Aktuelles zum Film

Ein einfaches Ereignis

12.06.2025

Filmreihe:

Neue Kritiken:

  • Das Fest geht weiter! (Et la fête continue!) (F/I 2023)
    Mit einem Hauch heiterer Melancholie: Robert Guédiguian gelingt es, aktuelle soziale Probleme in Marseille engagiert aufzugreifen und abermals mit einer betörenden Liebeserklärung an das Licht seiner Heimatstadt und das Kino zu verknüpfen. – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • Der Helsinki Effekt (The Helsinki Effect) (FIN 2025)
    „Kekkonen trinkt unglaublich viel Kaffee“: Anatomie eines Weltereignisses: Arthur Francks Dokumentarfilm über die KSZE-Abschlusskonferenz 1975 – von Katrin Hillgruber
    Verhandlungen statt Rüstungswettlauf: Was unserer Gegenwart fehlt: Arthur Francks Dokumentarfilm erinnert unterhaltsam an die KSZE-Verhandlungen 1975, zeigt die Vorzüge der Entspannungspolitik der 1970er Jahre und ist plötzlich überaus aktuell – von Rüdiger Suchsland
  • QRT: Zeichen, Zombie, Teqno – Ein Nekrolog (D 2024)
    Zombie-Manifeste: Exemplarisches Leben? Manuel Stettners Filmessay QRT: Zeichen, Zombie, Teqno – Ein Nekrolog. Und eine Premiere. – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Guns Up (arteshot 351)
    In Zeiten untergehenden Lichts : Intelligenter B-Film mit Selbstjustizgrundierung, der das Amerika der Gegenwart seziert oder einfach nur dumme und schlecht inszenierte Knaller-Action? Roderich Fabian und Axel Timo Purr sind bei Edward Drakes Action-Komödie nicht einer Meinung.
Marcel Ophüls

05.06.2025

Nachruf:

  • Gegen die »feigen Neutralisten«
    Bitte keine »Objektivität«: Zum Tod des großen Regisseurs und kämpferischen Aufklärers Marcel Ophüls – von Rüdiger Suchsland

Interview:

  • »'Objektivität' ist hauptsächlich ein Alibi«
    Der Regisseur Marcel Ophüls über seinen Vater Max, über Deutschland nach 1945, jüdische und französisch Identität, das Kino und die Begegnungen mit großen und kleinen Nazitätern – von Rüdiger Suchsland

Cartoon:

  • Renner
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers – von Niko B. Urger

Neue Kritiken:

  • Akiko, der fliegende Affe (D 2024)
    Wundersames Öko-Märchen mit tierischen Helden: Veit Helmers preisgekrönter, kleiner Zoo-Affe wird von seinem Großvater beauftragt, die verlorene Heimat der Affen in einem Wald aufzuspüren – das ist nicht immer überzeugend – Kritik von Reinhard Kleber
  • Chaos und Stille (D 2024)
    Klara’s Botschaft vom Dach: Idealismus statt Sinnkrise? »Chaos und Stille« von Anatol Schuster zeigt, was möglich sein könnte im deutschen Kino – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • From the World of John Wick: Ballerina (Ballerina) (USA 2025)
    Schatten einer Ikone: Das Action-Universum von John Wick expandiert weiter: Ballerina zeigt jedoch, dass die ursprüngliche Reihe schwer zu toppen ist – Kritik von Janick Nolting
  • Im Prinzip Familie (D 2024)
    Starkes Plädoyer für engagierte Erzieherinnen und Erzieher: Der einfühlsame Dokumentarfilm zeigt, wie drei Pädagog:innen fünf Jungs in einer Wohngruppe mit viel Herzblut betreuen, bis sie wieder zu ihren Familien können – Kritik von Reinhard Kleber
  • The Ugly Stepsister (NOR 2025)
    Schmerzhafte Attraktivität:Emilie Blichfeldt schickt Lea Myren als Aschenputtelvariation auf den Weg der Schönheit: Ins tiefe Tal der Tränen, jenem, in dem Zehen abgehackt werden und sich die Selbst-Optimierung als Selbst-Verrat offenbart – Kritik von Benedikt Guntentaler
    Märchenhorror: Emilie Blichfeldts »The Ugly Stepsister« fügt im Panorama der Berlinale dem Body-Horror eine weitere weibliche Komponente hinzu – Kritik von Samuel Bereuther
  • The Wedding Banquet (USA 2025)
    Make America queer again: Andrew Ahns quirliges Remake von Ang Lees gleichnamiger Komödie wirkt in seiner Feierlaune queeren Lebens und Green Card-Missbrauchs fast schon aus der Zeit gefallen – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • The Ugly Stepsister (arteshot 350)
    Schönheit ist Schmerz: Kann Emilie Blichfeldts Body Horror-Komödie mit Aschenputtel-Motiven dem gerade sehr strapazierten Genre noch etwas hinzufügen? Stefan Rutz hat die Antwort.

