»Nobar, die Hauptfigur meines Films, gehört zur sozialen Schicht, in der die arbeitenden Frauen den großen Teil der Verantwortung tragen. Das blaue Kopftuch beschreibt die Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann, die wegen ihres Altersunterschieds und des unterschiedlichen sozialen Status – beides in unserer Gesellschaft unverzeihlich – aus unserer Gesellschaft ausgeschlossen werden. Nobar braucht finanzielle Unterstützung und Sicherheit, für sich und ihre Familie. Der Mann ist – abgesehen von der Liebe seiner Tochter – äußerst allein. [...] Das blaue Kopftuch erzählt also die Geschichte eines ungleichen Kampfes: die Unmöglichkeit, individuelle Wünsche und innerste Bedürfnisse mit der gesellschaftlichen Norm in Einklang zu bringen.« (Rakshan Banietemad · Filmfestival Locarno 1995)