»Sie gehört zu den hartnäckigsten Propagandalügen des 20. Jahrhunderts: die obskure Schrift „Die Protokolle der Weisen von Zion“. Ein in unzählige Sprachen übersetztes Pamphlet russischer Herkunft aus dem Jahre 1903. Sein Ziel: weltweit antijüdische Ressentiments zu schüren. Es wirkt noch heute, nicht zuletzt auf TikTok und in anderen Sozialen Netzwerken.
Regisseur Felix Möller hat sich in seinem neuen Dokumentarfilm das krude Werk vorgenommen, beleuchtet seine Wirkungsgeschichte, seinen Einfluss auf Diktatoren und Autokraten von Hitler bis Putin, auf rechtsextremistische und islamistische Netzwerke, aber auch auf populärkulturelle Trends, deren demokratiegefährdendes Potenzial die Mitte der Gesellschaft zu verkennen oder nicht ernst zu nehmen scheint. ›(Haus der Geschichte Baden-Würtenberg)‹«
| Weltkarriere einer Lüge | Filmmuseum München | Do. 19:00 (zu Gast: Regisseur Felix Moeller) |