Festival:

Sentimental Value

29.05.2025

78. Internationale Filmfestspiele von Cannes:

FOMO:

Neue Kritiken:

  • Alle lieben Touda (Everybody Loves Touda) (Marokko/F/DK/S/NL 2024)
    Freiwild im Dienst der Tradition: Nabil Ayouchs dichtes Drama über eine traditionelle, alleinerziehende Sängerin in Marokko ist so befreiend wie beklemmend, so schön wie hässlich – Kritik von Axel Timo Purr
  • Karate Kid: Legends (USA/CDN 2025)
    Zwei Äste, ein Baum: Zwei Äste, ein Baum Jonathan Entwistles Wiederaufnahme des Karate-Kid-Franchises ist eine gelungene Umarmung von Vergangenheit und Gegenwart und ein Familienfilm, der dramaturgisch zwar nichts – Kritik von Axel Timo Purr
  • Der phönizische Meisterstreich (The Phoenician Scheme) (USA/D 2025)
    Too much of nothing: Wes Andersons bestätigt in seiner Tragikomödie seine Vorlieben für manierierte Gedankenspiele, extravagante Kinematographien und ein dadaistisches Staraufgebot. Das ist selten komisch und zutiefst zwanghaft – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

Magellan

22.05.2025

78. Internationale Filmfestspiele von Cannes:

  • Die Geister der Vergangenheit
    Engel und Teufel der Geschichte: »A pale view of hills« von Kei Ishikawa, »O agente secreto« von Kleber Mendonça Filho, »Das Verschwinden von Josef Mengele« von Kirill Serebrennikov und »Nouvelle Vague« von Richard Linklater sind die Filme, auf die wir gewartet haben – Cannes-Tagebuch, 5. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Die Geschundenen
    Lav Diaz' Magalhaes in Cannes Premières zeigt den Horror der gewaltvollen Kolonialisierung der Philippinen im 16. Jahrhundert – und erhebt das filmische Tableaux zur Historienmalerei — von Dunja Bialas
  • Cannes Special: Alle Tagebuchnotizen, Texte & Podcasts – täglich aktualisiert

Neue Kritiken:

  • Lilo & Stitch (USA 2025)
    Angriff in Liebe: Disneys Realfilm-Remake des anarchischen Klassikers aus dem Jahr 2002 hat überraschenden Biss und schafft es sogar, zu beunruhigen und zu berühren – Kritik von Axel Timo Purr
  • Mission: Impossible – The Final Reckoning (GB/USA 2025)
    Die Leere des menschlichen Herzens: Christopher McQuarrie und Tom Cruise suchen im vielleicht letzten Teil des Mission Impossible-Franchises etwas zu lange nach der verlorenen Zeit, katapultieren sich dann aber Stunt-Überschall und KI-Kritik wieder in die Gegenwart – Kritik von Axel Timo Purr
  • Oslo Stories: Sehnsucht (Sex) (N 2024)
    Wenn die Freiheit schmerzt: Auch Dag Johan Haugeruds dritter Oslo-Film ist eine großartige, hyperreale Suche nach der Wahrheit unserer zwischenmenschlichen Beziehungen – in diesem Fall die zwei schöner Schornsteinfeger, die dazu noch klug und weltoffen sind – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Oslo Stories: Sehnsucht (Sex) (arteshot 348)
    Die Möglichkeit von Sex: Zwei Schornsteinfeger reden über Sex und die ganze Welt ändert sich. Auch der dritte Teil von Dag Johan Haugeruds Oslo-Trilogie überzeugt durch hyperreale Alltagsvignetten. Für Axel Timo Purr ist es der beste Film der Trilogie, Margret Köhler ist anderer Meinung.
Sound of Falling

15.05.2025

78. Internationale Filmfestspiele von Cannes:

40. DOK.fest München:

  • DOK.fest-Marathon
    Der längere Atem: Kurzkritiken zu den Filmen des 40. DOK.fest München (in alphabetischer Reihenfolge)

Neue Kritiken:

Neue Videokritik:

  • Black Bag (arteshot 347)
    Spritzige Spionage: In den USA und England war Steven Soderberghs kluger, dialogreicher Spionagefilme mit Cate Blanchett und Michael Fassbender in den Hauptrollen ein großer Flop. Roderich Fabian und Margret Köhler fragen sich, ob der Film für das dortige Publikum vielleicht ein wenig zu klug geraten ist.

