»Dr. Frantz Fanon aus Martinique tritt 1953 seinen Dienst als Chefarzt in der psychiatrischen Klinik von Blida in Algerien an. Die rassistische koloniale Psychiatrie („École psychiatrique d’Alger“) beherrscht den Alltag in der Klinik. Franzosen und Muslime sind getrennt untergebracht, die Zustände in der muslimischen Abteilung erschütternd: gefesselte, zwangssedierte Patienten. Fanon führt einen neuen Umgang ein mit Gruppengesprächen und mehr Kompetenzen für das Pflegepersonal. Er initiiert eine Patientenzeitung, ein Café, die Anlage eines Fußballplatzes, die Moschee wird restauriert. Indes erfährt er immer mehr über die brutale Gewalt der französischen Armee. Fanon unterstützt zunehmend den klandestinen algerischen Widerstand.« (Berlinale 2024)
Frantz Fanon (Chroniques fidèles survenues au siècle dernier à l'hôpital psychiatrique Blida-Joinville, au temps où le Docteur Frantz Fanon était chef de la cinquième division entre 1953 et 1956) (OmeU) | Projektor im Gasteig HP8 | So. 19:30 (Afrikanische Filmtage) (artechock-Ankündigung) |