03.11.2017

Das Hurch-Vermächtnis

Monteiro, Vai-e-vem
Vai-e-vem: Ich komme und gehe, so ist das Leben. Monteiros letzter Film war Teil der Hommage an Hans Hurch.

Es wird nie wieder so sein, wie es war. Eine Verabschiedung der Viennale Hurch'scher Prägung

Von Dunja Bialas

»Ich glaube, man kennt das Kino nur, wenn man es in allen Facetten kennt.« – Hans Hurch

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Mit dem plötz­li­chen Ableben des lang­jäh­rigen Viennale-Direktors Hans Hurch am 23. Juli 2017 geht eine Ära Wiener Festi­val­glück­se­lig­keit zu Ende.
Zwanzig Jahre, so lang dauerte die Direk­to­ren­zeit Hurchs, wurden die Cineasten mit Entde­ckungen von der kine­ma­to­gra­phi­schen Landkarte beschenkt, die sich vor allem Hurchs außer­ge­wöhn­li­chem Blick für das Unge­wöhn­liche verdankte. Seine »Propo­si­tions«, in denen er den Blick auf »eigen­s­tän­dige, radikale Position und einen inhalt­lich und ästhe­tisch unver­wech­sel­baren Beitrag zum 'State of the Produc­tion'« richtete, führten das Weltkino aus seiner Markt­starre hinaus in eine große Leben­dig­keit, die sich auf andere Festivals wie Rotterdam und Marseille übertrug. Als Vorschläge konnten zuletzt 2015 Filme von Ion de Sosa, Nicolas Pereda, Raúl Perrone oder Jonathan Perel entdeckt werden. Dann hörte die legendäre Filmreihe auf, und letztes Jahr konnte der Viennale eine gewisse Programm-Müdigkeit beschei­nigt werden, die sich als program­ma­ti­sche Routine mani­fes­tierte. Hurch hatte damals noch zwei Festi­val­jahre vor sich, 2018, also ein Jahr vor dem ebenfalls seit fast zwanzig Jahren amtie­renden Berlinale-Chef Dieter Kosslick, sollte er aufhören.

Dass der Abgang von Hurch so radikal als Tod eintreten sollte, ist tragisch. Hurch sollte noch über seine Nachfolge mitent­scheiden, wie dies übrigens auch Kosslick zuge­standen wird. Während das deutsche A-Festival seitens seiner Dienst­herrin, der Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters, als Berlinale-Nachfolge angeblich bereits eine Frau vorsieht und Gerüchte kursieren, dass Bettina Reitz und Diana Iljine aufge­for­dert sind, ihre Bewerbung vorzu­be­reiten, scheint die Viennale unter der admi­nis­tra­tiven Obhut der Stadt Wien politisch autonomer agieren zu können. Am vergan­genen Freitag wurde die Ausschrei­bung publik – nur einen Tag nach Been­di­gung der letzten Festival-Ausgabe Hurch'scher Prägung, als hätte man noch kurz die Trau­er­zeit einge­halten.

Bis 5. Dezember kann man sich jetzt unter bewer­bungen@viennale.at anstrengen, der »neue Direktor oder die künftige Direk­torin« zu werden. Spätes­tens am 31.1.2018 soll dann die Entschei­dung gefällt werden, dies vom Viennale-Kura­to­rium auf Vorschlag einer nicht nament­lich benannten Findungs­kom­mis­sion. Es winkt ein Jahres­ge­halt von 90.000 € brutto. Gesucht wird eine »profi­lierte Persön­lich­keit / a prominent person« mit entspre­chenden Direk­tions-Eigen­schaften. Vor allem im Kura­tieren von Programmen namhafter Festivals soll man sich profi­liert haben, schließ­lich war Hurch allei­niger Programmer der Viennale.

