Aktuelles zum Film

Sieben

16.01.2025

Cinema Moralia:

Porträt:

Neue Kritiken:

  • Armand (N/NL/D/S/GB 2024)
    Die richtige Distanz: Halfdan Ullmann Tøndels mit dem Caméra d’Or für den besten Debütfilm in Cannes ausgezeichnetes Schuldrama überzeugt vor allem durch seine makellose Charakterentwicklung – Kritik von Axel Timo Purr
  • La Cocina – Der Geschmack des Lebens (MEX/USA 2024)
    Im Bauch von New York: Der Mexikaner Alonso Ruizpalacios hat mit La Cocina eine epische und sehr stilvolle Moritat in Schwarzweiß über Pedro, den mexikanischen Einwanderer und Koch, geschaffen – Kritik von Dunja Bialas
  • Juror #2 (USA 2024)
    Kein Recht für Niemand: Clint Eastwoods neuester „letzter Film“ stellt dem amerikanischen Justizsystem die Vertrauensfrage: Wie kann sich Gerechtigkeit aus subjektiven Standpunkten ergeben? – Kritik von Benedikt Guntentaler
  • A Real Pain (USA 2024)
    Woody Allen auf Holocaust-Tour: Jesse Eisenberg entführt die schwere Shoa-Thematik in eine leichte, aber dennoch differenzierte und aufregende Gegenwart. Und mit Kieran Culkin an seiner Seite gelingen schauspielerische Glücksmomente – Kritik von Axel Timo Purr
  • Traumnovelle (D 2024)
    Der unheimliche Reiz der Maske und die gefährliche Versuchung der Aufrichtigkeit: Bürgerliche Abenteuer im Berlin von heute: Florian Frerichs versetzt Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ ins vermeintliche Sündenbabel der Hauptstadt – Gedanken zur Aktualität dieses Autors – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Juror #2
    Wenn der Postmann zweimal klingelt: Clint Eastwoods 41. und wahrscheinlich letzter Film ist ein mehr als würdiger Abschied, denn das Gerichtsdrama überzeugt nicht nur als Drama, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
  • A Real Pain
    Goodbye Holocaust: Jesse Eisenbergs zweite Regiearbeit über die »Holocaust-Tour« zweier entfremdeter amerikanischer Cousins mit jüdischen Wurzeln besticht auf allen Ebenen, finden Roderich Fabian und Stefan Rutz.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräche zu A Real Pain & Juror #2
  • »Wir lebten in geborgter Zeit« (Elisabeth Bronfen zieht mit Rüdiger Suchsland eine Bilanz der Neunziger Jahre, und spricht über David Finchers Meisterwerk Se7en)
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The Zone of Interest

09.01.2025

Die Top 10 der artechock Redaktion für 2024:

Filmpolitik:

  • Filmpolitik : Revolution als Chance für einen filmischen Neuanfang?
    Für die Filmindustrie Bangladeschs bedeutete die politische Revolution im Sommer 2024 die Chance auf einen Neuanfang. Doch ein analytischer Blick auf die gegenwärtige politische Lage und andere Umstürze der Weltgeschichte lassen Zweifel aufkommen, ob es je ein „unabhängiges“ Filmemachen in Bangladesch geben wird – von Bidhan Rebeiro

Neue Kritiken:

  • Filmstunde 23 (D 2024)
    Warum sollten nicht alle Geschichten erzählen? Eine Geschichtsstunde der besonderen Art zeigt Filmstunde_23, eine Revision eines zurückliegenden Schulklassen-Experiments, als man noch an den deutschen Film glaubte – von Maria Feckl
    Unter den Analphabeten des Films: Edgar Reitz' wunderschöner großer, kleiner Film ist eine Hymne auf den Film und seine ungenutzten Möglichkeiten – von Rüdiger Suchsland
  • September 5 – The Day Terror Went Live (D 2024)
    Der Vertreibung aus dem Paradies: Tim Fehlbaum überrascht mit seinem Journalisten-Thriller über das Olympia-Attentat 1972 durch eine kreative und spannende Aufbereitung der Geschehnisse. Doch Fehlbaum gelingt noch mehr als das – von Axel Timo Purr
    Der elfte Tag: Beobachtung der Beobachter: Tim Fehlbaums ausgezeichneter Film über das Olympiaattentat zeigt arabischen Olympiaterror und rührt an Fragen von Medien und Moral – von Rüdiger Suchsland
  • Veni Vidi Vici (Ö 2024)
    Noch nicht einmal mit allen Wassern gewaschen: Daniel Hoesl und Julia Niemann sezieren in Veni Vidi Vici den ausgeschamten Austro-Liberatismus – von Dunja Bialas
    Das Böse in der Achtsamkeitsgesellschaft: Die österreichische Komödie von Daniel Hoesl und Julia Niemann erzählt von maßlosen Superreichen und ist für das Kino ein Glücksfall. – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • September 5 – The Day Terror Went Live
     Zwei Mal Abschied: Tim Fehlbaum nimmt in seinen dichten, großartig inszenierten Journalisten-Thriller Abschied von der Zeit, als das Fernsehen noch nach neuen Wegen suchte, um der Darstellung von Terror gerecht zu werden. Und Margret Köhler und Roderich Fabian nehmen Abschied vom 1913 eröffneten Filmtheater Sendlinger Tor, das am 15. Januar schließen wird und in dem wir die Filmkritiken diesen Monats drehen durften.
  • We Live in Time
    Zeit ohne Gefühl: Andrew Garfield und Florence Pugh in einer ungewöhnlich erzählten Liebes-, Leidens- und Lebensgeschichte des irischen Regisseurs John Crowley. Aus dem bald schließenden Filmtheater Sendlinger Tor berichten Stefan Rutz und Thomas Maiwald, ob Crowley den Spagat zwischen Mainstream und Experiment meistert.

