Zulawskis Hang zum Abartigen, zur Zeichnung abhängiger, besessener und außer Kontrolle geratener Menschen zeigt sich hier deutlicher und krasser als in seinem umstrittenen Werk Die öffentliche Frau – 1984: Intensive Darstellung von Raserei und Blutbädern, triefende Sexualsymbolik und eine unruhige Kameraführung, schräge Perspektiven und geschrieene Dialoge, erfüllt von Haß und wahnsinniger Verzweiflung. Zulawski ist vordergründig realistisch, wenn er in Sinnbildern reden will und schockiert, wenn er anzurühren versucht. So endet diese »Erschaffung« eines Monsters durch eine junge Ehefrau als neuen Liebhaber in Blutrausch und mehrfachem Mord.