ARTECHOCK Kulturreferat der Landeshauptstadt München,
Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum und ausgewählte Münchner Kinos

REDEN ÜBER FILM

Geschichte 1993 - 1999

AKTUELL




Die REDEN ÜBER FILM wurden 1993 als gemeinsame Veranstaltung vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München (Dr. Andreas Rost, Sachgebiet Film) und von der Intern. Münchner Filmwochen GmbH (Lothar Just, Programmation ARRI-Kino) entwickelt und in sieben Veranstaltungen bis einschl. 1994 gemeinsam durchgeführt. Die Süddeutsche Zeitung förderte die Reihe durch kostenlose Anzeigen. Je nach Herkunft und Arbeitsbereich des Vortragsredners gab es unterschiedliche Mitveranstalter, insbesondere ausländische Kulturinstitute wie das Institut Français de Munich, The British Council, das Amerika-Haus oder Berufsverbände wie den der Szenenbildner / Filmarchitekten / Kostümbildner in Europa e.V., die an der Einladung wie Finanzierung von Referenten sich beteiligt haben. Auch das Siemens Kulturprogramm und Verlage traten als Sponsoren auf.

Aufgrund einer Entscheidung der Geschäftsführung der Internationalen Münchner Filmwochen ist seit 1995 deren Ausstieg und eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum erfolgt. Der veränderte Rahmen (ARRI: 360 Plätze; Filmmuseum: 165 Plätze) sowie eine andere Stammbesuchergruppe im Filmmuseum, die größtenteils mit soliden filmhistorischen Vorkenntnissen aufwartet, bedingte auch eine veränderte Rednerauswahl: Hier können Filmwissenschaftler und Filmwissenschaftlerinnen durchaus mit vollem Saal und ausdauernder Aufnahmebereitschaft der Zuhörer rechnen. Dennoch ist im Sinne der Zielsetzung der REDEN ÜBER FILM (vgl. die Vorrede im Band 1: Bilder der Gewalt) kein Rückzug in einen „Elfenbeinturm der Filmwissenschaft“ geplant, sondern der Diskurs über Filme soll weiterhin auch in die Breite wirken. So kommen einem größeren Publikum zugedachte Referenten in regulären Kinos wie dem Filmtheater Sendlinger Tor oder den Kinos Münchner Freiheit zu Wort, und auch auswärtige Auftritte (Marburg, Berlin, Bamberg) wurden organisiert. Für die Zukunft soll auch die Mischung, die Filmwissenschaftler durch Philosophen, Literaten, Regisseure und andere Träger kreativer Filmarbeit sowie filmisch engagierte Kulturpolitiker ergänzt, beibehalten werden.

Dr. Andreas Rost / Kulturreferat München




Ken Adam, Jack Lang


P. Greeneway, D. Bordwell


T. Elsaesser, J.-F. Lyotard


Edgar Reitz, Ian Christie


K. Thompson, Karel Reisz


Donald Richie, T. Aitmatow


E. Klimow, Fritz Göttler


Tom Tykwer, John Stewart


Klaus Theweleit, T. Groß


R. Dolezal, Asta Baumöller


E. Markmiller, U. Poschardt


K. Huizing, Udo Kittelmann

VERANSTALTUNGSÜBERBLICK

Bilder der Gewalt (1993)

    Peter Sloterdijk am 25.4.1993 im ARRI-Kino München
    Klaus Theweleit am 17.10.1993 im ARRI-Kino München
    Robert Fischer-Ettel am 14.11.1993 im ARRI-Kino München

Der schöne Schein der Künstlichkeit (1994)
    Ken Adam am 6.2.1994 im ARRI-Kino München
    Jack Lang am 27.2.1994 im ARRI-Kino München
    Peter Greenaway am 20.3.1994 im ARRI-Kino München
    David Bordwell am 20.6.1994 im Kammer-Filmtheater Marburg
    David Bordwell am 26.6.1994 im ARRI-Kino München
    David Bordwell am 27.6.1994 im Kino Tivoli Berlin-Pankow