A prominent person

Dieses Jahr offen­barte durch Vakanz, wie wichtig schil­lernde Prominenz für die Viennale ist. Der Inte­rims­di­rektor Franz Schwartz mit seinem ordent­li­chen und profes­sio­nellen Auftritt während der Viennale machte den Unter­schied deutlich zwischen der Reprä­sen­ta­tion eines Festivals und seiner charis­ma­ti­schen Verkör­pe­rung. Hurch war ein extremer Charis­ma­tiker, der sich nachts unter seine Festi­val­gäste mischte und auch manche Privat­heit nach außen trug. Er war einer, der die inter­na­tio­nalen Festi­va­liers zu seinen privaten Freunden und profes­sio­nellen Komplizen machte.

Nicht aber erst dieses Jahr erschien einem die Viennale seltsam herrenlos, auch letztes Jahr hatte sich schon das diffuse Gefühl des Verlas­sen­seins breit gemacht. Wer aber hätte gedacht, dass die Viennale auf die wichtige Bindung zu seinem Publikum, wie sie Hurch über Jahre durch seine persön­liche Anwe­sen­heit bei den Vorstel­lungen und im Festi­val­zen­trum prak­ti­ziert hatte, dieses Jahr so gedan­kenlos verzichtet? Ausge­rechnet in der Hommage an Hans Hurch wurde dies manifest. Unter dem Titel »14 Friends, 14 Films« war ein Retro­pro­gramm, zusam­men­ge­stellt von Regis­seuren wie Hartmut Bitomsky, Peter Nestler, Kelly Reichardt, Jean-Marie Straub oder Agnès Varda, die jeweils eine Carte Blanche aus der Film­ge­schichte zückten, in Erin­ne­rung an den großen Cineasten Hurch. Alle Filme wurden auf 35mm gezeigt, eine Selbst­ver­s­tänd­lich­keit, wie sie nur die Wiener kennen. So weit, so großartig. Beschä­mend aber waren die Ansagen, wenn kein Filmpate da war (und meist war keiner da). Die Saal­be­treuer stam­melten die Filmtitel und Regis­seurs­namen herunter, gaben keine Hinweise auf den kura­to­ri­schen Zusam­men­hang und noch weniger auf Hurch. Ein mehr Gedenken und Sorgfalt hätte man sich da gerne gewünscht. So war die Hommage dann doch leider nur das Zeigen von Filmen, ohne inhalt­lich-biogra­phi­sche Film-Vermitt­lung (das konnte dann im Katalog nach­ge­lesen werden).

Programm­ver­wai­sung

Die Verwai­sung der Viennale wurde besonders auch dort spürbar, wo Hurch jenseits der Program­mie­rung aktueller Filme gear­beitet hatte. Die Reihe »Napoli! Napoli!«, die noch einmal sein Interesse zeigte, sich ins Abwegige hinein­zu­be­geben, um dort tiefere Gründe für unsere heutigen Kine­ma­to­gra­phien aufzu­spüren, widmete sich der Entste­hung des Neuen Neapo­li­ta­ni­schen Kinos. Die in Paris ansässige Film­kri­ti­kerin Maria Giovanna Vagenas, als Mode­ra­torin eine lang­jäh­rige Vertraute des Festivals, hatte elf Filme zusam­men­ge­stellt, die eine seit den 90er Jahren anhal­tende Erneue­rung des italie­ni­schen Kinos in Neapel sichtbar machen sollten. Schön wäre es auch hier gewesen, hätte die Kuratorin die Filme jeweils durch eine kleine Einfüh­rung begleitet. Es galt aber auch hier: Bitte vorab den Text im Katalog lesen und vor den Film­vor­füh­rungen die herun­ter­ge­spulten Programm­hin­weise der Kino­be­treuer über sich ergehen lassen. Nicht der Akade­mi­sie­rung des Kino­er­leb­nisses soll hiermit das Wort geredet, sondern für ein Kino als Erkennt­ni­sort gespro­chen werden. Dies erfordert einen liebe­vol­leren Umgang mit dem eigenen Programm und letztlich auch mit dem inter­es­sierten Publikum. Film­ver­mitt­lung könnte hier statt­finden, für die Festivals ja auch da sind, gerade, wenn es sich um histo­ri­sche Programme handelt.

