»Karawane der Wörter ist ein zweiteiliger „Essayfilm mit einer Handlung“ (Filmdienst). Erzählt wird keine fortlaufende Geschichte, die Möglichkeiten und Bedingungen des Erzählens selbst werden reflektiert. Bitomsky nutzt das Motiv der Karawane, um die Bewegung von Sprache, Ideen und Geschichten in einer filmischen Form zu inszenieren.
Der erste Teil, Wandernde Handlung, nimmt den Zuschauer mit auf eine essayistische Reise zwischen Figuren, Orten und Texten – dabei bleibt die Handlung fragmentarisch und poetisch. Max und Stevie machen sich aus München auf den Weg nach Köln in einem Bus voller gestohlener Bücher. An einer Autobahnraststätte nehmen sie Sibylle mit, die die Kisten mit den Büchern untersucht und auf verschlüsselte Botschaften stößt.
Der zweite Teil, An der Hölle des Schweigens, setzt sich kritisch mit medialen und gesellschaftlichen Kommunikationsformen auseinander. Beide Teile des experimentellen Roadmovies bestehen aus Spielfilm- und Essayelementen. Immer wieder durchbricht Bitomsky die klassischen Erzählgewohnheiten und lädt zur Analyse des Gesehenen ein.« (Filmmuseum München)
| Karawane der Wörter | Filmmuseum München | Do. 19:00 (Einführung: Martina Müller) |