23.05.2023
76. Filmfestspiele Cannes 2023

Worüber die Deutschen in Cannes so reden

Los Delincuentes
Anders als Eureka Slow Cinema mit unerhörter Intensität: Los Delincuentes
(Foto: Cannes 2023 Media Library)

Jedenfalls nicht über Filme: Deutsche Cannes-Mythen und diese ganzen depperten Klischees über das Festival. Aber Cannes ist keine Bühne für Befindlichkeiten – Cannes-Tagebuch, 04. Folge

Von Rüdiger Suchsland

»If you thought that it’s a festival for rapists, you wouldn’t be here listening to me, you would not be complai­ning that you can’t get tickets to get into scree­nings.
To tell you the truth, in my life, I only have one rule, it’s the freedom of thinking, and the freedom of speech and acting within a legal framework.«

– Thierry Frémaux, Künst­le­ri­scher Leiter der Film­fest­spiele von Cannes

»Steigt Hertha heute ab?« – so hieß unsere Schlag­zeile vor einem Jahr. Mit Frage­zei­chen. Die Hoffnung, die sich damals leider nicht erfüllt hat, ist am Samstag nun Wirk­lich­keit geworden, und der »Big City Club« aus dem Westend der Haupt­stadt ist jetzt da, wo Berlin sich auch in manch' anderer Hinsicht befindet.
Filme in Cannes sind nicht nur für mich immer verbunden mit Fußball. Die beiden Diegos und Roger Koza aus Argen­ti­nien habe ich als »Welt­meister« begrüßt, ihnen gratu­liert, und mich mit Diego Lerer lange über das Endspiel und über das Vier­tel­fi­nale gegen die Nieder­lande unter­halten.
Francesco und Anna Maria aus der italie­ni­schen Haupt­stadt bangen mit dem AS Rom und haben sich letzten Donnerstag das bleierne 0:0 gegen Lever­kusen ange­schaut und mir am Ende eine jubelnde Sprach­nach­richt geschickt, als das Erreichen des Finales gesichert war. Francesco aus Lissabon ist für Benfica, schwärmt von dessen deutschem Trainer und ist überzeugt, dass in Portugal Spiele verschoben werden: Es sei nicht unwahr­schein­lich, dass der FC Porto am letzten Spieltag 11:0 gewinne und damit die Tordif­fe­renz ausgleiche. Die Spanier inter­es­sieren sich dafür, ob Cadiz und Almeria in der Liga bleiben und ob Girona sich für die Euro-League quali­fi­ziert.
Und ich bin nicht der Einzige, der findet, dass der FC Bayern nicht Meister werden darf. Am Ende wird es wahr­schein­lich aber wieder so kommen, so wie dann am Ende auch ein Film die Goldene Palme bekommt, der sie nicht verdient hat.
Aber das ist Schicksal – und Fußball hat viel mit Schicksal zu tun, aber auch damit, dass man dieses Schicksal gele­gent­lich bezwingen und bändigen kann. Und so könnte es so sein, dass gegen alle Wahr­schein­lich­keit Red Bull dem deutschen Fußball in dieser Saison wirklich Flügel verleihen könnte.

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Geld schießt Tore. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für den Film. In Deutsch­land ist es das nicht vorhan­dene Geld, das dafür sorgt, dass das deutsche Kino dauerhaft am Boden liegt. Während es in den USA gerade losgeht, dass weniger Geld in Serien fließen, entdeckt die deutsche Film­för­de­rung die Serien gerade erst so richtig.

Ein allge­meines Gesprächs­thema unter den Deutschen bei den dies­jäh­rigen Film­fest­spielen sind immer wieder die Auftritte der soge­nannten Kultur­staats­mi­nis­terin – insbe­son­dere zuletzt beim Deutschen Filmpreis. »Sie hat eine Partei­tags­rede gehalten« sagt einem ein Fern­seh­re­dak­teur, ein anderer sagt: »Das ist stillos; das hat alle geärgert, selbst die, die ihr politisch nah sind«; ein dritter sagt »Sie sollte sich mal politisch zurück­halten, das haben ihre Vorgän­ge­rinnen auch gemacht.« Ein vierter Gesprächs­partner, kein Redakteur sagt: »Kultur­staats­mi­nister kommen und gehen, das Kino bleibt.«

