»Mit 93 Jahren erzählt Lana Gogoberidse die Geschichte ihrer Mutter Nutsa Gogoberidse, die erste Regisseurin Georgiens, die endlich einen Platz bekommen soll in der Filmgeschichte. Erlebnisse ihrer Mutter fanden Eingang in viele Spielfilme Lana Gogoberidses, nun bilden Ausschnitte aus diesen Filmen umgekehrt den Ausgangspunkt für die Erzählung über das Leben von Nutsa Gogoberidse. In den 1930er Jahren drehte sie zwei Filme, die sofort verboten wurden. Als Frau eines ›Vaterlandsverräters‹ wurde sie in ein sibirisches Straflager verbannt. Als sie nach zehn Jahren nach Tbilisi zurückkehrte, mussten Mutter und Tochter sich ganz neu kennenlernen. Lange Zeit waren Fotos vom Set die einzigen Beweise von der Arbeit Nutsa Gogoberidses als Regisseurin. Erst nach ihrem Tod wurden 2013 und 2018 im russischen Filmarchiv in Belye Stolby nahe Moskau Kopien der verloren geglaubten Filme Buba (1930) und Ujmuri (1934) wiederentdeckt und restauriert.« (Filmmuseum München)
Mutter und Tochter, oder nie ist es völlig Nacht (Deda-schwili an ghame ar aris arasodes bolomde bneli) (OmU) | Filmmuseum München | Fr. 18:00 (zu Gast: Regisseurin Salome Alexi) |