidet – Kritik von Dunja Bialas
  • Der Vierer (D 2024)
    Das Ende als Anfang: Iván Sáinz-Pardo gelingt mit seinem Beziehungsreigen eine der wenigen gelungenen romantischen Komödien aus deutschem Haus. Das liegt nicht nur an der spanischen Vorlage, sondern auch an einer überzeugenden Ensembleleistung – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Der Vierer
    Lirum, Larum, Löffelstil: Zwar sind Ausnahmen am deutschen Komödienhimmel nicht die Regel, aber wie Iván Sáinz-Pardo in seinem Remake die Beziehungsgegenwart auf ihre Gültigkeit abklopft, das gefällt auch Felicitas Hübner und Margret Köhler.

Neuer Podcast:

Cartoon:

  • Spoiler
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers — von Niko B. Urger
Intrige

21.11.2024

Cinema Moralia:

  • Taube, Phoenix und die Asche
    In der Zeit der Zensur und der Idiotie sind beide nicht voneinander zu trennen. Über autoritäre Tendenzen in der Demokratie und den Zynismus der Wirklichkeit – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 338. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Gladiator II (USA/GB 2024)
    Quo vadis, servus? Blaues Blut und schwarze Haut – die Biopolitik des Ridley Scott: Wieder einmal erzählt der Brite in Hollywood von Aliens im System und diesmal auch von der Schizophrenie in Politik und Showbetrieb – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Das Imperium (L’Empire) (F 2024)
    Völlig losgelöst: Bruno Dumonts Science-Fiction jongliert mit spektakulärer Weltraum-Architektur und verabschiedet den Manichäismus als Prinzip der Weltenordnung. Das wirkt überaus befreiend – von Dunja Bialas
    Wenn die Außerirdischen in der Provinz landen: Bruno Dumont versetzt das Science-Fiction-Fantasy-Genre mit viel Witz erfolgreich in die Lieblingslandschaft seiner Filme – von Rüdiger Suchsland
  • Konklave (Conclave) (USA/GB 2024)
    Der geheimnisvolle Kardinal aus Kabul und das Konklave: Edward Bergers Verfilmung des Bestsellers von Richard Harris ist spannendes, großartig fotografiertes Abenteuer- und Bildungskino und inszeniert die katholische Machtpolitik als woke Blaupause für die Weltpolitik – Kritik von Axel Timo Purr
  • Milchzähne (D/CH 2024)
    Man darf Angst haben: Sophia Bösch kommt in ihrer Verfilmung von Helene Bukowskis Roman nicht an die poetische und dystopische Präzision der literarischen Vorlage heran, schafft aber dennoch einen eindringlichen Ensemble-Film über das Fremde – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Konklave
    Im Zweifel gegen den Mächtigen: Oscar-Liebling Edward Berger hat den Papst-Thriller von Bestseller-Autor Robert Harris verfilmt. Das Ergebnis überrascht, der Film überzeugt, finden Margret Köhler und Stefan Rutz.

Neuer Podcast:

43. Filmschoolfest:

  • Kurz & bündig
    Wie sind die Werke der Young Filmmakers? Spotlights der Young Film Critics – von artechock-Redaktion

48. Duisburger Filmwoche:

  • Verwegen echt
    Im „verwegenen Ambiente“ von Duisburg haben sich auch dieses Jahr wieder mehrere Orte für vertiefende Diskussionen rund um den Dokumentarfilm geöffnet: Das Kino, der Diskussionsraum, die Protokolle und die Kneipe um die Ecke. – von Nora Moschuering

Kino Asyl:

  • Im Anfang war das Wort
    KINO ASLY feiert sein 10-jähriges Jubiläum – ein Jahrzehnt schon haben junge Menschen mit Fluchterfahrung Filme aus ihrer Heimat ausgewählt, um sie dem Münchner Publikum zu zeigen und darüber zu sprechen – von Axel Timo Purr

Cinema Circolo Cento Fiori:

  • Nicht wegschauen
    Giacomo Matteottis Vermächtnis und die Geburtsstunde des italienischen Faschismus: Drei Filme, drei individuelle Auseinandersetzungen mit einem düsteren Kapitel der Geschichte, zeigt der Cinema Circolo Cento Fiori jetzt auf der großen Kinoleinwand — von Christian Schmuck

Französische Filmwoche:

Lateinamerikanische Filmtage:

  • Fokus Argentinien: Leben mit der Krise
    Die diesjährige Ausgabe der Lateinamerikanischen Filmtage rückt Argentinien in den Fokus: Bei allen wirtschaftlichen und politischen Problemen zeigt dieses Land wie Lateinamerikas Kino insgesamt immer wieder eine erstaunliche Kreativität, gerade auch im Umgang mit den Krisen. – von Wolfgang Lasinger
No Other Land

14.11.2024

Filmschoolfest:

  • Junger Blick auf junge Visionen
    Das 43. Filmschoolfest Munich zeigt ästhetische Standpunkte und Filme über das, was junge Menschen umtreibt — von Dunja Bialas
  • Kurz & bündig
    Wie sind die Werke der Young Filmmakers? Spotlights der Young Film Critics

Neue Kritiken:

  • Critical Zone (Mantagheye bohrani) (Iran/D 2023)
    Die Nacht jenseits des Feigenbaums: Visuell, nicht wortlastig, amoralisch, nicht spießig: »Critical Zone« ist iranisches Widerstandskino jenseits aller moralischen Erbauungsszenarien – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Gladiator II (USA/GB 2024)
    Democratia, quo vadis? Ridley Scott kommt in seiner Fortsetzung nur in Ansätzen an die Intensität seines 24 Jahre alten Oscar-prämierten ersten Teils heran, macht aber immerhin deutlich, warum es diesen zweiten Teil dann doch brauchte – Kritik von Axel Timo Purr
  • Marianengraben (L/I/Ö 2024)
    Trauer und Befreiung: In vier europäischen Ländern hat die Luxemburgerin und HFF-Absolventin Eileen Byrne den Bestseller »Marianengraben« verfilmt – ihr ersten Langfilm – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Motel Destino (BR/F/D 2024)
    Räume der Lust: Karim Aïnouz entfaltet im titelgebenden Motel Destino einen packenden erotischen Fiebertraum – Kritik von Janick Nolting
  • No Other Land (Palästina/N 2024)
    Eine Hand sucht die andere: Die auf der Berlinale mit dem Panorama-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnete israelisch-palästinensische Koproduktion über das Elend im Westjordanland ist ein aktivistischer und einseitiger Film, aber dennoch informativ – und nicht antisemitisch – von Axel Timo Purr
    Kasperl, Seppl und das Krokodil: Langweiliges Propagandakino: Yuval Abraham und Basel Adra erzählen mit den Mitteln des Vorschultheaters – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Des Teufels Bad
    Mord, Tod & Erlösung: Veronika Franz' & Severin Fialas auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die beste Herausragende künstlerische Leistung ausgezeichneter Film hat weitaus mehr zu bieten als die Kamera von Martin Gschlacht und das eindrückliche Schauspiel von Anja Plaschg, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.

Neuer Podcast:

Filmwoche:

  • Der Traum von einem besseren Leben
    Die Griechische Filmwoche München findet bereits zum 38. Mal statt. Im diesjährigen Programm aus aktuellen Spiel- und Kurzfilmen, Dokumentationen und zwei Filmklassikern spielen starke Frauenfiguren eine zentrale Rolle – von Elke Eckert
No crying at the dinner table

07.11.2024

Zukunft des Kinos:

  • Kino als Utopie
    Die 12. Ausgabe des innovativen Kinder- und Jugenddokumentarfilmfestivals DOXS RUHR macht nicht nur Spaß und überrascht, sondern weckt auch die Hoffnung, dass die Institution Kino doch noch eine Zukunft hat... – von Axel Timo Purr

Festivals:

  • Bimovie 2024 : Girls just wanna have fun
    Das 30. Bimovie – Eine Frauenfilmreihe zeigt Filme mit Protagonistinnen, die mehr wollen als das langweilige Leben – von Dunja Bialas
  • Innen. Kino. Nacht.
    Das Rumänische Filmfestival in München zeigt herausragende Werke des zeitgenössischen rumänischen Kinos, das sich allmählich aus seiner »Neuen Welle« heraussurft — von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann (D 2024)
    Ein Vorbild: Andre Schäfers essayistischer Dokumentarfilm zeigt auf respektlose Weise angemessenen Respekt vor der facettenreichen Persönlichkeit des Schriftstellers und erklärt, warum Thomas Mann und Felix Krull Vorbilder für unsere Gegenwart sind – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Caligula (USA/I 1979)
    Die Obszönität der Macht: Das skandalöse Sandalen-Epos Caligula kommt in neuer Schnittfassung zurück auf die Kinoleinwände und lässt einen noch immer schaudern – Kritik von Janick Nolting
  • Red Rooms (Les chambres rouges) (Kanada 2023)
    Wenn Mörder zu Superstars werden: Pascal Plante zeigt in »Red Room« eine beeindruckende Auseinandersetzung mit der Psyche von Serienkiller-Groupies, die letztlich zur Höllenfahrt wird – Kritik von Christian Schmuck
  • Tony, Shelly und das magische Licht (Tonda, Slávka a kouzelné svetlo) (CZ/SK/H 2023)
    Wenn die Fantasie über die Dunkelheit siegt: In Filip Pošivačs bezauberndem Puppentrickmärchen setzen sich ein leuchtender Junge und die phantasiebegabte Tochter einer Ballerina gegen einen dunklen Geist zur Wehr – Kritik von Reinhard Kleber
  • Die Witwe Clicquot (Widow Clicquot) (USA 2023)
    Schwarz und Weiß: Thomas Napper macht aus einer wahren Erfolgsgeschichte aus den napoleonischen Kriegen ein kluges, schönes und sehr gegenwärtiges feministisches, aber auch neoliberales Zeitgemälde – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Marianengraben
    Und jedem Ende wohnt ein Zauber inne: Luna Wedler und Edgar Selge spielen in Eileen Byrnes Film über Leben, Sterben und Trauer ein bizarres Paar, dessen Handeln Felicitas Hübner und Thomas Maiwald nicht immer ganz überzeugend finden.
  • Anora
    Bad boys, good girl: Sean Bakers mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneter Film ist so überraschend wie ambivalent und auch ästhetisch eine Wucht, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.
  • Riefenstahl
    Blick zurück nach vorn: Andreas Veiels dokumentarische Suche nach der fragilen Wahrheit im Leben der umstrittenen, legendären Filmemacherin finden Margret Köhler und Felicitas Hübner unbedingt sehenswert.