Der zweite Atem des Kinos (1995)
    Thomas Elsaesser am 28.5.1995 im Filmmuseum München
    Hans Helmut Prinzler und Michael Töteberg am 17.9.1995 im Filmmuseum München
    Jean-François Lyotard am 12.11.1995 im Filmtheater Sendlinger Tor
    Edgar Reitz am 26.11.1995 in den Kinos München Freiheit

Zeit, Schnitt, Raum (1996/97) Film und politische Vision (1997)
    Tschingis Aitmatow am 9.11.1997 in den Kinos Münchner Freiheit über DER WEISSE DAMPFER
    Elem Klimow am 23.11.97 in den Kinos Münchner Freiheit über ABSCHIED VON MATJORA
Filmmusik - Musikfilm - Videoclip (1998/99)

    Fritz Göttler am 14.11.1998: "West-France-Story: Wie Jacques Demy mit seinen DEMOISELLES DE ROCHEFORT das Hollywood-Musical abhängte" - danach LES DEMOISELLES DE ROCHEFORT (F 1967).
    Tom Tykwer am 14.11.1998: "Wie Lola zur Musik das Rennen lernte" - danach LOLA RENNT (D 1998)
    Ian Christie am 28.11.1998: "The Same Old Song? How Songs Give Meaning to Movies (from DeMille to Scorsese) - danach Martin Scorseses Film MEAN STREETS (USA 1973)
    John Stewart und Ian Christie am 28.11.1998: "Intentions, Ideas, and Influences in Music Video Clips" - mit Clips aus der Oil Factory Produktion, u.a. mit den Eurythmics, Madonna, Blur, The Prodigy, Pulp, The Chemical Brothers etc.
    Klaus Theweleit am 5.12.1998: "Musik filmen, Politik filmen, Literatur filmen: Arbeiten von/in Godards ONE PLUS ONE - danach ONE PLUS ONE (F 1968)
    Thomas Groß und Klaus Theweleit am 5.12.1998: "Time Waits For No One - The Rolling Stones im Wandel der Clipkunst"

    Alle oben genannten Veranstaltungen fanden im Filmmuseum München statt.

Während der Ausstellung "POPVIDEO - Querschnitt durch 30 Jahre Clipkunst" vom 15.12.1998 bis 23.1.1999 im Forum der Technik wurde im dort gelegenen Kino Apollo die Reihe mit weiteren Vorträgen fortgesetzt, und zwar mit:

    Rudi Dolezal (DoRo Produktion, Wien) am 15.12.1998 über die Clip-Produktionsgeschichte von DoRo incl. Werkschau
    Asta Baumöller (Artdirektorin bei Viva und Viva Zwei) zusammen mit Studentinnen u. Studenten des Fachs Kunstgeschichte an der LMU am 9.1.1999: "Clipcheck ´99: Mögliche Kriterien bei der Beurteilung von Videoclips"
    Ulf Poschardt (SZ-Magazin) am 16.1.1999: "Das große kleine Glück: die Idylle" - mit Michael Manns Film THIEF (USA 1980) und Videoclips von Paul van Dyke, Air und Jimmy Ray
    Klaas Huizing
    (Prof. für ev. Theologie, Würzburg) am 23.1.1999: "Papa Don´t Preach. Offenbarungssound und Theo-Technik in Madonna-Clips"
    Udo Kittelmann (Direktor des Kölnischen Kunstvereins und Kurator der Popvideo-Ausstellung) am 23.1.1999: "Der Videoclip - Kunst für die Massen" mit Clipbeispielen von Pulp, David Bowie, Tony Oursler, Pipilotti Rist, Derek Jarman u.a..

Eine Publikation der gesammelten Vorträge ist geplant, verzögert sich jedoch aufgrund der teilweise noch überfälligen Textkorrekturen seitens der Referenten.



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