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Womit man endlich mal aufhören muss, das sind die deutschen Cannes-Mythen und diese ganzen depperten Klischees über die Film­fest­spiele von Cannes. Dass hier ein mafioses Freunderl-Netzwerk am Werk sei, dass der künst­le­ri­sche Leiter Thierry Frémaux ein eitler Sonnen­könig sei, dass Cannes »arrogant« und »snobis­tisch« sei, dass es hier nur darum ginge, Filme von alten Männern zu zeigen.
Zwei, die zum ersten Mal hier sind, sprechen mit mir darüber, dass man hier ja »so viel Hollywood« zeigen würde, und warum denn »Indiana Jones« hier läuft, das sei doch keine Kinokunst. Sie sollten mal nach Venedig gehen, antworte ich, und dass Jahrmarkt und Spektakel zum Kino selbst­ver­s­tänd­lich genauso dazu­gehören, wie aske­ti­sche Kunst­filme. Nicht nur Gewohn­heits­trinker erklären einem, dass man auf einem Bein nicht stehen kann.

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Natürlich sind die Film­fest­spiele von Cannes zunächst einmal eine Schau des aktuellen Kinos. Aber gleich­zeitig ist dies natürlich auch ein großes Geschäft. Und wir wollen nicht vergessen, dass solche Film­fes­ti­vals auch politisch sind und selber poli­ti­sche Akteure. Der Wett­be­werb zwischen den Film­fes­ti­vals ist Politik und jemand wie der Festi­val­di­rektor Thierry Frémaux ist selbst­ver­s­tänd­lich ein Spit­zen­po­li­tiker. Es geht um Vorherr­schaft, es geht um Macht, es geht um Sicht­bar­keit und um das Gesehen-werden – auch hier kann man das Ganze durchaus mit dem Treiben in Versailles verglei­chen, von dem der Eröff­nungs­film erzählte. Cannes ist hier ganz klar die Nummer eins, es muss aber seine Stellung auch behaupten. Und die Streamer – damit ist ja nicht nur Netflix gemeint, sondern man könnte jetzt auch noch fünf andere Namen nennen – diese laufend neuen Player sagen im Grunde genommen, wenn sie ganz unver­blümt und offen reden: Wir wollen gar kein Kino machen und wir wollen auch kein Kino haben. Wir wollen, dass die Leute zu Hause bleiben und vor der Glotze hängen und unsere Streams einen nach dem anderen anschauen. Das Ganze soll aber dann möglichst mit öffent­li­chen Geldern finan­ziert werden, die der Film­för­de­rung zur Verfügung stehen.

Hier setzt das Film­fes­tival von Cannes jetzt an und hier hält es dagegen. Da hat Cannes eine ganz klare Linie gefahren und zwar schon sehr früh, vor sechs oder sieben Jahren. Sie lautet: »Wenn ihr von Netflix und Co Eure Filme bei uns zeigen wollt, dann müsst ihr Euch an bestimmte Spiel­re­geln halten. Die wich­tigste Spiel­regel: Die Filme müssen ins Kino kommen. Ansonsten nicht mit uns. Wir zeigen Filme, die fürs Kino gemacht sind. Wenn ihr Netflix und Co eure Filme bei uns zeigen wollt, dann müsst ihr uns vertrag­lich und verbind­lich zusagen, dass diese Filme auch ins Kino kommen und dort zu sehen sind.«
Diese harte Politik – eine harte Tür kann man sagen – ist von allen möglichen Seiten ange­griffen worden. Nicht zuletzt aus Deutsch­land. Die deutsche Film­kritik hat erklärt, das ginge ja gar nicht, Cannes sei von gestern, man müsste sich auf die neuen Verhält­nisse einlassen, pipapo. Was deutsche Film­kri­tiker eben immer gerne sagen.
Jetzt aber, gerade in dieser Ausgabe kann Thierry Frémaux beweisen, dass er von Anfang an Recht hatte, dass er nicht von gestern ist, sondern gestern schon Politik für morgen gemacht hat. Dass er bereits gestern schon von morgen war; dass Cannes genau das Richtige gemacht hat. Denn jetzt kriechen alle Streamer zu Kreuze, jetzt geht es ihnen schlecht. Es gibt eine Kanni­ba­li­sie­rung zwischen den Streamern, die alle ums Überleben kämpfen. Sie häufen alle riesige Schulden über­ein­ander, und es ist schon jetzt klar, dass es zu einer Flur­be­rei­ni­gung kommt und zu einer gegen­sei­tigen Kanni­ba­li­sie­rung dieser Streamer. Man fragt sich heute eigent­lich nicht mehr: Wird Netflix verkauft? Sondern man fragt sich nur noch, an wen wird Netflix verkauft? Und man kann ziemlich sicher sein, dass wir in den nächsten zwei, drei Jahren eine Art Erdbeben in der Streaming-Land­schaft erleben; dass hier kein Stein auf dem anderen bleibt und wenn wir in 5 Jahren bei den Film­fest­spielen von Cannes sind, dann wird es manche der jetzigen Akteure überhaupt nicht mehr geben. Viel­leicht wird es den Namen noch geben, aber sie werden nicht mehr unab­hän­gige Entscheider sein.

