Die Kopfjäger von Borneo

Deutschland/Niederlande 1936 · 65 Minuten
Regie: Viktor Baron von Plessen
Drehbuch: , ,
Kamera: Richard Angst, Walter Traut, Hannes Staudinger

»Mitte der 30er Jahre unter Urein­woh­nern Borneos gedrehter Stummfilm über Leben und Sitten fern jeglicher „Zivi­li­sa­tion“. In die doku­men­ta­ri­schen Szenen wurde die Spiel­hand­lung um einen Häupt­lings­sohn eingebaut, der trotz einer Vernunft­heirat nicht von seiner Geliebten lassen will.« (Lexikon des inter­na­tio­nalen Films)

»Diese „Stummfilm-Doku­men­ta­tion mit Spiel­hand­lung“ wurde unter der Expe­di­ti­ons­lei­tung des deutschen Forschungs­rei­senden, Malers, Orni­tho­logen und Aben­teu­rers Victor Baron von Plessen in den Jahren 1934/35 auf Borneo gedreht. Die Film­hand­lung, getragen von Laien­dar­stel­lern, wurde einge­bettet in Aufnahmen aus dem Alltag der dortigen Bewohner. Erzählt wird die die Geschichte zweier verfein­deter Dörfer, in denen trotz dieser Feind­schaft eine Liebes­be­zie­hung entsteht.
Die bemer­kens­werten Bilder dieses Films wurden unter anderem von Kame­ra­mann Richard Angst geschaffen, der durch das Berg­film­drama Die weiße Hölle vom Piz Palü Welt­gel­tung erlangt hatte. Als (unge­nannter) Mitar­beiter für den Film fungierte außerdem der deutsch-jüdische Ethnologe, Jurist und Doku­men­tar­filmer Friedrich Karl Dalsheim, der seit 1933 nicht mehr für deutsche Produk­ti­ons­firmen arbeiten durfte.« (EthnoFil­mFest 2014)