Neuer Podcast:

Cinema Moralia:

  • Revolution von Rechts
    Hass und Nihilismus, aber immerhin auch eine deutsche Premiere von Christoph Hochhäusler – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 337. Folge – von Rüdiger Suchsland
Sigi Götz Collectors Item

31.10.2024

Seitenblicke:

  • R.I.P. Stadtcafé
    Erinnerungen an den „Cineasten-Stammtisch“: Das Café in der Münchner Innenstadt hat schon vor vielen Jahren damit begonnen, seine Gäste vor die Tür zu setzen. Jetzt ist es dicht – von Dunja Bialas

Viennale ‘24:

  • Präludium, Duell, Vendetta
    Was passiert, wenn aus einer Widmung ein Streit wird, aus einer Hommage eine Kampfansage? Mariano Llinás neuestes Werk widmet sich dem Künstlerkollektiv Mondongo – von Benedikt Guntentaler
  • Viennale 2024 : Für immer Godard
    Ein Endpunkt: Die Viennale zeigt den letzten Film des größten europäischen Regisseurs und rahmt ihn in eine Rückschau und Erinnerung ein – von Benedikt Guntentaler
  • Viennale 2024 : Zeit in Stein
    Nach Coppolas »Megalopolis« die nächste Americana des Jahres: Brady Corbet erzählt von der Ankunft in Amerika, vom Antisemitismus und dem Kapital, von Kunstwerken, die die Zeit überleben (wollen) – von Benedikt Guntentaler

58. International Hofer Filmtage:

Interview:

Neue Kritiken:

  • Alter weißer Mann (D 2024)
    Streber auf Abwegen: Simon Verhoevens Zeitgeistkomödie hinterfragt schnell, leicht und gut beobachtet unsere woke Leitkultur, bleibt dabei aber meist ohne Biss und Bosheit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Anora (USA 2024)
    Wenn Märchen wahr werden...: Simon Verhoevens Zeitgeistkomödie hinterfragt schnell, leicht und gut beobachtet unsere woke Leitkultur, bleibt dabei aber meist ohne Biss und Bosheit – von Rüdiger Suchsland
    Eine Illusion von Wohlstand: Sean Baker rüttelt in seinem Cannes-Gewinnerfilm ein weiteres Mal an den trügerischen amerikanischen Mythen und Träumen. – von Janick Nolting
  • Riefenstahl (D 2024)
    Eine Frau von heute: Andres Veiel gelingt es in seiner Dokumentation über Leni Riefenstahl tatsächlich zu überraschen und dabei virtuos mit Ambivalenzen zu spielen – von Axel Timo Purr
    Keine Fragen an Riefenstahl: Keine Fragen an Riefenstahl Biedere Nacherzählung und eine Mogelpackung: Andres Veiels »Riefenstahl« zeigt die Grenzen der Methode des Regisseurs – es gibt zu viele Antworten und Selbstgerechtigkeit, aber keinen Moment der Überraschung, des Innehaltens, der Demut vor dem Sujet – von Rüdiger Suchsland

Filmreihe:

  • Echokammern
    Das Schweizer Filmschaffen ist vielfältig und multilingual. Die neue Schweizer Filmwoche im Münchner Theatiner-Kino zeigt von Stop-Motion bis Klassiker auch Dokumentarfilme und Feelgood-Movies — von artechock-Redaktion

Cartoon:

Tacchell

24.10.2024

Nachruf:

  • Der Mann, der das Kino liebte
    Persönliche Erinnerungen an Jean Charles Tacchella, den französischen Filmregisseur, Filmkritiker und späteren Präsidenten der Cinémathèque française, der Ende August verstorben ist – von Peter Kremski

Viennale ‘24:

  • Histoire(s) de Carax
    Ich bins nicht: In seinem neuen mittellangem Film »C'est pas moi« widmet sich der französische Regisseur Leos Carax seinem eigenen Werk, befragt dazu Godard und die Historie – von Benedikt Guntentaler
  • Verlorene Liebe, geliebte Wiederholung
    Doppelkritik: Hong sang-soo (By the Stream) und Jonás Trueba (Volveréis) widmen sich der Kunst und Überwindung sich neu und wieder zu verlieben. – von Benedikt Guntentaler
  • Blutige Engelsaugen
    Albert Serras erster Dokumentarfilm: Der katalanische Ausnahmeregisseur begleitet den größten derzeitigen Stierkämpfer – in der Manege, im Auto, in den Hotels

Filmreihe:

  • Auf neuen Wegen
    Das Programm des deutschlandweiten 27. Festivals Cinema! Italia! — von Elke Eckert

Neue Kritiken:

  • Dahomey (F/SEN 2024)
    Verpasste Chancen: Mati Diops Restitutions-Dokumentation hat zwar den Golden Bären gewonnen, der Sache, um die es geht, aber einen ärgerlichen Bärendienst erwiesen– Kritik von Axel Timo Purr
  • In a Violent Nature (Kanada 2024)
    Blutrausch im Naturidyll: Chris Nash versucht sich an einem avantgardistischen Zugriff auf das Slasher-Kino. Das Resultat ist effektvoll blutig, läuft aber ins Leere – Kritik von Janick Nolting
  • Münter & Kandinsky (D 2024)
    Authentische Auslegung: Die Liebesgeschichte zwischen der Malerin Gabriele Münter und dem Maler Wassily Kandinsky, die Anfang des 20. Jahrhunderts die moderne Kunst voranbrachte, wird hier mit der Sehnsucht nach möglichst korrekter Wiedergabe tatsächlicher Ereignisse nacherzählt – Kritik von Roderich Fabian
  • The Room Next Door (E/USA 2024)
    Die letzten Dinge ganz leicht nehmen: Pedro Almodóvars Drama ist großes Schauspielerinnenkino mit Tilda Swinton und Julianne Moore. Und ein sehr gelassenes Melodram über die letzten Dinge – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • Tandem – In welcher Sprache träumst du? (Langue étrangère) (F/D/B 2024)
    Europa forever: Claire Burgers Coming-of-Age-Drama zweier Schülerinnen aus Frankreich und Deutschland ist auch das Coming-of-Age-Drama eines Kontinents und ein wichtiger Europa-Film – Kritik von Axel Timo Purr
  • Venom: The Last Dance (USA 2024)
    Je größer die Liebe, desto härter das Leben: Der abschließende dritte Teil von Marvels Venom-Franchise bietet neben gut getaktetem Jux und Dollerei auch eine zeitgemäße gesellschaftspolitische Ebene zum Umgang mit dem Bösen – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Woodwalkers
    Harry Potter auf Deutsch? Damian John Harpers Verfilmung eines der erfolgreichsten deutschen Jugendbuch-Bestseller soll selbstverständlich an die Erfolge der Buchreihe anknüpfen. Thomas Maiwald und Felicitas Hübner sprechen darüber, ob das gelingen könnte.
  • The Room Next Door
    Gemeinsam gehen: Pedro Almodóvars in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnetes Sterbehilfe-Drama ist weit mehr als nur eine Reflexion über das Leben und den Weg in einen freigewählten Tod, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.

Neue Podcasts:

Cinema Moralia:

In Liebe, Eure Hilde

17.10.2024

Cinema Moralia:

  • Liebe und Schönheit
    Male Gaze at its best: Das Sehen des Sehens, Identität möglicherweise, Geschichten aus der Geschichte des Verfalls der Bilder, und der Visual Turn des Massakers – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 335. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • The Apprentice – The Trump Story (CDN/USA/DK/IRL 2024)
    Der amerikanische Caliban: Die Geburt eines Monsters aus dem Geist der USA – von Rüdiger Suchsland
    Fired…: Ali Abbasi erzählt anhand vom Aufstieg Donald Tumps vom amerikanischen Rauptierkapitalismus und dem American Dream – und scheitert – von Benedikt Guntentaler
  • Hagen – Im Tal der Nibelungen (D 2024)
    »Ihr kennt die deutsche Seele nicht...«: Cyrill Boss und Philipp Stennert inszenieren Hagen – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • In Liebe, Eure Hilde (D 2024)
    Die Gegenwärtigkeit der Gestrigkeit: Andreas Dresen erzählt so souverän wie subtil über den Widerstand im Dritten Reich. Und so alltäglich, als wäre es heute. Politischer geht es kaum. – Kritik von Axel Timo Purr
  • Weekend in Taipei (F/Taiwan/USA 2024)
    Wir sollten eine Familie sein! George Huangs Action-Spektakel ist ein erfrischend sinnfreier und herausragend getakteter B-Movie, verschenkt aber die Chance, mehr über Taiwan zu erzählen – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

  • QFFM 2024 : Zusammen
    Die neunte Ausgabe des Queer Film Festival München (QFFM) setzt auf Gemeinschaft, Selbstermächtigung und Sinnlichkeit – von Lee Redepenning

Neue Videokritik:

  • In Liebe, Eure Hilde (arteshot 309)
    Gegenwart im Spiegelstadium: Andreas Dresens historischer Film über einige Mitglieder der Widerstandsbewegung Rote Kapelle im Dritten Reich ist fast schon unheimlich gegenwärtig und macht fast alles richtig, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Neuer Podcast:

Makamisa: Phantasm of Revenge

10.10.2024

Festivals:

  • Mit allen Sinnen
    Irgendwie Yoga, irgendwie LSD, einmal Minimalismus, ein andermal Überbordendes – das Münchner Filmfestival UNDERDOX nähert sich seiner ganz eigenen Definition von Awareness – von Nora Moschuering
  • Geschichten für junge Menschen – anders erzählt
    Das 29. Internationale Festival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz, Schlingel – von Holger Twele
  • Das Paradies liegt neben der Hölle
    Die 14. Afrikanischen Filmtage München etablieren auch in diesem Jahr einen spannenden Dialog zwischen Afrika und Europa, Tradition und Moderne. – von Axel Timo Purr
  • Alle Facetten des Weltkinos
    Beim 32. Filmfest Hamburg gab es viel zu entdecken. Dabei beeindruckten vor allem die Sonderreihen. – von Eckhard Haschen

Neue Kritiken:

  • Alles für die Katz (10 Lives) (GB/CDN/F/China/USA 2024)
    Leben ohne Segen: Christopher Jenkins britische Independent-Produktion ist ein dann und wann geschickt variiertes, lärmiges Animationsspektakel über einen verwöhnten Egoisten – Kritik von Reinhard Kleber
  • The Beast (La bête) (F/CDN 2023)
    Hundert Jahre Einsamkeit: Bertand Bonello erzählt in seiner Henry-James- Adaption von kultureller Einsamkeit in der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft – von Benedikt Guntentaler
    Was begonnen haben wird: Futur Perfekt: Bertrand Bonellos aufregendes Science-Fiction-Melodram erzählt von Liebe in Zeiten der Künstlichen Intelligenz und der kommenden Katastrophe– von Rüdiger Suchsland
  • Thelma – Rache war nie süßer (USA/CH 2024)
    Thelma ohne Louise: Josh Margolins Action-Drama- und Feelgood-Komödie reiht sich perfekt in das neue Genre von Filmen über das Altern ein, wagt aber zu wenig – Kritik von Axel Timo Purr

Seitenblick:

  • Leni und die Zukunft
    Yael Bartanas Videoinstallation im deutschen Pavillon auf der diesjährigen 60. Biennale Arte ist eine Wucht und korrespondiert sowohl erschreckend gut mit unserer politischen Gegenwart als auch Vergangenheit – von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Der Spatz im Kamin (arteshot 308)
    Das Kratzen der Wirklichkeit: Ramon Zürchers Familiendrama ist der dritte Teil einer Trilogie über das familiäre Zusammenleben und bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Auch ohne die beiden ersten Teile zu kennen, zieht dieser eindringliche Film über das wirkliche Leben in seinen Bann, finden Felicitas Hübner und Thomas Maiwald.