Seher­leb­nisse

Das ander­wei­tige Programm, gewohnt schlicht unter­teilt in Spiel-, Doku­mentar- und Kurzfilme (eine Schlicht­heit, die seit jeher Ratlo­sig­keit aufwirft, als könnten Kurzfilme keine Spiel- oder Doku­men­tar­filme sein, und überhaupt, dieses Schub­la­den­denken…) braucht diese spezielle Film­ver­mitt­lung natürlich nicht. Das Programm sprach auch dieses Jahr in gewohnt hoher Qualität für sich. Wenige Ausreißer waren darunter, die dann aber auch wieder auf ihre Art für sich sprechen, erhielt doch mein persön­li­cher Tiefpunkt der Viennale Der Affront den »Standard«-Publi­kums­preis. Die fran­zö­sisch-liba­ne­si­sche Kopro­duk­tion kann als Beispiel dienen für eine Ausfor­mung des Weltkinos, das Pathos scheinbar mit Politik und Anliegen scheinbar mit Aufklä­rung verbindet. Am Ende ist dann alles gut gemeint, während das Denken und Fühlen des Zuschauers dirigiert werden. Dabei hatte Hurch doch dem »mani­pu­la­tiven, illu­sio­nis­ti­schen Potenzial des Kinos eine Absage« erteilt, wie dem Nachruf im Katalog zu entnehmen ist und wir aus eigener Anschauung wissen. Auf das Publikum aber ist Verlass. Es möchte sich nunmal gerne beim Denken führen lassen, das gilt auch in Wien.

Von diesem Tief­schlag abgesehen, offe­rierte das Programm gewohnt anpruch­volles Viennale-Kino, das glei­cher­maßen Arthouse, Expe­ri­men­tal­film, Genrekino und Histo­ri­sches zeigt. Und dies jeweils in seiner ganzen Band­breite. Generell ist die Viennale ein reines Publi­kums­fes­tival ohne Wett­be­werb (es werden dennoch ein paar Preise vergeben: der Wiener Filmpreis, der Preis der Fipresci und der MehrWert-Filmpreis des Haupt­spon­sors Erste Bank, den der öster­rei­chi­sche Doku­men­tar­film Gwendolyn von Ruth Kaaserer erhielt, der gerade auf dem Leipziger Doku­men­tar­film­fes­tival als angeb­liche Welt­pre­miere zu sehen ist). In konzen­trierten zwei Wochen können auch Filme der letzten A-Festivals gesehen werden: Cannes, Venedig, Locarno, San Sebastian, dazu eine Reihe nicht so ausge­stellter Filme, eine Mischung, die seit jeher den Reiz der Viennale ausmacht. Dabei treten die Filme wie in jedem guten Programm in einen inneren Dialog, in dem sich Spie­ge­lungen, Verschwes­te­rungen, Zuspit­zungen auftun.

