»Conny ist ein Verführer und Zerstörer, ein Egoist und Inbegriff der westlichen Dekadenz. Nacheinander verfallen ihm eine Jura-Studentin, eine Modistin, eine FDJlerin und ein Mädchen, das für ihn sogar zur Diebin wird. Die Liebe all dieser Frauen wird von Conny schamlos ausgenutzt und missbraucht. Es bedarf einer schmerzlichen Umkehr, bis die Frauen ihre eigene Stärke wiederfinden und fortan in der DDR am Aufbau einer besseren Zukunft mitarbeiten. Obwohl also die DDR am Ende als Ort der Hoffnung und der neuen Kraft für die vorher enttäuschten Frauen dasteht, sah sich der Regisseur Slatan Dudow heftiger Kritik ausgesetzt. Sein Episodenfilm habe die wichtige Forderung des sozialistischen Realismus missachtet, typische Schicksale in typischen Situationen zu schildern. Verkannt wurde damit, dass für Dudow die Frauen die Heldinnen sind, allerdings Heldinnen, die eine Entwicklung zurücklegen und erst dadurch als Vorbilder taugen.« (dhm.de)
Frauenschicksale (+Vorfilm »Tageskurs 1:4«) | Filmmuseum München | Do. 19:00 (Einführung: Stefan Drößler) |