Neuer Podcast:

Warum Israel?

03.10.2024

Cinema Moralia:

  • »Die Hasser schreien ganz schön laut.«
    Der 7. Oktober, jüdisches Leben und der fortdauernde Antisemitismus im deutschen Kulturbetrieb – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 334. Folge – von Rüdiger Suchsland

Nachruf:

  • Knocking on Heaven’s Gate
    Wer bislang nur die Musik von Kris Kristofferson kannte, sollte sich auch seine Filme ansehen, Filme, die seinen Tod am 28. September 2024 mit 88 Jahren noch lange vergessen lassen werden – von Axel Timo Purr

Essay:

  • Götter, Spieler und Versehrte
    Alles und noch viel mehr: Anstrengungen zwischen Genie und Wahn(sinn): Megaloman war das Kino schon immer – ein Streifzug durch die Filmgeschichte des Maßlosen und Exzessiven – von Rüdiger Suchsland

Filmreihe:

  • Stimme der Subsahara
    Der senegalesische Filmemacher Ousmane Sembène in einer Retrospektive im Filmmuseum München — von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Element of Crime in Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin (D 2024)
    Den Ton einer Band nicht treffen: Dokumentarfilm kann nicht jeder: Charly Hübners zweites Bandporträt ist ein irgendwie fauler Film, der mehr Passendes hätte suchen sollen – Kritik von Nora Moschuering
  • Joker: Folie à Deux (USA 2024)
    (Innen-)Ansichten eines Clowns: Unverhohlene Publikumsverachtung: Todd Philipps gescheiterter zweiter Versuch einer Ehrenrettung von »Joker« ist ein abgestandener hässlicher Problemfilm ohne Action und ohne Humor– von Rüdiger Suchsland
    Music was my first love…: Die vielleicht unkonventionellste Fortsetzung, die das Superheldengenre je gesehen hat – von Christian Schmuck
  • Memory (USA/MEX 2023)
    Trauma als Traum: Michel Francos Beziehungsdrama über eine scheinbar unmögliche Liebe ist wie eine Matroschka – er überrascht und berührt bis zur letzten Minute – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Architecton (arteshot 307)
    Das Harte unterliegt: Victor Kossakovskys filmische Meditation über Architektur ist so wuchtig wie zärtlich, so klug wie poetisch und ein Film, über den man sich auch hervorragend streiten kann, finden Axel Timo Purr und Stefan Rutz.

Neue Podcasts:

Megalopolis

26.09.2024

Neue Kritiken:

  • Megalopolis (USA 2024)
    Lost in Decadence: Das Spätwerk Francis Ford Coppolas ist opulent verschwenderisches Cinéma du Look, das unangenehm reaktionär auftritt – Kritik von Dunja Bialas
  • Rohbau (D 2023)
    Fuck you, Dietrich Lutz! Tuna Kaptans in Hof prämiertes Spielfilmdebüt überzeugt durch ethnografische Dichte und eine großartig erzählte, am Puls der Zeit operierende Geschichte – Kritik von Axel Timo Purr
  • Die Schule der magischen Tiere 3 (D 2024)
    Jenseits der Schmerzgrenze: Der dritte Teil eines der erfolgreichsten deutschen Kinderfilm-Franchises weist auf fast allen Ebenen eklatante Schwächen auf, Erfolg wird er dennoch haben – Kritik von Axel Timo Purr
  • Südsee
    Aktuelle politische Paradigmen gegen den Strich gebürstet – Kurzkritik von Axel Timo Purr

Neuer Cartoon:

Festival:

Neue Videokritik:

  • Megalopolis(arteshot 305)
    Raunen und Staunen: Francis Ford Coppolas großes Herzensprojekt kommt endlich in die Kinos, nachdem es schon im Vorfeld die Kritik gespalten hat. Auch Thomas Maiwald und Margret Köhler sind sich uneins

Neuer Podcast:

Filmtheater Sendlinger Tor

19.09.2024

Kinosterben?

Festivals:

  • Klingende Räume
    Das 10. Leipziger Gegenkino-Festival zeigte einen beachtlichen Mix aus Pornos, Ortserkundungen, Exploitation-Raritäten und aktuellen Arthouse-Hits – von Janick Nolting
  • Der Widerstand ist analog, die Macht digital
    Ein Filmfestival gegen die Algorithmen – Eindrücke vom Internationalen Filmfest Oldenburg – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • The Substance (Frankreich/USA/GB 2024)
    Körper-Zerstörer: Coralie Fargeat nimmt sich in The Substance erneut des B-Films an und remixt ihn mit modernen Gesten und Problemstellungen – Kritik von Benedikt Guntentaler
    Viel Hype um nichts: Der Body und der Horror: Coralie Fargeats The Substance bringt Substanz und Akzidenz, Sein und Schein durcheinander – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Die Fotografin (Lee) (GB/USA/IRL 2024)
    Lee Millers entschlossener Blick: Die Fotografin erzählt konventionell vom Leben der Lee Miller. Nebenbei ist der Film aber auch eine eindrucksvolle Reflexion über die Macht der Fotografie – Kritik von Tatiana Moll
  • Speak No Evil (USA 2024)
    Wehe dem, der Böses spricht! Von Eltern, Urlaub und zwielichtigen Bekanntschaften: der »neue« Speak No Evil macht seiner Vorlage vieles nach, nur in öde – Kritik von Christian Schmuck
  • Samia (I/D/B/S 2024)
    Wenn Laufen zum Überleben notwendig wird: Die junge Samia will die schnellste Frau der Welt werden. Doch in Somalia herrschen Repression und Bürgerkrieg – Kritik von Reinhard Kleber
  • Das Geheimnis der Perlimps (Perlimps) (Brasilien 2022)
    Auf der Suche nach einer besseren Welt: Alê Abreu überrascht erneut mit einem Kinder-Animationsfilm, der nicht nur erzählerisch ungewöhnliche Wege geht, sondern vor allem durch seine klassisch-analogen Animationen besticht – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • Die Produktivkraft der Verstörung
    Kino muss wieder gefährlich werden: Zombies erzählen von Corona. Und sie machen deutsche Filmförderung. Im »Bundeskulturministerium in name only« werden Monty-Python-Sketche Wirklichkeit – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 333. Folge – von Rüdiger Suchsland

Seitenblick:

  • Ein Neuer Sommer: Von der Armut des Reichtums
    Susanne Bier gelingt auch in ihrer Mini-Serie Ein neuer Sommer mit Nicole Kidman die Stärken aus ihren Dogma-Tagen zu reaktivieren und über Alltäglichkeiten von Abgründen zu erzählen und gleichzeitig wild mit Genres zu spielen – von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • The Substance (arteshot 305)
    Subtiler Klamauk: Ist Coralie Fargeats Cannes-Wettbewerbs-Beitrag Body Horror vom Feinsten oder Over-Feminism bis zum Abwinken? Felicitas Hübner und Stefan Rutz sind einer Meinung
Petra Kelly - Act Now!

12.09.2024

40 Jahre Filmstadt München

  • So many films, so many festivals
    Unter dem Dach der Filmstadt München wirken viele Filmfestivals der Stadt. Das hat sich bewährt. Jetzt feiert sie 40-jähriges Bestehen: Die Geschichte des Graswurzelprojekts – von Dunja Bialas

Kinoprogrammpreise:

  • »Haltet die Ohren steif!«
    Abschied und Nachwuchs – bewegende Momente bei der Kinoprogrammpreisverleihung der Stadt München – von Dunja Bialas

Seitenblick:

Neue Kritiken:

  • Beetlejuice Beetlejuice (USA 2024)
    Mitleid mit den Monstern? Ein Exorzismus, der die Teufel der Kommerzialisierung austreibt: Tim Burtons neuer Film, der vor zwei Wochen die Filmfestspiele von Venedig eröffnete, ist ein Manifest des wilden Humors und der Kritik an Normierung und Controlling – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Das Flüstern der Felder (Chlopi) (PL/Serbien/LT 2023)
    Gewalt aus Pinselstrichen: Die Schöpfer von Loving Vincent befruchten in ihrer neuen Literaturverfilmung ein weiteres Mal das Kino mit den Mitteln der Malerei – von Janick Nolting
    Das Heute im Gestern: Der Roman „Die Bauern“ als künstlerisch aufregendes, aber inhaltlich enttäuschendes Selbstermächtigungsdrama – von Axel Timo Purr
  • Immer wieder Dienstag (Tisdagsklubben) (S 2022)
    Alles Zucker? Wohlfühlkomödie über die Chancen, die man als Ü-60-Frau im Leben noch hat. Das ist nicht nur im Vergleich zu amerikanischen und französischen Pendants sehr erfrischend – Kritik von Axel Timo Purr
  • Petra Kelly – Act Now! (D 2024)
    Die Visionärin, der zu wenig Zeit blieb: Doris Metz lässt der Symbolfigur der Friedens- und Anti-Atomkraftbewegung und Grünen-Mitbegründerin Petra Kelly endlich Gerechtigkeit widerfahren – Kritik von Katrin Hillgruber
  • Treasure – Familie ist ein fremdes Land (D/F 2024)
    Eine Wand ist eine Wand ist keine Wand: Julia von Heinz' Tragikomödie über Erinnerungskultur und transgenerationale Traumata – Kritik von Axel Timo Purr

Filmfestspiele Venedig:

  • Goldene und andere Löwen in Venedig
    Neben dem Raum des Todes: Endlich ein Sieg für Pedro Almodóvar, aber trotz des Regiepreises kommt Brady Corbets sensationeller The Brutalist etwas unter Wert weg – Notizen aus Venedig, 3. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Unter der Haut
    Schlaglichter der Erotik: Queer, Babygirl und weitere Filme haben auf der Biennale in Venedig die menschliche Triebhaftigkeit unter die Lupe genommen – von Janick Nolting

Filmreihe & Festival:

  • »I'd like to walk out of the fucking frame«
    Eine Retrospektive zum Filmemacher Robert Frank im Filmmuseum München – von artechock-Redaktion
  • Der Graf von Oldenburg
    Traumnovellen aus dem deutschen Unterbewusstsein: Das Filmfest Oldenburg legt den »Fokus auf Unvollkommenheit« und zeigt den besten deutschen Regisseur der letzten 40 Jahre – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Sad Jokes
    Scheitern als Chance: Gleich zwei Preise gab es für Fabian Stumm auf dem Filmfest München 2024, den Förderpreises Neues Deutsches Kino für die beste Regie und den Fipresci-Preis. So einig wie die Jurys sind sich Axel Timo Purr und Sedat Aslan allerdings nicht. Und leider ist das kein trauriger Witz: Wir nehmen Abschied...
The Brutalist

05.09.2024

Venedig:

  • Die Pixeljäger
    Wie sehen die Bilder der Zukunft aus? Brady Corbets The Brutalist und Harmony Korines Baby Invasion zeigen bei den 81. Filmfestspielen von Venedig zwei radikal verschiedene Visionen – von Janick Nolting
  • Kurzkritiken
    Kurz und gut: Spots auf Filme aus allen Sektionen der Filmfestspiele von Venedig (in alphabetischer Reihenfolge) – von Janick Nolting

Fantasy Filmfest:

Filmreihe:

  • Nach Fassbinder: War da was?
    Das Theatiner-Kino in München geht in drei Filmen der Ära nach RW Fassbinder nach. Anlass ist eine Publikation zum bundesrepublikanischen Kino der 1980er Jahre, erschienen bei „edition text + kritik“ – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Ellbogen (TR/F/D 2024)
    Keine Chance für Jugendliche mit Migrationshintergrund? Aslı Özarslan Verfilmung des Bestseller-Romans von Fatma Aydemir mit einer Protagonistin, die sich weder in Berlin noch in Istanbul heimisch fühlt, aber eine Menge Power hat, ist atemberaubend – Kritik von Holger Twele
  • Was ist schon normal? (Un p'tit truc en plus) (F 2024)
    Verbrechen lohnt sich: Artus zeigt in seinem Regiedebüt über eine Gruppe von Menschen mit Handicap beste französische Komödienkunst, die es so allerdings auch schon in Deutschland gegeben hat – Kritik von Axel Timo Purr
  • Bleib am Ball… egal was kommt! (Strijder) (NL 2022)
    Märchenhafter Mutmacherfilm: Profi-Fußballer werden wollen, und dann kommt ein schwerer Unfall – ein Lehrstück darüber, trotzdem zusammenzuhalten – Kritik von Reinhard Kleber

Neue Videokritik:

  • Was ist schon normal?
    Subtiler Klamauk: Eine der erfolgreichsten französischen Komödien des letzten Jahres kommt nun auch nach Deutschland. Felicitas Hübner und Stefan Rutz erörtern, ob der Grenzgang zwischen subtiler Komik und derbem Klamauk auch bei ihnen funktioniert

Neuer Podcast:

Youth von Tom Shoval

29.08.2024

81. Filmfestspiele Venedig:
  • Kurzkritiken
    Spots auf die Filme – täglich neu
  • Die Helden der Boomer
    Tendenzen zur Selbstzerstörung: Am Lido sind die Löwen los, das Festival beginnt – Notizen aus Venedig, 1. Folge von Rüdiger Suchsland
  • Wie Gott in Italien
    Bunte Bilder, klarer Stil: Das Leben während des Festivals, der neue Film von Pedro Almodóvar und Fritz Langs Klassiker The Big Heat am Lido – Notizen aus Venedig, 2. Folge von Rüdiger Suchsland
  • Bildpolitik – von Riefenstahl bis zum arabischen Terrorismus
    Filme von Tim Burton, Andres Veiel und Tim Fehlbaum – Venedig-Podcast 01 von Rüdiger Suchsland
  • Frauenphantasien, Exzess und Verschwendungskino am Lido
    Filme mit Angelina Jolie, Nicole Kidman, Jude Law und ein prachtvoller Film aus Argentinien – Venedig-Podcast 02 von Rüdiger Suchsland und Marc Trappendreher
  • Warum The Brutalist von Brady Corbet der beste Film in Venedig ist
    Gespräch über das 20. Jahrhundert als Kinofilm und ungewöhnliche Bilderformsprachen. Mit Filmen von Harmony Korine, Kiyoshi Kurosawa, Amos Gitai und Jon Watts – Venedig-Podcast 03 von Rüdiger Suchsland und Christoph Petersen
  • Liebe, Tod und das aktuelle Autorenkino am Lido
    Über die neuen Filme von Pedro Almodóvar, Luca Guadagnino und Athena Tsangari – Venedig-Podcast 04 von Rüdiger Suchsland

Fünf Seen Filmfestival:

  • Volle Fahrt voraus
    Das 18. Fünf Seen Filmfestival präsentiert sich trotz empfindlicher Etatkürzungen in gewohnt hoher Qualität. Der Länderschwerpunkt „Levante“ wirft einen umfassenden Blick auf die umkämpfte Region – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Alles Fifty Fifty (D 2023)
    Sackgasse Patchwork? Alireza Golafshan triggert in seiner Sommer- und Erziehungskomödie die Probleme moderner Familien, verliert sich dann aber in Beliebigkeit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Gloria! (I/CH 2024)
    Hippies des 18. Jahrhunderts: Margherita Vicarios historisches Musical über eine Gruppe Waisenmädchen im Venedig des 18. Jahrhunderts und ihre musikalische Selbstermächtigung ist so leicht wie die hier inszenierte Musik – Kritik von Axel Timo Purr

Cartoon:

Cinema Moralia:

  • Arche Noah deutscher Film?
    Die umstrittene deutsche Nominierung fürs Oscarrennen und ein überraschender Personalwechsel – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 332. Folge – Von Rüdiger Suchsland
Alain Delon 1971

22.08.2024

  • Trauer der Vollendung
    Engel sterben nur zum Schein: Das heilige Monster des Kinos – der unverwechselbare Alain Delon ist tot – von Rüdiger Suchsland

Munix' FOMO:

  • Die Lieblingskinos zeigen…
    Die Kinos Arena, Neues Maxim, Rio Filmpalast und Monopol (genannt: die Lieblingskinos) zeigen Woche für Woche besondere Filme in besonderen Reihen

Neue Kritiken:

  • Sonnenplätze (D 2024)
    Die doppelte Vertreibung aus dem Paradies: Aaron Arens’ Langfilmdebüt über eine dysfunktionale intellektuelle Familie überzeugt durch gelungene Dialogkaskaden und eine gnadenlose Suche nach Familienwahrheiten – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Adieu Chérie – Trennung auf Französisch
    Alte Liebe rostet nicht: Philippe Lefebvres romantische Komödie für die Ü60 lohnt nicht nur wegen Franck Dubosc und Karin Viard in den Hauptrollen, sondern auch wegen der erfrischend konsequenten Beziehungsexperimente, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Neuer Podcast:

  • Leni Riefenstahl
    Teil 01: Was ist faschistische Ästhetik?
    Aus Anlass des neuen Dokumentarfilms vom Berliner Regisseur Andres Veiel über die deutsche Filmemacherin Leni Riefenstahl, der in zwei Wochen beim Filmfestival von Venedig Premiere haben wird, sprechen Rüdiger Suchsland und der Mainzer Filmwissenschaftler Marcus Stieglegger über Werdegang und Stil dieser NS-Regisseurin
    Teil 02: Perfekte Körper, klassische Mythen – was fasziniert am Faschismus?
    Im zweiten Teil des Gesprächs über Leni Riefenstahl geht es um den Film Olympia von 1938, über den Kult der starken Körper und über die Frage was von dieser Regisseurin in der Filmgeschichte bleibt? Rüdiger Suchsland und Marcus Stieglegger im Gespräch
Alien: Poster 1979

15.08.2024

  • Urängste, Evolution und Überleben um jeden Preis
    Schleimig, böse, unkaputtbar: Die Alien-Filmreihe zeigt Bilder des Schreckens, ist überraschend europäisch geprägt, und formuliert fast allzu aktuell unsere eigene Frage als Gestalt- von Rüdiger Suchsland
  • »Mind your own damn business!!«
    Große Freiheit, großes Kino: Die US-Wahlkampf-Show, die Olympiade, das Moralspektakel, deutsche Oscar-Kandidaten, sogar die deutsche Filmkritik. Im medialen Panoptikum ist alles Kino – Cinema Moralia, Folge 331 von Rüdiger Suchsland
  • Die Besessenen
    Dolly, Bernd und Helmut zeigen im Münchner Werkstattkino, wie sich Obsession, Passion und Possession ins Kinomachen übersetzt

Neue Kritiken

  • Alien: Roumulus (GB/USA 2024)
    Neues, altes Ungeheuer: Evolution, KI und Antikapitalismus: Alien: Romulus, der siebte Film der Alien-Reihe macht Spaß – ein Reboot für Fans, wie für eine neue Kinogänger-Generation – von Rüdiger Suchsland
  • Didi (USA 2024)
    Fürchtest Du dich? Sean Wangs hyperreale und zärtliche Suche nach den letzten Tagen der Kindheit und den ersten Momenten des Erwachsenseins besticht durch sein großartiges Ensemble und umwerfende Dialoge – von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Didi
    Liebe, Angst & Zuversicht: Sean Wangs Coming-of-Age-Film mit autobiografischen Anteilen ist vielleicht nicht der erste Film, der über Online-Sozialisierung, Migration, Rassismus und die Ängste der Pubertät spricht, aber sicherlich einer der überzeugendsten, finden Felicitas Hübner und Axel Timo Purr.

Neuer Podcast:

Die letzte Chance

08.08.2024

Die Schweiz und die Welt:

  • 100 Jahre Praesens-Film
    Die 72. Filmkunstwochen zeigen drei Werke der legendären Schweizer Produktionsfirma. Zwielichtige Aufklärungsfilme sind der rote Faden ihrer Erfolgstory – von Ulrich Mannes

Festival:

  • 59. KVIFF Karlovy Vary
    Ein plötzlicher Blick auf tiefere Dinge: Das 59. Filmfestival KVIFF in Karlovy Vary schiebt sich zwischen Cannes und Venedig und schafft es trotzdem, herausragende Weltpremieren zu zeigen – von Marta Moneva

Neue Kritiken:

  • Longlegs (USA 2024)
    Das Bekannte im Unbekannten: Ein Killer, eine Agentin und ihre Verbindung zueinander – Longlegs von Oz Perkins ist ein solider aber wenig überraschender Beitrag zum Horror-Thriller-Genre – Kritik von Matthias Pfeiffer
    Der wahre Horror wohnt daheim: Osgood Perkins mausert sich mit Longlegs zum Meister des Unbehagens – Kritik von Thomas Willmann
  • The Dead Don’t Hurt (USA/MEX/GB 2023)
    Die verschränkte Zeit: Viggo Mortensens erfrischender Beitrag zum Genre Western zieht überzeugend alle Western-Register der letzten Jahrzehnte und schafft zudem etwas ganz Eigenes – Kritik von Axel Timo Purr
    Humanismus und Gewalt: Ein bisschen lustlos: Viggo Mortensen versucht als Regisseur, Autor und Schauspieler, den Western zu animieren und in Slow Cinema zu verwandeln – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Longlegs
    Olle Kamellen: Oz Perkins Horror-Thriller ist nicht unbedingt das, was man von dem Genre erwartet, auch wenn Regisseur und Drehbuchautor Perkins mit dem Genre »aufgewachsen« ist, finden Thomas Maiwald und Stefan Rutz

Neue Podcasts:

 Pawo Choyning Dorji Druk Thuksey

01.08.2024

Interview:

Munix' FOMO:

  • Tarantino, Coppola-Clan
    Junge Retrospektiven befeuern das Kino bei den 72. Filmkunstwochen München – von artechock-Redaktion

Cinema Moralia

  • Über den Dächern von Paris
    Leid, Light, Action: Francophone Olympiade, Kulturpolitisches und ein Sommer in Berlin – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 330. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Liebesbriefe aus Nizza (F 2024)
    Kleine Lügen erhalten die Liebe: Ivan Calbéracs geschmackvolle, intelligente Sommerkomödie – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Shahid (D 2024)
    Derwische der Vergangenheit: Die Exil-Iranerin Narges Kalhor arbeitet sich in »Shahid« an ihrer Familiengeschichte ab und entfesselt ein virtuoses, vor Einfallsreichtum sprühendes Spiel mit der Autofiktion – Kritik von Wolfgang Lasinger
    »Frau – Name – Freiheit«: Tradition und Repression – In»Shahid« antwortet Narges Kalhor auf den bösen Geist der Ahnen mit olympischem Gelächter und erzählt, davon, was westliche Demokratien der Freiheit der Frauen schuldig sind – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Tatami (USA, GB, Georgien 2024)
    Fallen ohne zu verlieren: Das israelisch-iranische Regie-Duo Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi zeigt in seinem spannenden und klugen Sport-Thriller, wie fragil die Freiheit zwischen nationaler Ehre und nationalem Abgrund sein kann – von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Liebesbriefe aus Nizza
    Leidige Leidenschaft: Ivan Calbéracs Screwball-Komödie über Eifersucht, Liebe und Selbstermächtigung jenseits der 60 überzeugt durch kluge Dialoge und ein großartiges Ensemble, finden Margret Köhler und Stefan Rutz
  • Tatami
    Kampf um die Freiheit: Zar Amir Ebrahimi und Guy Nattivs Sport-Thriller über iranische und israelische Judoka könnte tagesaktueller nicht sein und war der beste Film des Filmfest München, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Neue Podcasts:

25.07.2024

Munix' FOMO:

Cinema Moralia

  • Wieder ein Stück Freiheit weniger
    Die Verhunzung des Deutschen Filmpreises, toxische Sprache und die Ästhetik des Widerstands – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 329. Folge – von Rüdiger Suchsland

Event:

  • Urgewald: Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte
    Am 12. Juli lud das Filmtheater Sendlinger Tor ein zur Preview des Dokumentarfilms Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte über die 30-jährige Geschichte der deutschen Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisation „urgewald“ – von Alexander Fogus

Neue Kritiken:

  • Averroès & Rosa Parks (F 2024)
    Die Farbe Beige: Nicolas Philiberts Averroès & Rosa Parks ist das Sequel von Auf der Adamant. Im zweiten Teil seiner Trilogie zeigt er die Arbeit in der Psychiatrie – Kritik von Dunja Bialas
  • Deadpool & Wolverine (USA 2024)
    Meta killed the Marvel Star: Shawn Levys dritter Teil des ungewöhnlichsten Marvel-Ablegers sieht sich wie ein Schwanengesang auf das große Superhelden-Revival der letzten Jahre, in dem alles dekonstruiert wird, was nicht niet- und nagelfest ist – Kritik von Axel Timo Purr
  • Die Ermittlung (D 2024)
    Das Banale gibt es nicht: RP Kahls Die Ermittlung ist ein bahnbrechender Film über den Frankfurter Auschwitz-Prozess – von Dunja Bialas
    Anatomie eines Völkermordes: RP Kahl verfilmt Peter Weiss' „Die Ermittlung“, eine wahrhafte Fiktion über den ersten Auschwitz-Prozess – von Rüdiger Suchsland
  • Zwei zu eins (D 2024)
    Plötzlich reich: Geld ist gedruckte Freiheit: Natja Brunckhorsts Wendezeitkomödie Zwei zu eins – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Die Ermittlung
    Ein Muss!: Kann das wirklich funktionieren: Vier Stunden Auschwitz-Prozess nach dem dokumentarischen Theaterstück von Peter Weiss? Kann es! Und wie! finden Stefan Rutz und Felicitas Hübner.
  • Zwei zu eins
    In einem kleinen gallischen Dorf: Natja Brunckhorsts Heist-Komödie ist so leicht wie die die Wiedervereinigung schwer war, finden Margret Köhler und Felicitas Hübner. Und das liegt nicht nur an Sandra Hüller...

Neue Podcasts:

Neuer Cartoon:

  • To the Moon
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers – von Niko B. Urger
Filmszene »Dancing Queen«

18.07.2024

Cinema Moralia

  • Einfach mal locker machen...
    Unsicherheiten schaffen und nicht Sicherheiten: Kino als Diskursverdichter und Katalysator statt als gefühlige Botschaft. Aber die Kinolobby versucht, mit Zeitgeist Kinolust zu machen – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 328. Folge – von Rüdiger Suchsland

41. Filmfest München

  • Filmische Visionen eines Kontinents
    Eine starke Auswahl neuer Filme aus Lateinamerika vermochte auf dem Filmfest München 2024 wieder zu beweisen, dass dieser Kontinent nach wie vor über unverwechselbare kinematographische Handschriften verfügt, die anknüpfen an große Traditionen – von Wolfgang Lasinger

Munix' FOMO:

  • Pst! Sagen Sie jetzt nichts!
    Bei den Internationalen Stummfilmtagen im Filmmuseum München gibt es große Emotionen bei Live-Musikbegleitung (bis 28.07.2024) – von artechock-Redaktion

Neue Kritiken:

  • Love Lies Bleeding (GB/USA 2024)
    Schmerzerfüllte Gigantinnen: Rose Glass verwandelt in Love Lies Bleeding eine queere Romanze in überragendes, brutales Körperkino und zeichnet ein abgründiges Porträt der USA – Kritik von Janick Nolting
  • Dancing Queen (N 2023)
    Tanz dich frei! Aurora Gossés wilder Film über eine pummelige 12-jährige Norwegerin, die sich bei einer Tanztruppe anmeldet, ist einer der schönsten Kinderfilme der letzten Zeit – Kritik von Reinhard Kleber
  • I.S.S. (USA 2023)
    Offenes Ende: Gabriela Cowperthwaites Weltraumthriller und Katastrophenfilm befreit sich durch seine Aktualität immer wieder aus dem B-Filmkorsett und überrascht durch seine Perspektivwechsel – Kritik von Axel Timo Purr
  • Twisters (USA 2024)
    Manchmal versperren Wolken die Sicht: Lee Isaac Chungs Katastrophenfilm kommt zur rechten Zeit, denn er macht so beklemmend wie atemberaubend spürbar, was der Klimawandel wirklich bedeutet – Kritik von Axel Timo Purr
  • Verbrannte Erde (D 2024)
    Im Nichts: Thomas Arslan zeichnet in seinem lakonischen Noir ein Berlin, das so fragmentiert und entfremdet ist wie seine Protagonisten – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Juliette im Frühling
    Familie als Therapie: Blandine Lenoirs gelungene Graphic-Novel-Verfilmung besticht vor allem durch die Leichtigkeit der Inszenierung, die das im Kern schwierige »Familienstellen« (mit einem großartigen Ensemble) an den richtigen Stellen betont, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.

Neue Podcasts:

11.07.2024

41. Filmfest München

  • Die imperfekte Welle
    Edelmann und Willmann paddeln dem Flow hinterher auf dem 41. Filmfest München – von Anna Edelmann & Thomas Willmann
  • Wer bin ich und warum bin ich auf dieser Welt?
    Das Neue Deutsche Kino auf dem 41. Filmfest ist so divers wie nie zuvor, alles scheint möglich – unter der Voraussetzung, dass es mit all den neuen und alten Identitäten auch wirklich klappt – von Axel Timo Purr
  • Aus Kind wird Kindl
    Auch das Kinderfilmfest des 41. Filmfest München musste sich neu taufen lassen, die Qualität der Sektion hat darunter jedoch nicht gelitten – von Christel Strobel
  • Verstörte Liebende im Palazzo Quirinale, Neorealismus im Ziegenstall
    Vier neue italienische Produktionen und eine Diskussion zum „Cinema italiano!“ beim Filmfest München – von Katrin Hillgruber
  • Tore und Eigentore
    Das 41. Filmfest München zeigte viele deutsche Komödien. Und ja, darunter gab es auch welche, die sogar der Autorin gefallen haben – von Dunja Bialas

Munix' FOMO:

  • Amina Handke
    Das Theatiner-Kino in München zeigt Filme von und um Amina Handke, Tochter des Schriftstellers (13.-15.07.2024) – von artechock-Redaktion

Neue Kritiken:

  • Ich – Einfach unverbesserlich 4 (Despicable Me 4) (USA 2024)
    Ich, Trump, unverbesserlich! Felonious Gru und seine Minions wird es wohl so lange geben wie es Trump und all die anderen erwachsenen, populistischen Kinder unsere Gegenwart geben wird – immerhin ist Chris Renauds viertes Installment dann doch lustiger als die Politik – Kritik von Axel Timo Purr
  • Ein kleines Stück vom Kuchen (Keyke mahboobe man) (Iran/F/S/D 2024)
    Revolution im Wohnzimmer: Das Regie-Duo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha wirft einen weiteren Blick auf Unterdrückung und Emanzipation im Iran – Kritik von Janick Nolting
  • Führer und Verführer (D 2024)
    Propaganda-Material: Joachim A. Lang montiert in seinem hybriden Spielfilm den Führer mit dem „Verführer“ und Spielszenen mit historischen Ton- und Bildaufnahmen. Ein gelungenes Experiment – Kritik von Dunja Bialas
  • Madame Sidonie in Japan (Sidonie au Japon) (F/D/CH/J 2023)
    Aus dem Leben einer Taugenichtsin: Élise Girard verschwurbelt in ihrem Schriftstellerinnen- und Trauerdrama japanisches Lebensgefühl zu einem banalen, folkloristischen Potpourri. Da hilft auch Isabelle Huppert in der Hauptrolle nicht weiter – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Iran:

  • Wenn Liebe zum Kino politisch ist
    „Cinema Iran“ zeigt unter dem Motto „Aus Liebe zum Kino“ im mittlerweile neunten Jahr, dass die Vitalität des iranischen Kinos trotz der Einschränkungen durch Zensur und Verfolgung der Filmemacher*innen ungebrochen ist – von Wolfgang Lasinger

Neue Videokritik:

  • Ich – Einfach unverbesserlich 4
    Familie für immer: Kann man diesem seit 2010 etablierten Illumination-Franchise wirklich noch etwas Neues, Überraschendes abgewinnen? Thomas Maiwald und Stefan Rutz sind geteilter Meinung.

