10.05.2007
artechock präsentiert

Waterboys

Die Schwimmgruppe der Waterboys
Foto ©: Japanisches Kulturinstitut
(Foto: Toho Company)

13.05.2007, 11:30 Uhr (OmU)
Kino Neues Arena, München
Freier Eintritt!

Von artechock-Redaktion

Das Schwimm­team der Tadano High School für Jungen ist mangels Teil­neh­mern sanft entschlafen – bis Frau Sakuma das Training übernimmt. Die neue Lehrerin ist nicht nur jung sondern auch bild­hübsch. Prompt kann sie sich vor dem Andrang puber­tie­render Schüler kaum retten. Das ändert sich aber schlag­artig, als bekannt wird, dass sie nicht nach Best­zeiten streben will sondern die Schülern in ihrem Lieb­lings­sport unter­weisen will: Synchron­schwimmen.

Die hippen Jungs verziehen sich schnell wieder. Übrig bleiben fünf typische Loser, die kaum schwimmen können. Gegen viele Widrig­keiten nehmen sie das Training auf. So hatte der Angelclub der Schule im Schul­schwimm­be­cken seine Fische ausge­setzt. Anschließend sind sie dem Gespött ihrer Mitschüler ausge­setzt, ist doch Synchron­schwimmen »was für Mädchen«.

Als kurz vor den Sommer­fe­rien die Fünf dann ganz alleine stehen, weil sich ihre Lehrerin über­ra­schend in den Schwan­ger­schafts­ur­laub verab­schiedet, wäre eigent­lich die Zeit zum Aufhören gekommen. Aber die fünf Schüler haben zuviel Spott einge­steckt. Jetzt wollen sie es wissen und auf eigene Faust weiter machen. Ihr Ziel: Wie verspro­chen auf dem Schulfest im Herbst gegen das Synchron-Schwimm­team der benach­barten Mädchen­schule antreten. Aber wo und mit wem trai­nieren? Sie gucken sich den Dompteur einer Delfin-Show als neuen Trainer aus. Aber auch der muss erstmal überzeugt werden...

Eine bunt zusammen gewür­felte Sport­mann­schaft voller Verlie­rer­typen, die erst zusammen finden und große Wider­s­tände der Umgebung (aber auch in sich selbst) über­winden muss, bevor sie über sich hinaus­wächst und trium­phiert.

Das ist ein beliebtes Thema – vor allem im ameri­ka­ni­schen Film. Doch sind die Sport­arten wie Football oder Baseball meist deutlich testo­ste­ron­las­tiger und kampf­be­tonter. In dem das vergleichs­weise anmutige Synchron­schwimmen gewählt wurde, gelingt es WATERBOYS diesem Genre neue Aspekte abzu­ge­winnen.

Darü­ber­hinaus zeichnet sich WATERBOYS durch die Sympathie aus, die er seinen Figuren entge­gen­bringt. In die Gefahr zu platt zu werden oder – das andere Extrem – den pädago­gi­schen Zeige­finger zu schwenken, gerät der Film nie. Er will einfach nur gut unter­halten und dies gelingt ihm Dank des komö­di­an­ti­schen Gespürs von Regisseur Shinobu Yaguchi. hervor­ra­gend.

Anders als Yaguchis frühere Komödien SAKIKOS GEHEIMER SCHATZ und ADRENALINE DRIVE, die – wenn auch mit jahre­langer Verspä­tung und nur wenigen Kopien – den Weg in die deutschen Kinos gefunden haben, war WATERBOYS hier­zu­lande nur auf wenigen Festivals zu sehen. In Japan war er dagegen ein großer Publi­kums­er­folg und wurde sogar Vorlage für eine eigene Fern­seh­serie.

Mitver­an­stalter: Japa­ni­sches Kultur­in­stitut
Kino Neues Arena, 13.05.2007
11.30 h mit Einfüh­rung und Foyer­ge­spräch

Die Artechock-Redaktion

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