Drei­ecks­ver­hält­nisse

Der Franzose Philippe Garrel und der korea­ni­sche Regisseur Hong Sang-soo (gleich mit drei Filmen auf der Viennale vertreten) können so leicht als Brüder im Geiste erkannt werden. Ihre Filme über das amourös-libi­dinöse Mitein­ander sind glei­cher­maßen beiläu­fige Plot­ver­dre­hungen wie beredte Tragi­komö­dien. Esther Garrel spielt im Film ihres Vaters L’amant d’un jour eine Tochter, die zur Komplizin von der Geliebten des Vaters wird, die so alt ist wie sie. In schönster Nouvelle-Vague-Tradition geht es hier nicht nur um das Filmen auf Analog­film und in kontrast­rei­chem Schwarz­weiß, sondern auch um die ewige Vergeb­lich­keit, sich gegen die Liebe und ihre tragi­schen Verwer­fungen zu stemmen. Hong Sang-soo setzt in allen drei präsen­tierten Filmen (On the Beach at Night Alone, The Day After, Claire’s Camera) seine Geliebte Kim Minhee als Haupt­dar­stel­lerin ein. Wie in vielen seiner Filme zentriert sich der Plot auch hier um die Figur eines Film­re­gis­seurs oder ähnlichem, wie dem Verlags­leiter aus The Day After. Hongs Männer lassen sich mit ihren weib­li­chen Fans, Schau­spie­le­rinnen oder Mitar­bei­te­rinnen ein, während sie verhei­ratet sind, und sind am Ende meist die Dummen, die Frauen stehen deutlich besser da. Beide Regis­seure, Garrel und Hong, folgen der Tradition der Contes moraux, der mora­li­schen Erzäh­lungen à la Eric Rohmer. An deren Ende sich der Ausgangs­zu­stand wieder einstellt, als sei nichts passiert.

Körper und Geist

Drei Doku­men­tar­filme der Viennale gingen ihrer­seits ein nicht ganz so offenes Drei­ecks­ver­hältnis ein. Wobei die Doku­men­tar­filme des Québec-Kanadiers Denis Côté für die Doku­men­tar­film­pu­risten nicht im eigent­li­chen Sinne als solche durch­gehen können. Hatte er bereits mit Bestiaire (2012) publik gemacht, wie sehr für ihn Gestal­tung im Dienste einer fiktio­na­li­sierten Wirk­lich­keit als Filme­ma­cher wichtig und wesent­lich ist, wieder­holte sich diese perfide Mani­pu­la­tion des Zuschauers auch in seinem neuen Film Ta peau si lisse (A Skin So Soft). Insze­nie­rungen, wie dies Côté in seinem Film über die weiche Haut mit dem harten Kern der Body­builder tut, sollten den Altmeis­tern des Direct cinéma, dem 87-jährigen Frederick Wiseman (Ex Libris – Die Public Library von New York) und des jetzt auch schon 75-jährigen Franzosen Raymond Depardon (12 Tage) fremd sein. Wobei daran erinnert werden muss, dass James Benning, dessen Doku­men­tar­filme scheinbar nur darin bestehen, die Kamera in die Natur zu halten, einmal gesagt hat: »All docu­men­ta­ries are lies.« Dieser über­ra­schende Satz des US-ameri­ka­ni­schen Film-Trappers ist wohltuend bei dem gegen­wärtig als Mantra beschwo­renem Diktum, Doku­men­tar­filme seien das Antidot gegen das Post­fak­ti­sche. Als würde sich unsere Welt nur noch um Donald Trump und seine Lügen drehen.

Der 43-jährige Denis Côté ist somit kein Beispiel für die Wahr­heits­ver­ges­sen­heit der Welt von heute. Im Publi­kums­ge­spräch unter­strich er: »Ich bin Filme­ma­cher. Ich bin weniger am Sujet des Body­buil­dings inter­es­siert, als daran, einen inter­es­santen Film zu machen. In Wirk­lich­keit verstehe ich nichts von den Body­buil­dern.« Aber von Körpern, von Ästhetik, von der ange­nom­menen Verletz­lich­keit der Seele, möchte man hinzu­fügen. Seine starken Männer – auch das ein Tabu heute: die Empfind­sam­keit des Manns ins Zentrum der Aufmerk­sam­keit zu setzen, wie dies auch der Serbo­kroate Matjaz Ivanisin in Playing Men tut, einen Film, den man schmerz­lich auf der Viennale vermisste – werden hautnah gefilmt, wie man es aus Werbe­auf­nahmen für Duschgels kennt. Der männliche Körper in seiner Vanitas, seiner Eitelkeit und Vergäng­lich­keit, das immer­wäh­rende Ideal von Jugend und Schönheit gegen »Tempus fugit«: dies model­liert Côté gekonnt aus den lebenden Muskel-Statuen heraus.