Neue Podcasts:

Filmszene »A Killer Romance«

04.07.2024

41. Filmfest München

  • Von Auschwitz zu erzählen heißt von der Gegenwart zu erzählen
    Im neuen artechock Podcast erzählt der Berliner Regisseur RP Kahl im Gespräch mit Rüdiger Suchsland von seiner Peter Weiss-Verfilmung »Die Ermittlung«, die am 6. Juli 2024 auf dem Filmfest München Premiere haben wird – dies ist der erste Teil eines mehrteiligen Gesprächs über die Frage, was es heißt, heute von Shoa, Antisemitismus und der Bundesrepublik zu erzählen. Und darüber, was Bilder von Auschwitz uns erzählen.
  • The Substance (F/USA/GB 2024)
    Körper-Zerstörer: Coralie Fargeat nimmt sich in The Substance erneut des B-Films an und remixt ihn mit modernen Gesten und Problemstellungen – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • Krishnamurti (Krishnamurti, la révolution du silence) (F 2023)
    Langeweile der Stille: Die französische Regisseurin Françoise Ferraton erweckt in Krishnamurti den titelgebenden Guru zum Leben. In langen Einstellungen ziehen seine vorgelesenen Lehren vor schönen Landschaften vorbei – Kritik von Jonas Hey
  • Zwei zu eins
    Natja Brunckhorsts Heist-Komödie hat das 41. Filmfest München eröffnet – Videokritik mit Margret Köhler und Felicitas Hübner
  • Kurzkritiken
    Kurz und gut: Spots auf Filme aus allen Sektionen des Filmfest München (in alphabetischer Reihenfolge) – von artechock-Redaktion
  • Alle Texte, Pod- und Videocasts unseres Specials

Neue Kritiken:

  • A Killer Romance (Hit Man) (USA 2023)
    »All pie is good pie«: Die bislang schönste Komödie des Jahres: Richard Linklaters A Killer Romance ist ein wunderbares Gedankenspiel über fluide Identitäten und die Sehnsucht nach mehr als nur einem Leben – Kritik von Axel Timo Purr
  • Kinds of Kindness (USA/GB/IRL 2024)
    Kinds of Critics: Noch einmal zu Lanthimos und der gespaltenen Rezeption seines neuen Films Kinds of Kindness – von Benedikt Guntentaler
    Eiskalte Grenzüberschreitungen: Verachtung der Figuren – der Grieche Yorgos Lanthimos zeigt sich einmal mehr als Meister der Seltsamkeiten und erzählt drei unverbundene Geschichten über Regelbrüche, Essgewohnheiten und Anpassung – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Kinds of Kindness
    Should I stay or should I go: Giorgos Lanthimos' großer Erfolg Poor Things ist kaum aus den Kinos, da kommt schon sein neuer Film ins Kino, und wieder spielt Emma Stone eine der Hauptrollen. Doch größer könnten die Unterschiede der beiden Filme kaum sein, befinden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.

Neue Podcasts:

27.06.2024

41. Filmfest München

  • Die Schaumgeborenen
    Die neue Filmfest-Leitung präsentiert sich in Plauderlaune und programmatisch selbstbewusst. Für das Publikum gibt es »Goodies« – von Dunja Bialas
  • »Die Leidenschaft fürs Filmemachen war immer da«
    Alles, was er immer schon wollte: Frédéric Jaeger, in seinem früheren Leben Filmkritiker und Festivalleiter, hat die Rolle gewechselt und zeigt beim Filmfest München seinen Abschlussfilm: All We Ever Wanted – von Dunja Bialas
  • Kurzkritiken
    Kurz und gut: Spots auf Filme aus allen Sektionen des Filmfest München (in alphabetischer Reihenfolge) – von artechock-Redaktion

Festival:

  • Poesie als Warnschuss
    Die Dokumentarfilme des 18. Mumbai International Film Festival (MIFF) zeigen ein zerrissenes Indien, das vor allem Identitäten sucht und hinterfragt und im Fall der FIPRESCI-Gewinnerin dafür sogar in den Iran geht – von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • Größzügiger Blick auf den Maulwurfshügel
    »Nur mal reinschauen«. Erst stirbt die Kritik, dann der Film: Sammeln, übersehen, zeigen was bleiben muss, aber nie missbilligen – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 327. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritik:

Neue Videokritik:

  • Die Gleichung ihres Lebens
    Sieben mal sechs ist dreiundvierzig: Anna Novions Mathematik- und Selbstermächtigungsdrama ist eine kluge und unterhaltsame Abenteuerreise, für die man keinesfalls Mathematik studiert haben muss, um sie zu genießen, finden Stefan Rutz und Felicitas Hübner.

Neue Podcasts:

Filmszene »The Bikeriders«

20.06.2024

Neue Kritiken:

  • The Bikeriders (USA 2023)
    Die andere Seite der Freiheit: Jeff Nichols hyperreal flimmernder Biker-Film erzählt souverän von der sich wandelnden Biker-Gegenkultur der späten 1960er und frühen 1970er und einem Amerika, das so zerrissen ist wie heute – Kritik von Axel Timo Purr
  • Ivo (D 2024)
    Engel der Landstraße: Eva Trobisch hat mit Ivo ein starkes Roadmovie über eine Palliativ-Pflegerin geschaffen, das große Glückmomente beschert – Kritik von Dunja Bialas
  • Sting (AUS 2024)
    Familienaufstellung mit Riesenspinne: Draußen wütet der Sturm, im Innern des Hauses eine gefräßige Spinne. Sting ist Monsterhorror für Einsteiger – Kritik von Janick Nolting

Neue Videokritik:

  • Ivo
    Jenseits von Leverkusen: Eva Trobischs Drama über eine ambulante Palliativpflegerin überzeugt nicht nur durch sein intensiv aufspielendes Ensemble, sondern auch die komplexe und souverän inszenierte Erzählung. Ein Film, der lange nachwirkt, finden Felicitas Hübner und Axel Timo Purr.

Neuer Podcast:

Munix'FOMO:

  • Fear of Missing Out
    Top-Fußballfilme im Theatiner, die sich gleichermaßen für Fußballfans, -verächter und einfach nur alle, die gutes Kino lieben, eignen. Währenddessen geht im Arena-Kino der »Horrorsommer« weiter. Passenderweise mit Midsommar · Münchner Kino-Events 20.06.-27.06.24 – von artechock-Redaktion

Cinema Moralia:

  • Nichts wird besser
    Trost bietet Thomas Arslan und das Jüdische Filmfestival, Claudia Roth hingegen nicht – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 326. Folge – von Rüdiger Suchsland

13.06.2024

Cinema Moralia:

  • Es hat einen Vorfall gegeben
    Die Filmkritik und das Moralspektakel: Eine Laudatio, Françoise Hardy, Samuel Fuller, Fußball & Pop, Hamburger Schule und Kahlschlag bei der Filmstiftung NRW – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 325. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Alles steht Kopf 2 (Inside Out 2) (USA/J 2024)
    Sinnlose Synapsen: Pixars Fortsetzung ihres großen Coming-of-Age-Erfolgs überführt Joy und ihre Freunde aus der späten Kindheit in die frühe Pubertät. Das ist wenig überraschend, ein wenig zu laut und erratisch, macht aber trotzdem Spaß – Kritik von Axel Timo Purr
  • Problemista (USA 2023)
    Amerikanische Albtraumwelt: Julio Torres zeigt in seinem Regiedebüt das amerikanische Aufstiegsversprechen als surreale Odyssee – Kritik von Janick Nolting
  • Der Schatten des Kommandanten (The Commandant’s Shadow) (USA/GB 2024)
    Der Abgrund – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Sleep With Your Eyes Open
    Wer du bist und wer nicht und wer vielleicht: Wie schon in ihrem Vorgängerfilm experimentiert Nele Wohlatz auch in ihrem neuen Film mit erzählerischen Perspektiven, Hinterfragung von Identität und überraschenden Facetten des Migrantischen. Und das auch noch mit einer gelungenen Balance aus Humor und Melancholie, finden Sedat Asland und Stefan Rutz.

Neuer Podcast:

Cartoon:

  • Bad Zuschauer
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers – von Niko B. Urger

Munix'FOMO:

  • Fear of Missing Out
    Diese Woche lädt das »Tea Cup Festival« zu georgischen Filmen ein. Währenddessen konstatiert das Arena-Kino einen »Horrorsommer« und pfeift am Freitag zum ersten Horrorfilm an. · Münchner Kino-Events 13.06.-19.06.24 – von artechock-Redaktion

06.06.2024

Cinema Moralia:

  • Zeugnis ablegen und Wählen gegen Rechts
    Erinnerungen an Ruth Maria Kubitschek, Thomas Heise und an das Europa des Films – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 324. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Bad Boys: Ride or Die (USA 2024)
    Familienangelegenheiten: Adil El Arbi und Bilall Fallah konzentrieren sich auch in ihrem zweiten Bad Boys-Installment auf die Leichtigkeit des Amoralischen und die Schwere des Alters – Kritik von Axel Timo Purr
  • Don’t Worry About India (D/CH/IND 2022)
    Die größte und chaotischste Demokratie der Welt: Eine filmische Reise durch Indien in seiner Vielfalt zeigt uns ein Land, das alles andere als leicht auf einen Nenner zu bringen ist. – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Following (GB 1998)
    Spuren der Fremden: Das Langfilmdebüt von Christopher Nolan kommt erneut in die Kinos und beweist frühe erzählerische Klasse – von Janick Nolting
    Aus der Grauzone – von Rüdiger Suchsland
  • Mein Totemtier und ich (Totem) (NL/L/D 2022)
    Nachhilfe in Realität: Sander Burger erzählt mit magischem Realismus und aus Kinderaugen souverän und fantasievoll von Migration, Assimilation und Abschiebung – Kritik von Axel Timo Purr
  • Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp (D 2024)
    Software als Waffe: Abweichler und Schurken an der Macht, Gewinne ohne Gewinne: Ein hochinteressanter, erhellender Dokumentarfilm über die größte private Überwachungsfirma der Welt – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • King’s Land
    Im Zeichen der Zeit: Nikolaj Arcels »Nordic Western« ist großes Kino im Andenken an David Lean und ein historisch dichter Blick zurück auf die wichtige Zeit der europäischen Aufklärung im Lande Dänemark, finden Felicitas Hübner und Stefan Rutz.

