»Das Jahr 1983 steht für die Aufrüstung zwischen russischen SS 20-Raketen und den amerikanischen Pershing II. In Europa, insbesondere in der Bundesrepublik und der DDR an der Schnittstelle der beiden Atommächte, war die Angst überall spürbar. Mehr als 400.000 Menschen nahmen an Demonstrationen der Friedensbewegung teil. Viele glaubten jedoch nicht an eine friedliche Lösung. Sie wollten überleben und bereiteten sich auf den atomaren Ernstfall vor, indem sie einen privaten Atombunker im Keller installierten und einrichteten. Diese Situation nahmen die Filmemacher Christian Weisenborn und Michael Wulfes zum Anlass, einen Test mit zwei Familien in ihrem Bunker in Dachau durchzuführen.
Für einen Bunkertest ziehen die Filmemacher für dreieinhalb Tage mit Kamera und Tonband zu acht Personen in den 8,5 qm großen Bunker, den für die Testphase niemand verlassen darf. In Gesprächen und Beobachtungen beschreibt der Film diese Ausnahmesituation, inklusive der Notfallsimulation eines Stromausfalls. Zweifel an der Bunker-Überlebensstrategie kommen auf und führen zu Spannungen.« (Filmmuseum München)
Vom Ende der Zeit | Filmmuseum München | Do. 19:00 (zu Gast: Regisseure Christian Weisenborn, Michael Wulfes und Beteiligten des Bunkertests) |