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Wie »weiblich« Cannes sei, fragt nicht nur eine Redaktion aus Deutsch­land. Tatsäch­lich ist Cannes relativ »weiblich«, falls wir überhaupt verstehen, was damit gemeint sein soll. Denn es gibt mit Iris Knobloch eine Präsi­dentin, die dem ganzen Festival vorsteht, und zwar nicht direkt über die Auswahl entscheidet, aber deren Wort natürlich trotzdem Gewicht hat.

Dann haben wir in diesem Jahr so viele Frauen wie noch nie im Wett­be­werb, was ja auch nicht schlecht ist. Ob es etwas Gutes ist, ob es per se das Festival besser macht, das werden wir erst am Ende wissen. Denn allein die Tatsache, dass ein Film von einer Frau stammt, macht diesen Film nicht besser und nicht wichtiger. Am Ende geht es um die Qualität, und ich glaube, man wird in dieser Geschlech­ter­de­batte den Frauen keinen Gefallen tun, wenn man Filme nur deswegen zeigt, weil sie von einer Frau kommen. Man wird schon auf Qualität achten müssen; falls die Filme von Frauen alle schlecht sein sollten, dann ist es besser, den einen oder anderen Film nicht zu zeigen, weil sonst sehr schnell so geredet wird, dass es heißt, der Film laufe ja nur deswegen, weil er von einer Frau ist.

Hier können wir auch nochmal zu dem Film von Johnny Depp kommen. Den hat ja nun eine Frau gemacht mit einem Haupt­dar­steller, der auch »umstritten« ist und die Frau selbst ist auch »umstritten«, zumindest bei manchen – weniger in Frank­reich, mehr woanders, weil sie sich nicht so benimmt wie manche Film­kri­ti­ke­rinnen und Funk­ti­onäre es gerne hätten. Auch bei Johnny Depp muss man aber ganz eindeutig sagen: Hier gilt nicht nur die Unschulds­ver­mu­tung, sondern es gibt sogar ein Gerichts­ur­teil, das ihn frei­ge­spro­chen hat. Daran muss man erinnern, wenn jetzt manche an die längst hinter­legten Vorwürfe erinnern. Es darf doch nicht sein, dass man eine Person damit öffent­lich hinrichten kann, dass man einen Vorwurf erhebt, dann wird dieser Vorwurf zwar widerlegt, aber es bleibt immer etwas hängen und deswegen darf man dann angeblich keine Johnny-Depp-Filme mehr in Cannes zeigen. Man sieht, dass dies aus Sicht des Festivals auch genauso gesehen wird. Auch mit der Auswahl dieses Films gibt das Festival ein ganz klares Statement ab: Ein Statement für die Kunst oder ein Statement für die richtige Perspek­tive auf die Kunst.
Es kann hier nicht darum gehen, ob es einzelne deutsche Film­kri­ti­ke­rinnen gibt, die sich bei diesem Film dann unbe­hag­lich fühlen. Es geht um die Frage: Haben die Leute gute Filme gemacht? Wenn ja, dann wollen wir sie zeigen. Punkt. Und wenn wir sie nicht zeigen, dann liegt das an ihrer Qualität und nicht daran, dass sich diese Menschen in den Augen mancher schlecht benommen haben. Oder weil uns die Persön­lich­keit nicht passt.

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Es geht eben beim Film auch nicht um patri­ar­cha­li­sche »Macker«, wie sich die soge­nannte »Kultur­staats­mi­nis­terin« ebenfalls beim Filmpreis die Sache wieder mal viel zu einfach machte. Es sind auch Frauen, und dann kann man natürlich über vermeint­liche Frauen und über Macker­ge­habe von Frauen reden, auch von Poli­ti­ke­rinnen, aber auch das geht ja letztlich am Thema komplett vorbei.

Es geht um künst­le­ri­sche Freiheit. Und um Toleranz.

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Kein Hahn kräht nach Cannes als einer Bühne für Befind­lich­keiten.

