»Eine Videoaufnahme von Alexandra Guleas Großmutter Alexandra / Maia bildet den Ausgangspunkt für diesen Film über ein Jahrhundert rumänischer Geschichte und drei Generationen einer prominenten Familie. Man sieht die alte Frau auf ihrem Bett, sie trägt ein schwarzes Kopftuch, und sie erzählt. In ihrer Geschichte spiegeln sich die komplexen Verhältnisse in Südosteuropa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Guleas kommen aus der Minderheit der Aromanen, sie sind aus Thessaloniki eingewandert. Alexandra Gulea rekonstruiert das, was an Erinnerungen noch zu erreichen ist: eine alte Kultur, die mit der Aufzucht und der Wanderschaft mit Schafen ihr Auskommen fand; die Erfahrungen, die in der Familie mit der kommunistischen Gewalt gemacht wurden. Sie wählt dafür auch poetische Mittel, benutzt Animationen, wo ihr Bilder fehlen, und lässt die Schleier der Imagination über den Fakten immer wieder deutlich werden.« (Filmmuseum München)
| Maia – Portrait mit Händen (Maia – Portret cu mâini) (OmeU) | Filmmuseum München | Fr. 21:00 (Rumänisches Filmfestival · zu Gast: Regisseurin Alexandra Gulea, Protagonist Stere Gulea) (artechock-Ankündigung) |