»Der Film schildert die Entstehung des Projekts Stuttgart 21, als Immobilen- und Tunnel- und Bauprojekt, als Zerstörung eines funktionierenden Bahnhofs seit der Planung 1994. Neben der Chronologie geht es um den Widerstand der Stuttgarter Bevölkerung, der zu den am längsten andauernden Bürgerprotesten Deutschlands zählt. Klaus Gietinger lässt sowohl Gegner als auch Befürworter des Projekts zu Wort kommen, befragt Expert*innen, junge Klimaaktivist*innen, Künstler und Kabarettisten. Der Protest richtet sich auch gegen immer längere und teurere Tunnel und damit eine sich weiter verschlechternde Klimabilanz des gesamten Projekts. Das Trojanische Pferd steht hier symbolisch auch für weitere Tunnelprojekte in Deutschland. Der Film ist eine Hommage an die Massenbewegung gegen das Projekt, die immer noch lebendig und aufgrund der weiteren Tunnelprojekte in Stuttgart aktueller denn je ist, und endet mit immer noch möglichen Alternativen und Ausstiegsmöglichkeiten. Die Devise heißt nach wie vor: „Oben bleiben!“« (Filmmuseum München)
Das trojanische Pferd: Stuttgart 21 | Filmmuseum München | Do. 19:00 (zu Gast: Regisseur Klaus Gietinger) |