Das Kurzfilmprogramm der Münchner Architekturfilmtage 2023:
- Those Stones Will Always Evoke Poetry
Quelle pietre saran sempre poesia
Italien 2011 · R+B: Emiliano Martina · K: Carlo Sisalli · M: Tony Scott · 29 min.
- Spektakuläre Bauten berühmter Architekten und anonyme Häuser in verschiedenen Zu- und Umständen – majestätisch, prekär-gefährdet, zerstört, wieder aufgebaut, renoviert, umstürmt. Porträts und Variationen. Hier: Die Villa Ottolenghi von Carlo Scarpa.
- Sehr gepflegt und gut gelegen
Österreich 2021 · R+B+K: Lukas Marxt, Jakub Vrba · 10 min.
- Eine großbürgerliche Villa scheint irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein.
- House of Existence
Südkorea 2020 · R+B+K: Joung Yumi · Animation: Kim Jisu · M: Bruno Sanfilippo · 8 min.
- Da steht es, das Haus, mit Bleistift gezeichnet. Es beginnt auseinanderzufallen. Ziegel lösen sich von der Wand, die Haustür fällt aus den Angeln und die Wände brechen weg. Alles versinkt im endlosen Nichts.
- Saving Some Random Insignificant Stories
Griechenland 2022 · R+B+K: Anna Vasof · 14 min.
- »Ein Abschiedsfilm von meinem Elternhaus. Eines Nachts im Dezember 2021 wurde nach einem ungewöhnlich schweren Sturm das Haus meiner Eltern überflutet, und sie mussten mit einem Boot gerettet werden. Sie verloren in dieser Nacht fast alles. Zwei Tage nach der Flut, als der Wasserstand gesunken war und ich das Haus betreten konnte, habe ich versucht, so viele Objekte wie möglich aus dem Schlamm herauszuholen, und dabei drehte ich diesen Film.«
- Moonshine
Großbritannien 2020 · R+B+K: Jim Stephenson · 7 min.
- Der Architekt Piers Taylor lebt mit Frau und Tochter in dem Haus, das er als sein erstes Projekt für die Familie entworfen hat. Jahre später reflektiert er die Geschichte des Hauses, wie es sich von seinem ursprünglichen Bau bis zur kürzlichen Renovierung verändert hat. Es ist nicht einfach, die eigene Arbeit zu analysieren, die Fehler der Jugend zu sehen und zu erkennen, dass man jetzt alles anders machen würde.
- Secular Retreat
Großbritannien 2019 · R+B+K: Jim Stephenson · 5 min.
- Ein Haus von Peter Zumthor im ländlichen Devon, zum temporären Rückzug von der Welt, zur Einkehr, zur Kontemplation. Die Winde wehen stark in der Gegend.
- Le Plateau
Frankreich 2021 · R: Inès Elichondoborde · B+K: Matthieu Lor, Inès Elichondoborde · M: Vincent Hudelot · 13 min.
- A, ein Immobilienmakler, lebt allein und verlassen in der Villa Balinéa, in den Überresten des Plateaus, einer Stadt auf einem kambodschanischen Berg. Er imaginiert den Alltag dieses Projekts, dessen Bau nie abgeschlossen wurde. Der Film hinterfragt den Wunsch des Menschen nach Kontrolle und Expansion in einem feindlichen Gebiet. A ist Adam, der erste Mensch im zeitgenössischen Garten Eden, symbolisiert durch diese Stadt aller Fantasien. Der Mensch wird von den
Elementen überwältigt, die er selbst entworfen hat, und die er nicht mehr kontrollieren kann: Immobilienspekulationen, politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen. Das Ende ist eine kafkaeske Absurdität.