Aktuelles zum Film

Kaffee Plex

14.08.2025

Kinos in München:

  • Was vom Kino übrig blieb
    Statt Multiplex jetzt Café Plex. Bemerkungen zu einer sogenannten Zwischennutzung des ehemaligen Filmtheater Sendlinger Tor – von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Die Farben der Zeit (La venue de l’avenir) (F/B 2025)
    Eine vergessene Sprache. Cédric Klapisch zeigt in seiner klugen und romantischen Tragikomödie, wie wichtig es in unserer neoliberalen zukunftsbesessenen Gegenwart ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen – Kritik von Axel Timo Purr
  • Sirât (F/E 2025)
    Fahrt ins Nirwana. Oliver Laxe’ »Sirât« ist eine explosive Dystopie von einer Welt im Kriegszustand – von Dunja Bialas
    Durch die Wüste, bis ans Ende der Welt. Radikale Kontingenz, Unsinn und die prachtvolle Schönheit: »Sirât« von Oliver Laxe konfrontiert zwei Familienmodelle und bewegt auch das Kino weg von seinen Normierungen – von Rüdiger Suchsland

Zur Person:

Locarno Filmfestival:

  • Locarno 2025 : Was dem Kino heute fehlt...
    Stars und Stunts. Das Ende der Spontaneität, Sparmaßnahmen, das Kino als Prisma und die Yuppisierung unserer Wirklichkeit – Notizen aus Locarno, 2. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Wenn das Okkulte auf die Wirklichkeit trifft...
    Podcast aus Locarno. Rüdiger Suchsland spricht mit den in Wien lebenden Regisseuren Elsa Kremser und Levin Peter (»Space Dogs«; »Dreaming Dogs«) über ihren ersten Spielfilm »White Snail« im Wettbewerb von Locarno, über das Verhältnis von toten und lebenden Körpern, von Schönheit und Versehrtheit, über Hexen und Magie im Kino und Dreharbeiten in Belarus

Neue Videokritik:

  • Sirât
    Das Ende der Zeit. Óliver Laxes in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichneter, dystopischer Roadmovie hat die internationale Filmkritik gespalten. Auch Roderich Fabian und Axel Timo Purr sind sich uneinig darüber, ob Laxes Film bedingungslos empfehlenswert ist
This is Atomic Love

07.08.2025

73. Filmkunstwochen München:

  • Weltenbummler und Cineasten
    Late Night Film Lecture, Atomic Love und ein Doppelgeburtstag – die zweite Filmkunstwoche 2025 – von Dunja Bialas

Locarno Filmfestival

  • Jetzt sprechen die Filme
    Große Erwartungen zum Auftakt von Locarno. Große Erwartungen: Das Kino hat schon Schlimmeres überstanden, als provinziellen Film-Journalismus und Marketing-Narrative. Und am Ende bleibt uns immer die Retrospektive – Notizen aus Locarno, 1. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Drama Queens (Les reines du drame) (F/B 2024)
    Zwei Seelenverwandte am Firmament. Ein berauschendes Musical: Zwei talentierte Nachwuchssängerinnen träumen vom Erfolg und verlieben sich – Kritik von Reinhard Kleber
  • Milch ins Feuer (D 2024)
    Warum werden Schnecken nicht 5 Meter hoch? Justine Bauers Heimatfilm über bäuerliche Realitäten in der alemannisch-hohenlohischen Provinz ist ein gnadenloser, sensibler und stiller Film über den Lauf der Zeit und ihre Opfer – Kritik von Axel Timo Purr

Interview:

Cinema Moralia:

  • Wo bleibt das Bier in der Kunst?
    Körperoptimierung ist keine Filmoptimierung und Schauspieler sind keine Politiker; Filme zu Hiroshima und Potsdam und Probleme mit der Filmförderung NRW – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 356. Folge — von Rüdiger Suchsland

Seitenblick:

Neue Videokritiken:

