Lehmziegel und Spiegel

Khesht va Ayeneh

»Der Titel bezieht sich auf einen Vers des Poeten Attar (12./13. Jahr­hun­dert): ›Was die Alten in einem Ziegel­stein sehen können, kann die Jugend in einem Spiegel sehen.‹ Eine klare Auffor­de­rung, genau hinzu­sehen und hinter die Ober­fläche zu schauen. Tatsäch­lich ist Golestans Story vom Taxi­fahrer, der auf dem Rücksitz seines Wagens ein dort ›verges­senes‹ Baby findet und dieses nun bei der Mutter oder den Behörden wieder loswerden möchte, ein idealer Vorwand für einen Streifzug quer durch unter­schied­liche Gesell­schafts­schichten. Golestan nannte den Film (bei der Wieder­auf­füh­rung 2016 in Bologna) auch ›ein wegen der Zensur verschlüs­seltes Gesell­schafts­por­trät‹.« (Film­mu­seum München)

Kinoprogramm München: Do. 29.05.2025 – Mi. 04.06.2025

Lehm­ziegel und Spiegel (Khesht va Ayeneh) (OmeU) Filmmuseum München Fr. 18:00