Dreiteiliger Filmessay über das Kino und die Filme der Anfangsjahre.
»Regisseur Hartmut Bitomsky und WDR-Filmredakteur Werner Dütsch wollten gar nicht erst versuchen, den komplexen Anfängen der Filmgeschichte ordnende Prinzipien aufzuzwingen, die den Realitäten keineswegs entsprechen würden. Für Bitomsky ist der Kinematograph nicht Anfang der Filmgeschichte, sondern das Ende einer Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Deswegen rückte die sorgfältig und umfangreich recherchierte Sendereihe den phänomenalen Aufstieg und Erfolg des Kinos in den rechten Zusammenhang zur industriellen Entwicklung, zur Klassenstruktur, zur imperialistischen Politik und zu den Erfindungen der damaligen Epoche. So entstand nicht eine filmhistorische Anthologie früher Filmkunst, sondern eine anschaulich-kritische Analyse des Mediums Film, das auch schon in seinen Anfängen jene unvergleichliche Mischung aus Traum und Realität, Imagination und Ideologie, Illusion und Dokumentation präsentierte.« (Rolf Thissen)
Das goldene Zeitalter der Kinematographie | Filmmuseum München | So. 18:00 (zu Gast: Regisseur Hartmut Bitomsky) |