Interviews:

Portrait:

Cinema Moralia:

Shoot Film not People

08.05.2025

40. DOK.fest München:

  • Dialog und Fieberkurven
    Das Dokumentarfilmfestival München fand vor 40 Jahren zum ersten Mal statt. Wie sich das Festival in vier Jahrzehnten verändert hat, verrät auch viel über den Zeitgeist in der Kulturpolitik – von Dunja Bialas
  • Feuerwerk und Servus
    Neue Reihen, femininer Preis, Abschied: 40 Jahre Dokfest – ein Überblick über das DOK.fest 2025 – von Ingrid Weidner
  • DOK.fest-Marathon: Kurzkritiken
    Der längere Atem: Schnelle Kurzkritiken zu den Filmen des 40. DOK.fest München (in alphabetischer Reihenfolge)
  • DOK.fest-Special
    Der schnelle Überblick zu Kurzkritiken, Langtexten und Podcast zum 40. DOK.fest München

Cinema Moralia:

  • Cinema Moralia : In den Schuhen des Fischers...
    Wir sind Konklave: Wim Wenders Kurzfilm zum 1945-Jubiläum, die DOK.fest-Debatte, Papstfilme und der deutsche Filmpreis – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 351. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • An Unfinished Film (Singapur/D 2024)
    Die große Unterbrechung: Lou Yes »Unvollendete«: »An Únfinished Film« ist witzig, gewitzt und einer der besten Filme über die Pandemie – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Grüße vom Mars (D 2024)
    Plädoyer für das Anderssein-Dürfen: Ein zehnjähriger Junge mit Autismus-Spektrum-Störung will mit Hilfe seiner Familie hoch hinaus. – Kritik von Reinhard Kleber
  • Islands (D 2024)
    Das Kamel am Meer: Jan-Ole Gersters Ausflug auf die kanarischen Inseln ist so subversiv wie subkutan und dann auch noch ein Tennisfilm – Kritik von Axel Timo Purr
  • Kein Tier. So Wild. (D/F/PL 2024)
    In einer brutalen Welt sind Verzeihung und Milde nicht immer die richtige Antwort: Frauen ist nichts verboten, sie nehmen sich, was sie wollen: Burhan Quarbanis Shakespeare-Verfilmung Kein Tier. So Wild. wechselt das Geschlecht der Hauptfigur, die (A)Moral bleibt gleich – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Oslo Stories: Träume (Drømmer) (N 2024)
    „Wenn einen niemand will, ist man niemand“: Dag Johan Haugerud vertieft in seinem preisgekrönten Drama seinen Blick auf die menschlichen Untiefen in unserer Gegenwart. Das ist so erhellend wie befreiend und auch komisch und vor allem: großes Kino – Kritik von Axel Timo Purr
  • Wenn das Licht zerbricht (Ljósbrot) (IS/NL/HR/F 2024)
    Ich hasse und ich liebe: Rúnar Rúnarsson gelingt es in aller Kürze, ein großes Gefühl in ein dichtes Drama zu überführen – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Oslo Stories: Träume (arteshot 346)
    Gott ist ein nackter Schwede: Dag Johan Haugeruds Berlinale-, FIPRESCI- und Gilde-Filmpreis-Gewinner »Oslo Stories: Träume« ist großes Dialog-Kino über die Macht der Worte über die Bilder und voller Überraschungen, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Festivals:

  • Von Apfelkuchen und der besten Zeit des Lebens
    Das goEast Filmfest des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden feierte dieses Jahr seinen 25. Geburtstag. Als Geschenke gab es ein vielfältiges Programm, prominente Gäste und natürlich Kuchen – zumindest filmisch – von Paula Ruppert
  • Die wunderbare Unwahrscheinlichkeit des Seins
    Das 25. GoEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films stellte „Age & Gender“ ins Zentrum seiner Jubiliäumsausgabe. Robert Walsers „Der Gehülfe“ verwandelt sich währenddessen unter der Regie von Sasnal in ein vielschichtiges Kunstwerk – von Dunja Bialas
  • Blicke auf die Welt erlebbar machen
    Bei der 22. Dokumentarfilmwoche Hamburg konnte man sich wieder einmal ein Bild von der Dringlichkeit und dem Formenreichtum des gegenwärtigen Dokumentarfilmschaffens machen – von Eckhard Haschen
  • Underground aus Oberösterreich und anderswo
    Filmen in Echtzeit, um das Leben zu verstehen: Das 22. Linzer Filmfestival „Crossing Europe“ feiert die kreative Fülle des Kontinents – von Katrin Hillgruber

Filmpolitik:

  • Wer hat Angst vor Wolfram Weimer?
    Kulturstaatsminister ohne Claudia Roths Hirn. Was nun im BKM? Die Bekämpfung des Antisemitismus ist nicht »rechts« und nicht »links« – von Rüdiger Suchsland

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