Aktuelles zum Film

Bad Painter

09.10.2025

20. UNDERDOX:

  • Irgendwas mit Kunst
    Schmerzende Bohrer, ein Wettstreit unter Freunden, Landschaftsgemälde – das 20. UNDERDOX hat für das Jubiläum zahlreiche Deutschlandpremieren und viele Gäste eingeladen – von Dunja Bialas

Festivals:

  • Vertrauenssachen
    Zum 28. Mal ist das Filmfestival CINEMA! ITALIA! auf Tour durch Deutschland, dieses Jahr in 35 Städten und 40 Kinos. In München machen die italienischen Filmtage zwischen 9. und 22. Oktober halt, wie immer im Theatiner Filmtheater. Die sechs Filme, fünf aktuelle Produktionen und ein Filmklassiker, zeigen Menschen, die ein gewisses Außenseitertum eint, an Wendepunkten ihres Lebens. – von Elke Eckert
  • Perlen aus entlegenen Winkeln
    Beim 33. Filmfest Hamburg kamen einige der bemerkenswertesten Beiträge aus Spanien, Portugal und Lateinamerika – von Eckhard Haschen

Neue Kritiken:

  • Amrum (D 2025)
    Honig für die Parteigenossin: Fatih Akin verfilmt die Kindheitserinnerungen seines Mentors und Freundes Hark Bohm – Kritik von Katrin Hillgruber
  • A House of Dynamite (USA 2025)
    Das Denken über den Krieg als Schlachtfeld: Kathreen Bigelows verstörender „Vor-Kriegsfilm“ ist vor allem ein Film über das Ende jeglicher Entscheidungshoheit. Und ein großartig inszenierter Film über das Zittern vor der eigenen Macht, die jeder Machthaber sehen sollte, aber wohl nie sehen wird – von Axel Timo Purr
    20 Minuten bis zum Weltuntergang: Der ganz normale Wahnsinn eines möglichen Atomkriegs – Kathryn Bigelows neuer Spannungscoup im Kino – von Rüdiger Suchsland
  • Kontinental »25« (RO 2025)
    Die Welt: Ein Dinopark: 2021 gewann er den Goldenen Bären, nun ist er mit seinem neuen Film im Wettbewerb zurück: Radu Jude präsentiert Kontinental ‘25 – von Benedikt Guntentaler
  • Tron: Ares (USA 2025)
    Das Abo-Modell der Erlösung: Der dritte Teil des Tron-Franchises von Joachim Rønning ist ein visuell perfekter, aber geistig leerer Algorithmus aus Hochglanz und Hochmut – Kritik von Axel Timo Purr
  • Unterwegs im Namen der Kaiserin (D 2025)
    Nur das Versprechen von Glück: Jovana Reisinger bricht in einer kunstvollen Sprach- und Kostüm-Travestie mit dem Sisi-Kult – Kritik von Dunja Biales
  • Zweigstelle (D 2025)
    Sterben als Verwaltungsakt: Julius Grimms boulevardeske Komödie wiegt sich allzu sicher in ihrer vermeintlich originellen Prämisse, vergisst dabei aber, dass auch die Absurdität einen Resonanzboden braucht, um zu tragen – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritiken:

  • A Letter to David
    Dokumentarischer Einspruch über die Unschuldigen: Zwei Jahre nach dem Massaker der Hamas während des Supernova-Festivals am 7. Oktober 2023 erscheint Tom Shovals stiller dokumentarischer Einspruch über die Unschuldigen, die zum Opfer brachialer Gewalt geworden sind. Ein wichtiger, unbedingt sehenswerter Film, findet Margret Köhler im Gespräch mit Axel Timo Purr.
  • Amrum
    Du kannst nichts dafür, aber du bist Teil davon: Fatih Akins Film über Hark Bohms Kindheit während des 2. Weltkriegs auf Amrum sind großes, berührendes und kluges Kino, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.