  • La Haine
    Die wiedergefundene Zeit. Eines der großen Meisterwerke des europäischen Kinos ist in einer 4-K-restaurierten Fassung nach 30 Jahren wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Roderich Fabian und Axel Timo Purr diskutieren, ob Mathieu Kassovitz' sozialkritisches Drama auch heute noch sehenswert ist
  • Was uns verbindet
    Reden macht gesund. Carine Tardieu hat nach »Im Herzen jung« einen weiteren Film über die Selbstermächtigung einer älteren Frau gedreht. Doch ihre von Valeria Bruni Tedeschi großartig verkörperte Heldin geht dann doch ganz andere Wege, finden Margret Köhler und Felicitas Hübner
In den Gängen

31.07.2025

Filmkunstwochen 2025

Neue Kritiken:

  • Die nackte Kanone (The Naked Gun) (USA 2025)
    Kaputte Kanone: Akiva Schaffers Reboot eines Meilensteins der Slapstick-Komödien zeigt die woken Grenzen unserer Gegenwart und ist ein Schatten des wilden und heute inkorrekten Originals – Kritik von Axel Timo Purr
  • Rave On (D 2025)
    Bis ins Licht: Ekstatisches Albtraumkino: Nikias Chryssos und Viktor Jakovleski inszenieren in Rave On eine unvergessliche Nacht in einem Berliner Club – Kritik von Janick Nolting
  • Wilma will mehr (D 2025)
    Was vom Osten bleibt: Wilma will mehr ist ein weiterer Film, der sich an einer Neubewertung der Wendezeit versucht. Im Gedächtnis bleibt vor allem Fritzi Haberlandts Schauspiel – von Janick Nolting
    Stille Heldin, schräger Aufbruch und kein rotes Fahrrad: Maren-Kea Freeses Wilma will mehr ist eine subtile Komödie – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Wilma will mehr (arteshot 360)
    Eine Frau sieht rot: Maren-Kea Freese’s Ost-West-Culture-Clash-Tragikomödie über die Selbstfindung einer Frau aus dem Spreewald im Wien kurz nach der Wende, ist nicht nur durch eine umwerfende Fritzi Haberlandt den Kinobesuch wert, finden Felicitas Hübner und Axel Timo Purr

Revisionen:

  • Der letzte Kaiser
    Spätblüte des analogen Spektakel-Kinos: Bernardo Bertoluccis Der letzte Kaiser erzählt von Pu Yi und führt uns weg von den klaren Thesen über China – Revisionen, Folge 01 – von Rüdiger Suchsland

Cartoon:

Cinema Moralia:

Jagdszenen aus Niederbayern

24.07.2025

Cinema Moralia:

  • Welche Geschichten erzählt unser Kino?
    Die Hoffnung auf Nichtwissen und Überraschung, das Venedig-Programm und eine kurze Erinnerung an Rob Houwer – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 354. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • The Life of Chuck (USA 2024)
    Ich bin Vielheit: Mike Flanagans kongeniale Umsetzung eines Kurzromans von Stephen King zeigt nicht nur, dass King weit mehr als nur ein Bestsellerautor mit Horrorschwerpunkt ist, sondern wie so oft, auch hier nah am Puls unserer Gegenwart operiert – Kritik von Axel Timo Purr
  • Memoiren einer Schnecke (Memoir of a Snail) (AUS 2024)
    Der Zauber von Traumatisierung und Selbstermächtigung: 15 Jahre nach „Mary und Max“ überrascht Adam Elliot erneut mit einem Stop-Motion-Film, der so traurig wie tröstlich ist und den sich jede Familie unbedingt ansehen sollte, um auf die Unwägbarkeiten des Lebens gut vorbereitet zu sein – Kritik von Axel Timo Purr
  • Oxana – Mein Leben für Freiheit (Oxana) (F/Ukraine/H 2024)
    Nackte Busen, heiße Herzen: Ein Coming-of-Age-Movie des Aktivismus – Charlène Faviers fiktionales Porträt der FEMEN-Mitbegründerin und Kunst-Aktivistin Oxana Schatschko – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Vermiglio (I/F/B 2024)
    Im Herrgotts-Winkel der Welt: Maura Delpero sucht nach Nischen der Freiheit in der Kargheit eines Bergdorfs 1944 – von Thomas Willmann
    Leise Hoffnung: Maura Delperos wunderschön komponiertes, stilles Drama visualisiert komplexe Dynamiken und Geheimnisse einer italienischen Großfamilie in einem kleinen, abgelegenen Bergdorf gegen Ende des Zweiten Weltkriegs – von Tatiana Moll