Neuer Podcasts:

Munix'FOMO:

  • Fear of Missing Out
    UNDERDOX Halbzeit mit „Gesten der Avantgarde“, Pride Week im Werkstattkino · Münchner Kino-Events 06.06.-12.06.24 – von artechock-Redaktion
Filmszene »May December«

30.05.2024

Cannes-Special:

  • Die Henne und das Ei
    »You are the Matrix«: Coralie Fargeats The Substance bringt Eigentliches und Hülle, Substanz und Akzidenz durcheinander – Cannes-Tagebuch, 6. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Die Zeitreisenden
    Miguel Gomes und Jia Zhang-ke spannen im Wettbewerb von Cannes den großen Bogen der vergehenden Zeit auf – von Dunja Bialas
  • Die Kunst des Erzählens
    Miguel Gomes' Grand Tour im Wettbewerb von Cannes ist ein literarischer Film, ohne zu Ende zu erzählen – von Benedikt Guntentaler
  • Die Mutigen
    Am letzten Tag des Festivals von Cannes sorgt der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof mit seiner Präsenz – und seinem Film The Seed of the Sacred Fig – für minutenlange Standing Ovations – von Dunja Bialas
  • Tauschbörse der Gefühle
    Alain Guiraudies von Albert Serra koproduzierter Thriller Miséricorde zeichnet in „Cannes Première“ sanfte Bilder vom ländlichen Frankreich und taucht in die von Begierde zerfressenen Gedanken der dortigen Bewohner ein – von Benedikt Guntentaler
  • Die Unspektakulären
    Jonás Trueba, Patricia Mazuy, Claire Simon und India Donaldson: Filme der „Quinzaine des Cinéastes“ – von Dunja Bialas
  • Welt der Oberflächen
    David Cronenbergs The Shrouds zeigte im Wettbewerb von Cannes eine besondere Ausformung des Body Horrors: den Horror des Zerfalls – von Benedikt Guntentaler

Neue Kritiken:

  • May December (USA 2023)
    Echolot in Untiefen: Todd Haynes erkundet mit überragenden Darstellern die Untiefen von Schein und Sein, Liebe und Kontrolle, Wahrheit und Lüge in einer dysfunktionalen Beziehungswelt – von Axel Timo Purr
    Die Schauspielerin wird zur Detektivin: Verbotene Liebe: May December zeigt die ganze Kunst und den Facettenreichtum des Filmemachers Todd Haynes – von Rüdiger Suchsland
  • Golda – Israels eiserne Lady (Golda) (GB/USA 2023)
    Geschichte der Gegenwart: Guy Nattiv gelingt mit seinem Biopic über die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir und den Jom-Kippur-Krieg ein überraschend hoffnungsvolles und gegenwärtiges Kammerspiel – von Axel Timo Purr
    Her finest hour: Das Spielfilmportrait der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir besticht durch Aktualität – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Golda – Israels eiserne Lady
    Der ewige Krieg: Guy Nattivs Biopic über Golda Meir mit Helen Mirren ist weit mehr als nur eine Filmbiografie, und dann auch wieder zu wenig, finden Thomas Maiwald und Margret Köhler

Neue Podcasts:

Munix'FOMO:

  • Fear of Missing Out
    Diese Woche: Die UNDERDOX halbzeit »Gesten der Avantgarde« mit Tula Roy und Peider A. Defilla

23.05.2024

77. Internationale Filmfestspiele von Cannes:

  • Lauter letzte Filme
    Das Leben nach dem Tod in Cannes: Die Filmfestspiele von Cannes haben ihr Thema gefunden: Erinnerung, Weiterleben, Tod. Und: Cannes in Gefahr? – Cannes-Tagebuch, 3. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Die Erzählwütigen
    Die Semaine de la Critique zeigt mit La Pampa und Baby zwei aufwühlende junge und queere Filme, und dann zieht mit Alain Guiraudie zum Glück auch noch die Erzähllust in das offizielle Programm von Cannes ein – von Dunja Bialas
  • Die Delirierenden
    Konkurrenzlos in Cannes: Guy Maddin und Quentin Dupieux heben in die Satire ab – von Dunja Bialas
  • Der Extraktivist
    Ankunft und Einstieg in Cannes: Yorgos Lanthimos' Kinds of Kindness verkündet das Ende des Humanen – von Dunja Bialas
  • Alle Texte und Podcasts unseres Cannes-Specials

Neue Kritiken:

  • Furiosa: A Mad Max Saga (AUS/USA 2024)
    Sündenfall & Höllenfahrt: In George Millers Prequel zu Mad Max – Fury Road liegt die Dystopie in Bibelhänden – doch bollerndes Benzingebrumm und brillant choreografierte Gewalt bugsieren den christlichen Plot überzeugend in die Zukunft – von Axel Timo Purr
    »The Sound of horns and motors...«: Der Sinn der Sinnlichkeit: George Millers Furiosa: A Mad Max Saga ist ein barocker Exzess – von Rüdiger Suchsland
  • Von Vätern und Müttern (Fædre & mødre) (DK 2022)
    Gute Menschen, böse Menschen: Paprika Steen seziert in ihrem Beziehungsdrama hippe Elternmodelle und entlarvt mit schwarzem Humor gnadenlos die woke Doppelmoral unserer Gegenwart – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Von Vätern und Müttern
    Helikopter greifen an: Paprika Steens schwarzhumoriges Familiendrama erzählt von Eltern und ihren Kindern an einer modernen Reformschule. Doch auch hier gilt: Macht korrumpiert und Steens Film zeigt, was man zeigen muss, und das gut, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Neue Podcasts:

16.05.2024

77. Internationale Filmfestspiele von Cannes::

Point of View:

  • Der Riese und die Zwerge
    Zur heutigen Verleihung des Carl-Laemmle-Preises an den Münchner Produzenten Martin Moszkovicz – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • 7 oder Wie halte ich die Zeit an (D 2023)
    Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit: Antje Starost und Hans Helmut Grotjahn treffen 13 Jahre nach der ersten filmischen Begegnung die Kinder von damals als junge Erwachsene wieder – und zeigen erneut den Zauber der Alltäglichkeit und die Zukunft als Land der Überraschungen – Kritik von Axel Timo Purr
  • Rikscha Girl (Rickshaw Girl) (Bangladesch/USA 2021)
    Farbenfrohe weibliche Selbstermächtigung: Ein künstlerisch begabtes Mädchen verdingt sich in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka als Junge verkleidet als Rikscha-Fahrerin, um ihre arme Familie zu unterstützen – Kritik von Reinhard Kleber

Neue Videokritik:

  • Auf trockenen Gräsern
    Der Mensch erscheint im Holozän: Nuri Bilge Ceylans im letzten Jahr in Cannes uraufgeführtes über drei Stunden langes Drama ist so virtuos wie poetisch und intelligent, finden Sedat Aslan und Stefan Rutz

Neue Podcasts:

DOK.fest München:

Munix' FOMO:

09.05.2024

Kurzfilmtage Oberhausen:

  • Entfreundet und entfremdet
    Die 70. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen diskutieren in einer Panel-Serie zum Zustand von Filmfestivals, während die Lagerbildung in der Kultur bestehen bleibt – von Dunja Bialas

DOK.fest München:

  • Kurzkritiken
    Die besprochenen Filme: Archiv der Zukunft; Binu: A Two Stars Story; E.1027 – Eileen Gray and the House by the Sea; Filmstunde_23; Flickering Lights; Gefährlich nah – Wenn Bären töten; Joana Mallwitz – Momentum; Just Hear Me Out; Das leere Grab; Let the Canary Sing; Manana Sol; Mina and the Radio Bandits; Miss Kiet’s Children; Monisme; A New Kind of Wilderness; Of Caravan and the Dogs; Ozogoche; The Pickers; A Shepherd; Los Últimos; Der Unternehmer, das Dorf und die Künstler; A Wolfpack called Ernesto
  • Filmstunde_23 (D 2023)
    Warum sollten nicht alle Geschichten erzählen? Eine Geschichtsstunde der besonderen Art zeigt Filmstunde_23, eine Revision eines zurückliegenden Schulklassen-Experiments, als man noch an den deutschen Film glaubte – Kritik von Maria Feckl

Neue Kritiken:

  • Bad Director (D 2024)
    Sinnkrise eines Ekelpakets: Oskar Roehlers neue Filmbranchen-Satire ist der müde Versuch eines Skandalfilms – Kritik von Janick Nolting
    Der Albtraum des deutschen Films: Schonungslos ehrlich: Oskar Roehlers neuer Bad Director ist voller Hohn, aber auch ein Produkt großer Verzweiflung. Es ist die Verzweiflung, die den ganzen deutschen Film erfasst hat – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Planet der Affen: New Kingdom (Kingdom of the Planet of the Apes) (USA 2024)
    Im Schatten des Messias: Im vierten Teil des Reboot-Franchises wird ein Affe zu Jesus und die Menschheit wieder zu Sprechenden, dennoch bleibt Wes Balls Fortschreibung des Dystopieklassikers eine blasse Angelegenheit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Teaches of Peaches (D 2024)
    Ganzkörperechthaaranzüge: Teaches of Peaches setzt der Ikone des queeren Elektroclashs ein Denkmal – das war es dann aber auch schon – Kritik von Maria Krampfl
  • Robot Dreams (E/F 2023)
    Eine charmante Liebeserklärung an New York: In New York schließen ein Hund und ein Roboter eine innige Freundschaft, die in einem der besten Animationsfilme der letzten Jahre auf eine harte Probe gestellt wird – Kritik von Reinhard Kleber

goEast:

  • Von faulen Zähnen, düsteren Kriegen und Dorfheiligen
    Das 24. goEast-Filmfestival zeigte die Bandbreite der riesigen, diversen Region Mittel- und Osteuropas – von Paula Ruppert
  • Ein Hauch von Buñuel in Minsk
    Das Hauptprogramm des 24. goEast-Festivals des mittel- und osteuropäischen Films lud zu Entdeckungen zwischen Budapest und Kasachstan ein – von Katrin Hillgruber
  • Leinwand-Kater
    Guter Alkohol, Poesie auf dem Dampfer und ein mehrtägiges Symposium: Mit seinem Rahmenprogramm setzte goEast auf die schöne Kunst der Überforderung – von Paula Ruppert

Dokumentarfilmwoche Hamburg:

Neue Videokritik:

  • Bad Director
    Fick dich, Film! Oskar Roehlers Brutalo-Satire auf die Verhältnisse im deutschen Film ist geprägt durch verbales Rumgekotze, demonstratives Rumgeficke und platte Filmset-Laberei. Das ist selbst für hartgesottene Roehler-Fans nicht immer einfach zu ertragen, finden Margret Köhler und Stefan Rutz.
  • Videokritik als Podcast

02.05.2024

39. Dok.fest München:

  • Cinema of Urgency
    Das 39. Dok.fest München spürt in vielen Reihen den relevanten Themen der Zeit nach – von Hanni Beckmann
  • Kurzkritiken
    Kurz, aber schnell: Schlaglichter auf Filme aus allen Sektionen des Münchner Dok.fest (in alphabetischer Reihenfolge) – von artechock-Redaktion
  • Kritikerspiegel
    Die Filme der Dok.fest-Wettbewerbe in Punkten – von artechock-Redaktion
  • Alle Texte unseres DOK.fest-Specials

Cinema Moralia:

  • artechock stands with Oberhausen
    April war der grausamste Monat... Die Kurzfilmtage eröffnen mit Bazon Brock und Alexandra Schauer, Unterstützung kommt diesmal sogar von der antifa. Und was wir tun, damit die amerikanischen Zustände nicht nach Europa überschwappen – Cinema Moralia, – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Max und die Wilde 7 – Die Geister-Oma (D 2024)
    Schmunzelpotenzial: Im Versuch, es allen Generationen recht zu machen, bleibt Max und die wilde 7 ein blasser Aufguss – Kritik von Klara Kiendl
  • Was von der Liebe bleibt (D 2023)
    »Einmal Kanake, immer Kanake«: Kanwal Sethi erzählt eine ungewöhnliche deutsche Liebesgeschichte, die unter ganz gewöhnlichem institutionellem Rassismus leidet – und den vermeintlichen Schatten der Vergangenheit – Kritik von Axel Timo Purr
  • Zwischen uns das Leben (Hors-saison) (F 2023)
    Küsse bei schlechtem Wetter: Stéphane Brizés Hors-saison zeichnet eine Momentaufnahme über die Versäumnisse des Lebens – Kritik von Dunja Bialas

Neue Videokritik:

  • The Fall Guy
    Das Leben ist kein Geschenk: Matthias Glasners auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnetes Dramamonument über Leben und Sterben im Bildungsbürgerwahnsinn unserer Gegenwart macht in drei aufregenden Stunden mehr richtig als falsch, aber auch das Falsche ist hier großartig, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr.