Cinema Moralia:

  • Illusionen? Israel!
    Staatsraison, Kulturauftrag und die Möglichkeit der Vernunft: Warum wir Förderprogramme für das Drehen in Israel ins Leben rufen sollten, für deutsch-israelischen Austausch auf allen Ebenen und was Wolfram Weimer riskieren könnte, wenn er wollte, 362. Folge – von Rüdiger Suchsland
Georg Stefan Troller

02.10.2025

Zum Tod von Georg Stefan Troller:

Neue Kritiken:

  • A Big Bold Beautiful Journey (USA 2025)
    Das GPS der Liebe: Kogonadas Film ist die paradoxe Entität eines geglückten Konzepts und eines missratenen Films, ein filmisches Essay, das behauptet, eine romantische Komödie zu sein – und damit fast alle Magie im Keim erstickt – Kritik von Axel Timo Purr
  • Karla (D 2025)
    Wo Wahrheit nicht gefunden, sondern verhandelt wird: Christina Tournatzés' beklemmendes Kammerspiel zeigt, dass Selbstermächtigung und die Artikulierung von Missbrauchserfahrung kein Kind unserer Gegenwart ist, sondern schon Anfang der 1960er Jahre relevant war – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Nur für einen Tag
    Leben ist wie kochen: Amélie Bonnin ist die erste Debütregisseurin, deren Film Cannes eröffnen durfte. Stefan Rutz und Thomas Maiwald diskutieren, ob Bonnins Film über die Sinnsuche einer jungen Köchin diese Ehre verdient hat.

Cinema Moralia:

Deux Pianos

25.09.2025

Festivals:

Neue Kritiken:

  • Drei Kilometer bis zum Ende der Welt (Trei kilometri pâna la capatul lumii) (RO 2024)
    Eklatante Täter-Opfer-Umkehr in Rumänien: Ein 17-jähriger Schüler fällt in den Sommerferien im rumänischen Donaudelta einem homophoben Angriff zum Opfer. Behörden und Bevölkerung wollen die Untat vertuschen – Kritik von Reinhard Kleber
  • Die Möllner Briefe (D 2025)
    Im Land der Weltmeister: Martina Priessners eindrucksvolle Dokumentation über die peinvollen Nachwehen des rassistischen Brandanschlag von Mölln zeigt, wie schwer Schweigen, aber wie schwer auch Reden sein kann – Kritik von Axel Timo Purr
  • The Negotiator (Relay) (USA 2024)
    Die schlechteste aller Welten: David Mackenzies Thriller ist Wirtschaftskrimi, Identitätsfindung und Liebesgeschichte in einem – das ist so komplex, aber auch so spannend und schön wie es sich liest – Kritik von Axel Timo Purr
  • One Battle After Another (USA 2025)
    Abschied von gestern: Paul Thomas Anderson irres Amalgam aus Coen- und Tarantino-Elementen sieht sich wie eine Neuerfindung des Regisseurs und ist trotz auch nerviger Momente verblüffend gegenwärtig und macht Spaß – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Animale
    Die Frau im Stier: Stiere, Frau und Männer. Emma Benestan inszeniert so überraschend wie überzeugend eine Geschichte, die unter die Haut geht, finden Felicitas Hübner und Thomas Maiwald.

Cinema Moralia:

  • Film ist weit mehr als bloße Unterhaltung
    Gegen die »verrückte Solidarität«: Zwei Wortmeldungen gegen Judenhass und Israel-Feindschaft in der Filmbranche, die fehlende Risikobereitschaft der deutschen Filmszene und eine Allianz der Produzenten mit der Filmakademie – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 360. Folge – von Rüdiger Suchsland
Miroirs No. 3

18.09.2025

Interview:

  • »Wir wollen nicht Gespenster sein«
    Ein Gespräch mit Christian Petzold anlässlich seines neuen Films Miroirs No. 3 zu Häusern, Blicken, Elementen und dem Vertrauen zu seinem Ensemble – selbst wenn es gegen ihn rebelliert – von Dunja Bialas & Amelie Hochhäusler

Neue Kritiken:

  • Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes (D 2025)
    Möglichst an gar nichts denken? Edgar Reitz’ intimes, erhellendes Kammerspiel über den deutschen Philosophen, Mathematiker, Juristen, Historiker und politischen Berater der frühen Aufklärung zeigt einmal mehr, an was es uns heutzutage gebricht – Kritik von Axel Timo Purr
  • Miroirs No. 3 (D 2025)
    Musikalische Spiegelbilder: Christian Petzold übersetzt mit Miroirs No. 3 Ravels Klavierstück in filmische Bilder und entfaltet eine Erzählung verlorener Figuren, die (wieder) zueinander finden – Kritik von Amelie Hochhäusler
  • Der Tiger (D 2025)
    Ins Herz der Finsternis: Dennis Gansel bewegt sich mit seinem 2. Weltkriegs-Panzerfilm auf zu vielen Kriegsfilmspuren, um einen markanten Abdruck im Schlamm der Zeit zu hinterlassen – Kritik von Axel Timo Purr
  • Hannah Arendt – Denken ist gefährlich (USA/D 2025)
    Im Zweifel für den Zweifel: Denkerin des Offenen: Hannah Arendts Denken war ein tastender Gang ins unbekannte Terrain. Denken ist gefährlich befreit die deutsch-jüdische Denkerin aus den Ketten des Zeitgeists – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Kill the Jockey (El jockey) (Argentinien/E/USA/MEX 2024)
    Von Jockeys und Gangstern: Der Argentinier Luis Ortega gestaltet die Geschichte um einen desperaten Star-Jockey in Buenos Aires als skurrilen Genremix aus Gangsterthriller und surreal-absurder Parabel mit existentieller Abgründigkeit – Kritik von Wolfgang Lasinger

Kinoprogrammpreise München:

Nachruf:

Cinema Moralia:

  • Demokratie und ihre Konsequenzen
    Eine erfolgreiche Kampagne der Filmbrache, und was daraus folgt im Kampf gegen Antisemitismus – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 359. Folge — von Rüdiger Suchsland

Videokritik:

  • Miroirs No. 3
    Das Normale bricht herein: Schwer zu schluckender Hardcore-Arthouse oder einfach ein weiterer so klug wie zauberhafter Film von Christian Petzold? Margret Köhler und Axel Timo Purr diskutieren über Miroirs No. 3, den abschließenden Teil von Petzolds Elementtrilogie.
Time and Tide

11.09.2025

5. Experimentalfilmtage Frankfurt:

Neue Kritiken:

Seitenblick:

  • KPop Demon Hunters: Trost für die Leiden der Jugend
    Maggie Kang und Chris Appelhans überraschen in ihrem KPop-Drama KPop Demon Hunters mit einer universellen Sprache des Leides, einer hybriden Animation und musikalischer Finesse. Diese Grenzüberschreitungen erklären auch, warum ihr Film der bislang erfolgreichste Netflix-Film aller Zeiten ist. – von Axel Timo Purr

Cinema Moralia:

  • Wolfram Weimer muss liefern
    Die unvollendete Förderreform: Wo bleiben Steueranreizmodell und Investitionsverpflichtung? Der halbfertige Kulturstaatsminister gestaltet bisher nichts. Außerdem: Filmakademie und Judenhass; Carsten Brosda; und Margarethe von Trotta – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 358. Folge — von Rüdiger Suchsland

Filmquartett-Podcast:

  • Sommer-Hypes
    Mascha Schilinskis In die Sonne schauen versetzt das deutsche Kino in einen erneuten Ausnahmezustand. Ein Film zwischen Hype und Überforderung, der das deutsche Kino wieder einmal eines Besseren belehren könnte. Und dann haben wir noch Oliver Laxes Sirât gesehen, einen Film, der das Arthouse aus seiner Behaglichkeit wachsprengen könnte. – Das Filmquartett ist diesmal ein Terzett mit Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler und Chris Schmuck

arteshot-Videokritik:

  • Beule – Zerlegt die Welt
    Komödie oder Klamauk? Janek Riekes wilde Komödie aus der norddeutschen Provinz spaltet die Geister – greller Klamauk oder perfekt inszenierter Humor? Margret Köhler und Stefan Rutz geraten sich bei dieser Frage in Haare
Bugonia

04.09.2025

Filmfestspiele Venedig – Unser Special:

  • Alle Venedig-Texte und -Podcasts im Überblick
  • Dolce far niente am Lido
    Gegen den Relevanzverlust: Das süße Leben, Verschwörungstheorien der Antike und der neue Film von Yorgos Lanthimos bei den Filmfestspielen – Notizen aus Venedig, 3. Folge— von Rüdiger Suchsland
  • Wenn Frauen machen, was sie wollen...
    Es kann nur eine geben: Dreidimensionales Schach mit Kathryn Bigelow und transzendentaler Fußball mit Mona Fastvold; The Testament of Ann Lee und A House of Dynamite im Wettbewerb – Notizen aus Venedig, 4. Folge — von Rüdiger Suchsland
  • Das Weltkino in der babylonischen Gefangenschaft
    Kino von gestern statt Kinozukunft: Wandelt sich das älteste Filmfestival der Welt in ein Altherrenereignis? Eine Bilanz der diesjährigen Mostra – Notizen aus Venedig, 5. Folge – von Rüdiger Suchsland
  • Podcast 05: Filme machen, mit denen die Welt untergeht...
    Rüdiger Suchsland spricht mit Christoph Petersen über den Weltuntergang: Atomar in Kathryn Bigelows triumphalem A House of Dynamite, und moralisch in François Ozons Albert-Camus-Verfilmung L’Etranger. Außerdem geht es um Luca Guadagninos ambivalente #MeToo-Satire After the Hunt, und beide ziehen eine kleine Zwischenbilanz des bisherigen Wettbewerb um den Goldenen Löwen
  • Podcast 06: »Alle lieben Venedig. Ich auch!›n‹«
    Rüdiger Suchsland spricht mit Josef Schnelle über Venedig-Filme wie Tod in Venedig, Wenn die Gondeln Trauer tragen, Traum meines Lebens, Agostino und andere, und darüber, dass der Mythos der Stadt Venedig immer dieselben Geschichten erzwingt. Man kann sich der Lagunenstadt einfach nicht entziehen
  • Podcast 07: Jim Jarmusch gewinnt den Goldenen Löwen. Aber warum nur? Rüdiger Suchsland bilanziert die Filmfestspiele und die Preise, berichtet über Zwänge, Enttäuschungen und Gerüchte und denkt über den Stand des Weltkinos nach.

Neue Kritiken:

  • 22 Bahnen (D 2025)
    Schema F. Die Verfilmung von Caroline Wahls Debüt- und Bestsellerroman ist eine gute Verfilmung der Vorlage mit zwei großartigen Hauptdarstellerinnen. Leider reicht das nicht – Kritik von Axel Timo Purr
  • Happy Holidays (D/I/F 2024)
    Abgründe und Visionen. Scandar Coptis komplexes und visionäres Drama über israelische und arabische Lebenslinien- und Tragödien in Israel ist ein unschätzbarer Beitrag zur Völkerverständigung und ganz im Sinn von Amos Oz und seinem Wirken – Kritik von Axel Timo Purr
  • Viêt und Nam (Trong lòng dat) (VN/Singapur/F/NL/I/D/USA 2024)
    Kohle und Diamant. Zwei schwule Liebende im vom Kriegstrauma versehrten Vietnam. Truong Minh Quy gelingt es in Viêt und Nam, gerade über betörend poetische Momente eine prekäre Wirklichkeit eindringlich zu beschwören – Kritik von Wolfgang Lasinger

Neuer Cartoon:

  • Herbig
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers — von Niko B. Urger

Fünf Seen Filmfestival:

  • Zwischen Stolz und Vorurteil
    Das 19. Fünf Seen Filmfestival überwindet die Ambivalenzen des letzten Jahres mit einem hochkarätigen Programm der leisen Töne und Untertöne — von Dunja Bialas

Neue Videokritik:

  • 22 Bahnenl
    Ich möchte lieber nicht. Mia Maariel Meyers Verfilmung von Caroline Wahl Bestseller ist eine äußerst präzise und werksgetreue Umsetzung der literarischen Vorlage. Damit vergibt Meyer allerdings auch die Chance, mit ihrem Film die Vorlage zu verbessern, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr

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