»Der Titel bezieht sich auf einen Vers des Poeten Attar (12./13. Jahrhundert): ›Was die Alten in einem Ziegelstein sehen können, kann die Jugend in einem Spiegel sehen.‹ Eine klare Aufforderung, genau hinzusehen und hinter die Oberfläche zu schauen. Tatsächlich ist Golestans Story vom Taxifahrer, der auf dem Rücksitz seines Wagens ein dort ›vergessenes‹ Baby findet und dieses nun bei der Mutter oder den Behörden wieder loswerden möchte, ein idealer Vorwand für einen Streifzug quer durch unterschiedliche Gesellschaftsschichten. Golestan nannte den Film (bei der Wiederaufführung 2016 in Bologna) auch ›ein wegen der Zensur verschlüsseltes Gesellschaftsporträt‹.« (Filmmuseum München)
Lehmziegel und Spiegel (Khesht va Ayeneh) (OmeU) | Filmmuseum München | Fr. 18:00 |