Neue Videokritik:

  • Vermiglio (arteshot 359)
    So etwas wie Zukunft: Maura Delperos so ruhiger wie eindringlicher Film über die Transformation eines abgelegenen Dorfes im Trentino kurz vor Ende des 2. Weltkriegs wurde für zahlreiche Preise nominiert. Thomas Maiwald und Stefan Rutz diskutieren Schwächen und Stärken von Delperos Film.
Nico Icon Film

17.07.2025

Cinema Moralia:

  • Wozu ein Festival da sein könnte...
    Nostalgie und Hadern mit der Gegenwart, Filmfest-München-Nachklapp in Zeiten des kulturellen Downsizing – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 353. Folge – von Rüdiger Suchsland

Filmreihe:

  • Utopie und Empathie
    »Cinema Iran« findet zum zehnten Mal in München statt. Mit sechs eindringlichen Filmen und einem Begleitprogramm aus Vortrag, Performance und Lesung beschwört die Jubiläumsausgabe des Festivals »Die utopische Kraft der Empathie« – von Wolfgang Lasinger

Neue Kritiken:

  • Dreaming Dogs (Ö/D 2024)
    Das Leben der russischen Hunde: Dreaming Dogs von Elsa Kremser und Levin Peter – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Die Schlümpfe: Der große Kinofilm (Smurfs) (USA/B/I 2025)
    Das klickende Geräusch der Heimtücke: Mit dem Reboot des Schlumpf-Franchises von Chris Miller werden die Schlümpfe erwachsen. Das funktioniert vor allem bei der Suche nach neuen Identitäten hervorragend – Kritik von Axel Timo Purr
  • #SchwarzeSchafe (D 2025)
    Spießig und ohne Frechheit, also ein Bild unserer Zeit: Verloren zwischen Ambition und Attitüde: #SchwarzeSchafe von Oliver Riehs ist ein Film für alle und keinen – Kritik von Rüdiger Suchsland

Neue Kurzkritik:

  • #SchwarzeSchafe
    Wir sind alle Loser: Rihs schneidet in seiner Groteske abstruse Berlin-Geschichten etwas erratisch zusammen, aber immerhin gibt es einen heißen Sommer, der dem dramaturgischen Chaos Sinn verleiht. – von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • #SchwarzeSchafe (arteshot 358)
    Loser aller Länder, vereinigt Euch! Oliver Rihs' durchgeknallte Komödie versucht alle Grenzen zu sprengen und die Erwartungshaltungen jeglicher Art gleich mit dazu. Felicitas Hübner und Stefan Rutz diskutieren, ob Rihs das gelingt.

Festival:

  • Alles beim Alten
    Fortschritt durch Stillstehen beim FFMUC 2025 – von Thomas Willmann
Tim Key in The Ballad of Wallis Island

10.07.2025

Interview:

Filmfest-Special:

  • Übersicht zu unserem Special
    Artikel, Kurzkritiken, Podcasts
  • Alles oder Nichts
    Die Sektion Neues Deutsches Kino beim Filmfest München 2025 überraschte dieses Jahr mit einer Mixed Bag. Alles war möglich, im Guten wie im Schlechten. Die Förderpreise gingen an zwei der kompromisslosesten Filme – von Axel Timo Purr
  • Unterwegs im Namen der Kaiserin (D 2025)
    Nur das Versprechen von Glück: Jovana Reisinger bricht in einer kunstvollen Sprach- und Kostüm-Travestie mit dem Sisi-Kult – von Dunja Bialas
  • Miroirs No. 3 (D 2025)
    Musikalische Spiegelbilder: Christian Petzold übersetzt mit Miroirs No. 3 Ravels Klavierstück in filmische Bilder und entfaltet eine Erzählung verlorener Figuren, die (wieder) zueinander finden – von Amelie Hochhäusler
  • »Wir wollen nicht Gespenster sein«
    Christian Petzold zu Häusern, Blicken, Elementen und dem Vertrauen zu seinem Ensemble – selbst wenn es gegen ihn rebelliert – Interview zu Miroirs No. 3 von Dunja Bialas & Amelie Hochhäusler
  • Über allen Gipfeln ist Ruh
    Beim 1. Münchner Filmgipfel diskutierten Politiker und Branchenvertreter zu Räumen und Finanzen und wagten den Blick in die schwierige Zukunft – von Dunja Bialas
  • Zehn Impressionen vom 42. Filmfest München
    Eine höchst subjektive Schlenderei – von Anna Edelmann und Paula Ruppert

Neue Kritiken:

  • The Ballad of Wallis Island (GB 2025)
    Who knows where the time goes? James Griffiths Feelgood-Komödie überzeugt mehr durch seine Darsteller und die Musik als durch die holprige Handlung – Kritik von Axel Timo Purr
  • Der Fleck (D/CH 2024)
    Die Logik des Ausbüxens: Willy Hans hat aus einen unspektakulären Sommernachmittag einer Gruppe Jugendlicher an einem Fluss in der Schweiz eine sinnlich flirrende und poetische Skizze geschaffen, die den schmalen Grat zwischen Idyll und Verstörung auslotet – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • Homestead (USA 2024)
    Im Prepper-Himmel: Ben Smallbones evangelikaler Endzeit-Western und Gegenentwurf zu den dystopischen Möglichkeiten unserer Zeit fällt gegen frühere Werke aus dem Umfeld ab, muss aber dennoch ernst genommen werden – Kritik von Axel Timo Purr
  • Sep Ruf – Architekt der Moderne (D 2024)
    Der versöhnliche Modernist: Johannes Betz' Dokumentarfilm Sep Ruf – Architekt der Moderne – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Superman (USA 2025)
    Schneewittchen wachgeküsst: James Gun gelingt es völlig überraschend, den ausgenudelten Franchise-Goldesel, Comic- und Superheldenfilmklassiker äußerst kreativ und hochpolitisch wiederzubeleben – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • Superman (arteshot 357)
    Unglücklich das Land, das Helden nötig hat: James Gunn, der bereits in seinen Guardians of the Galaxy-Filmen gezeigt hat, wie man ein Franchise pflegt, wirft nach seinem Abgang von Disney nun seine kreativen Superkräfte ins DC-Universum. Axel Timo Purr und Stefan Rutz diskutieren, ob ihm das auch mit dem ewigen DC-Superheldenklassiker Superman gelingt.
  • Vier Mütter für Edward (arteshot 356)
    Patchworkwahnsinn: Darren Thorntons so scharfsinnige wie menschliche Feelgood-Komödie über einen Schriftsteller, der mehr schlecht als recht versucht, den Erwartungshaltungen von Familie und Beruf zu entkommen, hat Margret Köhler und Stefan Rutz sichtlich und nachdrücklich beeindruckt.

Neuer Podcast:

  • Rückzug kann ein Fortschritt sein, jedenfalls im Kino
    Mit Religionswissenschaft ins Kino: Olga Havenetidis ist Kölnerin in München, und arbeitet für die bayrische Filmförderung, aber sie hat auch einen Doktor und ist habilitiert – mit der vielseitigen Filmkennerin spricht Rüdiger Suchsland im artechock-podcast über europäisches Autorenkino von Amélie bis Lilja 4-ever und darüber was »Rückzugsszenen im Kino« bedeuten.

Porträt:

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