»Als Hauptdarstellerin, Regisseurin und Drehbuchautorin erzählt Eva Victor das Drama der 28-jährigen Intellektuellen Agnes, die nach einem sexuellen Übergriff auch noch in die Zwickmühlen universitärer Rivalität gerät. Agnes ist, im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Lydie, die zu Besuch aufs Land kommt, eine unbeholfene Figur, was sich auch formal in einer fragmentarischen Struktur widerspiegelt. Rund um das Horrorfilm-Motiv des abgelegenen Hauses und mit (eventuell unbeabsichtigten) Verweisen auf eine spezifisch US-amerikanische Prüderie verhandelt Victor die Frage, wo Konsens endet und Missbrauch beginnt.« (Anna Katharina Laggner, Viennale 2025)