Das Interesse für die Mecha­nismen der Körper verbindet ihn mit Frederick Wiseman, der 2010 Boxing Gym reali­sierte. Der Körper ist für Wiseman aber noch viel allge­meiner immer auch der insti­tu­tio­nelle Körper, wie sich wieder in seinem neuesten Doku­men­tar­film über den Orga­nismus der New Yorker Stadt­bi­blio­thek zeigt, der sich direkt an At Berkeley (2013) anschließt. Das Interesse am Insti­tu­tio­nellen wiederum verknüpft sich mit Depardons aktueller Doku­men­ta­tion von Vorgängen in einer Psych­ia­trie von Lyon. Offen bleibt hier der Pakt des Doku­men­tar­fil­mers mit den oder dem Gefilmten: Was ist gecastet, was ist Sugges­tion im Schnitt, was ist pure Doku­men­ta­tion?

Die inneren Dialoge der Filme könnten hier weitere Fort­set­zung finden. Die Metro­fahrten der großen Charlotte Rampling in Hannah von Andrea Pallaoro werden im Verlauf der Viennale-Tage zur rhyth­mi­sie­renden Echo­kammer von João César Monteiros Vai-e-vem (2002) und dessen aber­wit­zige Busfahrten, der in der Hurch-Hommage zu sehen war, ein großartig anar­chi­sches Kino­er­lebnis. Ausge­wählt hat den Film der Portu­giese Manuel Mozos, der in seinem an Tele­no­velas erin­nernden, dabei sehr selbst­iro­ni­schen Spielfilm Ramiro von einem erfolg­losen Schrift­steller erzählt, der sich als Buch­händler über Wasser zu halten versucht. Was wiederum zurück­führt zu den Filmen Hongs, mit seinen verzwei­felten Verlegern und Regis­seuren…

In Zukunft: Kultur­vollzug?

Bezüge wie diese werden hoffent­lich auch in der neuen Viennale groß geschrieben werden. Vermut­lich wird das Programm gegen den Strich gebürstet werden, die klaren Eintei­lungen werden verschwinden. Vermut­lich wird es neu einen Wett­be­werb geben oder die Preise der Sponsoren deut­li­cher heraus­ge­stellt werden, wie dies das Filmfest München seit einiger Zeit tut. Schon jetzt gab es nur mehr zwei Matineen und zwei Spät­vor­stel­lungen am Tag, die Verschlan­kung im Hinblick auf eine bessere Saal­aus­las­tung (dieses Jahr stolz vermeldet: 82,6%) wird weiter­gehen. Das Garten­bau­kino wird weiterhin mit den Filmen aus Cannes und Venedig ausver­kauft sein. Ob sich die Viennale aber weiterhin dem neoli­be­ralen Zugriff der selbst­be­ru­fenen Kultur­ma­nager mit ihren Excel-Tabellen und Zuschau­er­zahlen entziehen können wird? Hoffen wir mal, dass wir Thomas Mießgang in der Zukunft nicht Recht geben müssen, der in seinem Nachruf im Viennale-Katalog schreibt: »Der uner­war­tete Tod von Hans Hurch ist (…) ein schreck­li­cher Verlust (…). Einer wie er, der die poli­ti­sche Ausein­an­der­set­zung und den inhalt­li­chen Streit benahe wie ein Lebens­eli­xier benötigte, hätte heute wahr­schein­lich gar keine Chance mehr, in eine solche Funktion zu kommen. Wir können uns geistig vorbe­reiten auf eine Epoche, bei der es nur noch um den Kultur­vollzug bei maximaler Publi­kums­be­tei­li­gung geht, und nicht mehr um Kunst als Medium der Welt­wahr­neh­mung und der ästhe­ti­schen Sensi­bi­li­sie­rung.«