Neuer Podcast:

Filmszene »Civil War«

25.04.2024

Cinema Moralia:

  • Sehnsucht nach Widerspruchsfreiheit?
    Die Kurzfilmtage Oberhausen sind derzeit und besonders nächste Woche das Zentrum der deutschen Kultur; über Kulturalismus, gewollte Widersprüche und Unschärfen und das Neueste vom Antisemitismus in der deutschen Kulturszene – Cinema Moralia, Tagebuc – von Rüdiger Suchsland

Festival:

  • Tiere, Töchter und Tableaus
    Das Festival „Visions du Réel“ im Schweizer Nyon entfaltete die hohe Kunst des Dokumentarfilms und zeigte in einer Werkschau zu Jia Zhangke, dass Spielfilm nicht von „Fiktion“ kommt – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Challengers – Rivalen (USA 2024)
    »Dreamers« auf dem Tennisplatz: Luca Guadagninos Challengers fordert mit Sexyness, Humanismus und Stilwillen das Mainstream-Kino heraus und zeigt keine Scheu vor Überschwang – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Eureka (Argentinien/F/P 2023)
    Reisend träumen: Lisandro Alonso erschafft ein Kaleidoskop indigener Erfahrungswelten und schöpft daraus faszinierend rätselhafte Szenen – von Janick Nolting
    Wandern durch Amerika, Reisen durch das Kino: Das zweieinhalbstündige Monumentalwerk Eureka erzählt von der großen Hoffnungslosigkeit, einem Verlorensein in der Welt – und der darin verborgenen unauslöschlichen Schönheit – von Benedikt Guntentaler
  • Sterben (D 2024)
    Leiden ohne Erlösung: Matthias Glasner gelingt mit Sterben die Quadratur des Kreises: Mutig, zärtlich, komisch und überraschend erzählt er mit großartigen Schauspielern vom Leid am Leben und der Sehnsucht nach Erlösung – von Axel Timo Purr
    Die ungewollte Familie: Matthias Glasners schwarze Komödie Sterben ist grotesk durchgeknallt und wahrhaftig zugleich – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Sterben
    Das Leben ist kein Geschenk: Matthias Glasners auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnetes Dramamonument über Leben und Sterben im Bildungsbürgerwahnsinn unserer Gegenwart macht in drei aufregenden Stunden mehr richtig als falsch, aber auch das Falsche ist hier großartig, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch Sterben, Ayşe Polat & Lars Henrik Gass
    Sterben: Sedat Aslan und Axel Timo Purr im Gespräch
    »Man deligitimiert andere Meinungen – aber Universalismus heißt ja nicht Widerspruchsfreiheit«: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch
    »Wir haben gerade erst angefangen, aber ich spüre einen neuen Gegenwind«: Ayşe Polat und Rüdiger Suchsland im Gespräch

Munix' FOMO:

Filmszene »Civil War«

18.04.2024

Neue Kritiken:

  • Civil War (USA/GB 2024)
    Geschossen wird durch die Kamera: In Alex Garlands Civil War trifft der Schrecken des Krieges auf seine mediale Darstellung – das verschiebt die ästhetischen Kategorien der Grausamkeit – von Benedikt Guntentaler
    Demokratie als Identifikationsfigur: Alex Garlands so dystopischer wie realistischer Film zeigt die Auflösung unserer Demokratie wie wir sie kennen, ist aber auch ein faszinierender und kluger Blick auf die Entstehung und Wirkung von Bildern und vermeintlicher Wahrheit – von Axel Timo Purr
    Der kommende Aufstand? New Future-Film und Roadmovie im Krieg: Alex Garlands Film ist klug, kurzweilig, differenziert und erschütternd – von Rüdiger Suchsland
  • Evil Does Not Exist (Aku wa sonzai shinai) (J 2023)
    »Aber wann malen, wann leben wir?« Ryusuke Hamaguchi erzählt in Evil Does Not Exist von der Verletztheit der Menschen und vom Verlust der Natur – Kritik von Dunja Bialas

Türkische Filmtage:

  • Auf der Suche
    Die 35. Türkischen Filmtage München zeigen aktuelles Filmschaffen aus der Türkei. Schon jetzt gibt es einen Auftakt mit Musik – von Elke Eckert

Neue Videokritiken:

  • Es sind die kleinen Dinge
    Groß und klein: Mélanie Auffret erzählt mit komödiantischem Tiefsinn von der französischen Provinz und den Rissen einer Gesellschaft im Umbruch. Margret Köhler und Stefan Rutz sind angetan.
  • White Bird
    Licht am Ende des Tunnels: Die Pre- und Sequel zum Taschentuch-Abräumer Wunder ist ein von Marc Forster behutsam inszenierter Film über Zivilcourage in Zeiten der Dunkelheit, der allerdings nicht an vergleichbare Holocaust-Filme heranreicht, finden Felicitas Hübner und Stefan Rutz.

Neuer Podcast:

Munix' FOMO:

11.04.2024

Diagonale-Special:

  • Festival im Aufbruch
    Die erste S+K-Diagonale von Slanar und Kamalzadeh schaffte einen vielstimmigen programmatischen Resonanzraum – ein Streifzug durch den Dokumentarfilmwettbewerb des Grazer Festivals – von Dunja Bialas
  • Poetischer Materialismus
    Experimentelles Kino ist ein Center-Piece der Diagonale in Graz und zeigte auch dieses Jahr die ungebrochene Produktivität des österreichischen Filmschaffens – von Wolfgang Lasinger

Neue Kritiken:

  • La Chimera (I/F/CH 2023)
    Das Leben ein Trugbild: Alice Rohrwacher erzählt im letzten Teil ihrer Italianità-Trilogie von versunkenen Schätzen und Träumen – von Dunja Bialas
    Unter den Straßen das Grab: Trugbilder wie wir – Alice Rohrwachers wunderbarer Film La Chimera und die Öffnung des Kinos zum Leben – von Rüdiger Suchsland
  • Ein Glücksfall (Coup de chance) (USA/F/GB 2023)
    Regen unter Rostschutz: In Woody Allens 50. und vielleicht letztem Film ist alles leicht: Paris im Herbst, ein Amour fou und sogar die Thrilleranteile trudeln als Herbstblätter durchs Bild und fallen dahin, wo man es erwartet – Kritik von Axel Timo Purr
  • Irdische Verse (Ayeh haye zamini) (Iran 2023)
    Frust und Hoffnung im Iran: Neun brillante, schwarzhumorige Episoden erzählen vom Alltag in der Islamischen Republik Iran – Kritik von Viktoria Oppenhoff
  • Sieger sein (D 2024)
    Integration auf Fußball: Soleen Yusefs Jugendfilm über Migration und Integration ist auch ein toller Fußball-, Schul- und Berlinfilm. Und dabei auch noch politisch und spannend erzählt. Mehr geht eigentlich kaum – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • Es geht auch anders in Europa
    Vergangenheit und Zukunft, Kino und Filmkultur angesichts der Herausforderungen durch die neuen Öffentlichkeiten: Ein Blick voraus nach Frankfurt, ein Blick zurück nach Graz und der Rhein fließt in Europa ins Mittelmeer – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 321. Folge – von Rüdiger Suchsland

Türkische Filmtage:

  • Auf der Suche
    Die 35. Türkischen Filmtage München zeigen aktuelles Filmschaffen aus der Türkei. Schon jetzt gibt es einen Auftakt mit Musik – von Elke Eckert

Neuer Podcast:

Munix' FOMO:

04.04.2024

Cinema Moralia:

  • Ritual und Romanze
    April April! Vom richtigen Gebrauch der falschen Sprache. Und Diagonale ist besser: artechock auf dem Weg nach Graz – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 320. Folge – von Rüdiger Suchsland

36. CineLatino – Rencontres de Toulouse:

  • Terror und Horror
    Das 36. CineLatino in Toulouse zeigte in der Reihe „Horror.mx“ eine Auswahl mexikanischer Horrorfilme der späten 1950er Jahre – von Dunja Bialas
  • Lateinamerikanisches Kino pur in Toulouse
    Das seit 1989 bestehende Filmfestival Cinélatino in Toulouse widmet sich in engagierter und enthusiastischer Weise dem unabhängigen lateinamerikanischen Kino. Auch die 36. Ausgabe im März 2024 bot wieder ein lebendiges Bild der jungen lateinamerikanischen – von Wolfgang Lasinger

Neue Kritiken:

  • Andrea lässt sich scheiden (Ö 2023)
    Schuld und Sühne im Weinviertel: Josef Haders zweite Regiearbeit ist eine lakonische Tragikomödie und ein subtiles Porträt des Lebens auf dem Land im niederösterreichischen Weinviertel – Kritik von Viktoria Oppenhoff
  • Ich Capitano (Io capitano) (I/B/F 2023)
    Migrantische Selbstermächtigung: Matteo Garrones mit dem silbernen Löwen ausgezeichnetes Flüchtlingsdrama geht immer wieder unkonventionelle und aufregende Wege, um die gegenwärtige Rezeption zu dieser Thematik zu hinterfragen und neu zu definieren – Kritik von Axel Timo Purr
  • Morgen ist auch noch ein Tag (C'è ancora domani) (I 2023)
    Allem Anfang wohnt der Horror inne: Paola Cortellesi feministischer Überraschungshit aus Italien erzählt auf tragikomische Art von körperlicher Gewalt und Hoffnung und dem weichen Wasser, das am Ende den harten Stein besiegt – von Axel Timo Purr
    Schläge und Tanzschritte: Drama als Komödie ergibt Melodram: Paola Cortellesis schönes (und wütendes) Regiedebüt – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Andrea lässt sich scheiden
    Holzfällen: Sieben Jahre nach Wilde Maus liefert der Kabarettist Josef Hader seine zweite Regiearbeit ab. Axel Timo Purr und Margret Köhler sind hin und weg: tolle Story, tolle Dialoge, tolle Schauspieler. Also kein Grund, sich scheiden zu lassen.

Neue Podcasts:

Munix' FOMO:

  • Die Münchner Kino-Veranstaltungen der Woche
    Diese Woche gibt’s ein Kinokränzchen und Münchner Psychiatrieerfahrene im Werkstattkino, das Theatiner lädt zu Oper und Viktor&Rolf-Ausstellung ein – von artechock-Redaktion