Neue Podcasts:

  • Das Filmquartett: Jahresrückblick 2024
    Teil 1: Body Horror · Teil 2: Musical · Teil 3: Dokumentarfilm
  • Filmgespräche zu September 5 & We Live in Time
  • Special: »Mit Begriffen und Urteilen kann man keinen Film machen« (Interview mit Edgar Reitz)
  • Special: Müssen wir uns die Superreichen als Mörder vorstellen? (Die österreichischen Filmemacher Julia Niemann und Daniel Hoesel im Interview)
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Wicked: part 1

02.01.2025

Jahresrückblick:

  • Running Movies
    Die Filme rauschen nur so an einem vorbei. Wir halten in einem Satz fest, was wir gesehen haben – ein rasanter Durchgang durchs Kinojahr 2024 — von Felicitas Hübner

Neue Kritiken:

  • Queer (USA/I 2024)
    Der Mensch als Droge: Luca Guadagnino taucht in Queer in das Universum von Burroughs ein – und inszeniert einen begehrenden und verletzbaren Daniel Craig als Alter Ego des Beat-Schriftstellers – Kritik von Dunja Bialas
  • Nosferatu – Der Untote (USA/CZ 2024)
    Im Lichtspielhaus: Tanz aus Licht und Schatten: Robert Eggers' Nosferatu-Version zeigt die rohe Natur des Verfalls – von Anna Edelmann
    Ein Vampir für die Tik-Tok-Generation: Gepflegtes Gruseln: Robert Eggers’ allzu beflissenes Nosferatu-Remake ist Pandemiemetapher, Feier des Irrationalismus, Paranoia – aber wo ist der Punkt? – von Rüdiger Suchsland

Zur Person:

Neue Videokritiken:

  • Nosferatu
    Blood simple: Nach dem Klassiker von Friedrich Wilhelm Murnau und Werner Herzogs Hommage mit Klaus Kinski liegt die Messlatte für ein weiteres Remake hoch. Ob Robert Eggers in ihre Nähe kommt oder sie gar überschreitet, klären Matthias Pfeiffer und Thomas Maiwald
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Löwen

26.12.2024

Neuer Cartoon:

  • Löwen
    Aus dem Cartoon-Tagebuch eines Kinogehers: Niko B. Urgers Cartoons begleiten über das Jahr das Kinogeschehen – mit einem Augenzwinkern und oftmals um die Ecke gedacht

Neue Kritiken:

  • Die Saat des heiligen Feigenbaums (Dane-ye anjir-e ma'abed) (D/F 2024)
    Die Zukunft ist weiblich: Mohammad Rasoulofs DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS lässt die gleichnishaften Feigenblatterzählungen hinter sich und findet zu schonungsloser Realität – von Dunja Bialas
    Machtkritik aus der Klippschule, Psychoanalyse für Anfänger: Politische Verfolgung ist kein ästhetisches Argument: Mohammad Rasoulofs achtbarer, aber keineswegs herausragender »The Seed of the Sacred Fig« – von Rüdiger Suchsland
  • Die leisen und die großen Töne (En fanfare) (F 2024)
    Das Spiel des Lebens: Emmanuel Courcols Film über Herkunft, Musik, soziale Ungerechtigkeiten und zwei Brüder, die sich nicht kennen, überrascht konsequent. Das Spiel mit den Genres gleicht dem Spiel des Lebens – mal tieftraurig, dann wieder wunderschön – Kritik von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • »Wir müssen uns fragen, für welche Zukunft wir sparen«
    Als wir träumten: Die beneidenswerte Lage des französischen Kinos im Jahr der zweiten Teile, und Erinnerungen an Wolfgang Becker – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 342. Folge — von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritiken:

  • Die Saat des heiligen Feigenbaums
    Redröm: Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und für Deutschland im Oscar-Rennen, was geht noch mehr? Nur eins noch: Den Vorschusslorbeeren hält das politische Familiendrama von Mohammad Rasulof beeindruckend Stand, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.
  • Die leisen und die großen Töne
    Über Bestimmung und Selbstbestimmung: Eine sozialrealistische, gesellschaftskritische Wohlfühlkomödie? Das soll gehen? Margret Köhler und Stefan Rutz sind der Meinung, dass Emmanuel Courcol genau das mit seinem ungewöhnlichen Film über zwei musikalische Brüder gelingt.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräche zu »Die Saat des heiligen Feigenbaums« & »Die leisen und die großen Töne«
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All we imagine as light

19.12.2024

Filmpolitik:

  • Alles, was an Dunkelheit möglich ist
    Ein Oscar-prämierter Song 2023, der Große Preis der Jury in Cannes 2024 – man könnte glauben, es läuft für Indien. Doch fährt man (nicht) zum Filmfest nach Kolkata, zeigt sich die so düstere wie drastische Kehrseite indischer (Kultur-) Politik – von Axel Timo Purr

Filmförderung:

  • Das Jammern geht weiter
    Rot-Grün knickt ein vor der FDP, so dass ein Filmfördergesetz kommt, das schlechter ist als keines – und außer den Jubelpersern jubelt keiner – von Rüdiger Suchsland

Cinema Moralia:

Neue Kritiken:

  • All We Imagine as Light (F/Indien/NL/L/I/CH/USA 2024)
    Bilder für das Ungreifbare: All We Imagine as Light von Payal Kapadia erzählt von drei Frauen in Indien und ihrem Willen zur Unabhängigkeit – von Rüdiger Suchsland
    Dunkelheit und Licht: Payal Kapadias All We Imagine as Light schlafwandelt in einem betörenden indischen Neorealismus, der von der Realität und den Träumen erzählt – von Dunja Bialas
  • Es liegt an dir, Chéri (Nous, les Leroy) (F 2024)
    Die Zerbrechlichkeit des Alltags: Nach 20 Jahren Ehe ist die Luft raus, doch Christophe gibt nicht auf: Ein chaotischer Roadtrip durch die Stationen ihrer Liebe soll alles retten und verbindet Humor, Nostalgie und bittersüße Ehrlichkeit – typisch französisch – Kritik von Tatiana Moll
  • Mufasa: Der König der Löwen (Mufasa: The Lion King) (USA 2024)
    Einmal König, immer König: Barry Jenkins liefert in seiner Pre-Sequel des Disney Animationsklassikers nicht unbedingt das ab, was man hätte erwarten können – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Es liegt an dir, Chéri
    Leben gegen Liebe: Florent Bernard gelingt eine der wenigen Beziehungskomödien, die nicht tollpatschig die Tragik von Leben und Liebe nachäffen, sondern sie zartkomisch und immer wieder auch melancholisch hinterfragen, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
  • Der Spitzname
    Namen ohne Ende: Wichtige Themen am Start oder immer wieder das Gleiche, unterhaltsam oder einfach kein gutes Kino, fragen sich Felicitas Hübner und Stefan Rutz im Angesicht von Sönke Wortmanns inzwischen drittem »Namensfilm«.

Neue Podcasts:

Spendenaktion:

FOMO:

  • Von wegen: Stille Nacht
    Die wichtigsten Filme des Jahres, Neue Münchner Gruppe, Very britische Filme, Zwischenspiel von REVÜ, Georgisches Kino, Längste Nacht des Kurzfilmtags: Munix' FOMO im Dezember (und ein bisschen Januar) – von artechock-Redaktion
Bird - Andrea Arnold

12.12.2024

Filmpreis:

  • Der europäische Film ist ein Elitenprojekt geworden
    Wo sind die Stars? Wo ist die Seele? Europäisches Kino ist gesichtsloser denn je; es heißt längst nicht mehr künstlerische Identität, sondern Wirtschaftsstandort – Überlegungen aus Anlass der Europäischen Filmpreise – von Rüdiger Suchsland

FOMO:

  • Von wegen: Stille Nacht
    Die wichtigsten Filme des Jahres, Neue Münchner Gruppe, Very britische Filme, Zwischenspiel von REVÜ, Georgisches Kino, Längste Nacht des Kurzfilmtags: Munix' FOMO im Dezember (und ein bisschen Januar) – von artechock-Redaktion

Spendenaktion:

  • Weihnachtszeit ist Spendenzeit!
    »The same procedure as every year!« Auch dieses Jahr heißt es bei artechock wieder: Weihnachtszeit ist Spendenzeit! – von Redaktion

Neue Kritiken:

Neue Videokritik:

  • Die geschützten Männer
    Verhampelte Kränkung: Ist Irene von Albertis Verfilmung des gleichnamigen Romans aus den 1970er Jahren von Robert Merle nicht mehr als verhampelter oder gekränkter Feminismus? Felicitas Hübner und Stefan Rutz haben die Antwort.

Neue Podcasts:

  • Filmgespräch zu »Die geschützten Männer«
  • Welche Filme braucht das Kino? (10 Jahre Grand Film)
  • Muss man Männer wirklich schützen? (Irene von Alberti im Interview)
  • Zu den Podcasts...

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