1959 bekam Black Orpheus die Goldene Palme. Direkt danach hielt der fran­zö­si­sche Kultur­mi­nister, der Schrift­steller André Malraux, eine Rede, in der er seine Bewun­de­rung für das Kino ausdrückte: die erste Kunst der Welt.
Malraux war ein Optimist. Er glaubte: »was das Kino uns mehr und mehr zeigt, ist jedes Jahr, dass die Menschen trotz allem, was sie trennt, trotz den ernst­haf­testen Konflikten einige funda­men­tale Träume teilen.«
Die Wahrheit sah aller­dings schon immer anders aus: Die Menschen waren noch nicht bereit für das Univer­selle und Perspek­tiven, die ihnen nicht passen, und sie sind es auch heute noch nicht. Das Screening des Films Hiroshima, mon amour sollte zum Beispiel von der ameri­ka­ni­schen Dele­ga­tion blockiert werden.

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David Lisnard, der Bürger­meister von Cannes, gab in der Illus­trierten »Gala« ein Interview. Darin erklärt er, dass die künst­le­ri­sche Freiheit »ein Schatz« sei. Der Bürger­meister hat ein Buch mit dem Titel »Die Kultur wird uns retten« geschrieben. Das Magazin stellt ihm darum die Frage, ob die Kultur gerettet werden muss, bevor sie uns rettet und Lisnards Antwort lautet: »Ich beobachte gerade einen unge­sunden Drift in ideo­lo­gi­sche Bereiche, in eine partielle Vision der Welt, in der kultu­relle Produkte nur für die allge­meine Öffent­lich­keit gestaltet werden. Wir müssen die künst­le­ri­sche Freiheit vertei­digen, wir können nicht öffent­liche Gelder für Ziele verwenden, die ideo­lo­gi­sche Aner­ken­nung sichern.« Der Bürger­meister glaubt, dass der Kampf gegen Diskri­mi­nie­rung ein poli­ti­scher Vorwand ist und dass Kultur allzu oft als ein Vorwand benutzt wird. »Wir sind eine Demo­kratie und wir sollten stolz darauf sein, dass wir ein Geset­zes­ar­senal haben, das alle Minder­heiten schützt und es ist allzu leicht für Menschen eine Minder­heits- oder eine Opfer-Identität zu kreieren. Es kann zum System werden, zum Business, das sich bezahlt. Wokismus und inter­na­tio­naler Kapi­ta­lismus haben gemein­same Inter­essen.«

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Brie Larsson, Jury-Mitglied und ameri­ka­ni­sche Schau­spie­lerin sagt bei der Pres­se­kon­fe­renz, auf Johnny Depp ange­spro­chen: »Ich verstehe nicht, warum man mich immer wieder fragt, ob mich Johnny Depps Anwe­sen­heit verstört. Ich denke, ich werde den Film sehen und ich weiß nicht, wie ich mich fühle, wenn ich es mache.«

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Ein weiteres, endlich mal ästhe­tisch-inhalt­li­ches Thema ist wieder einmal »Slow Cinema«, also jene Filme, die ihr Tempo aufs Minimum redu­zieren, die Zeit extrem dehnen, aber möglichst nie beschleu­nigen, die auf narrative Üblich­keiten verzichten, oder sie sogar bewusst mit Füßen treten. Üblich­keiten, die viel­leicht, – das nur mal so als Frage –, ihre guten und univer­salen Gründe haben. Was wäre zum Beispiel die »Antigone« ohne Bewegung? Eine statische »Antigone«? Oder eine die keinen Bruder hat, oder nur einen der noch lebt?
So ein Unsinn, oder?

Stati­sches Kino, bewe­gungs­lose Bewegung oder Slow Cinema kann Sinn machen, muss es aber keines­wegs aus Prinzip. Eine gewisse Tendenz in der deutschen Film­kritik vertei­digt aus meiner Sicht Lang­sam­keit und Antinar­ra­tion aus Prinzip. Da fürchte ich, ist ein Kunst­kitsch und auch eine gewisse klein­bür­ger­liche Spießig­keit am Werk, die es gediegen und behaglich haben will, kontrol­lierbar und ordent­lich, über­sicht­lich.
Zum Beispiel gibt es hier zwei Filme aus dem Land des Welt­meis­ters, aus Argen­ti­nien, die »Slow Cinema« prak­ti­zieren, aber ganz unter­schied­lich. Los Delin­cuentes von Rodrigo Moreno bestä­tigte das extreme Talent dieses Regis­seurs, das er 2006 in seinem ersten Spielfilm El custodio bereits an den Tag legte.

Der Argen­ti­nier entschul­digte sich umgeben von seinem Team erst einmal vor der Premiere auf der Bühne des »Salle Debussy« für die Länge seines Films. Dabei hat Los delin­cuentes von Anfang an eine unerhörte Inten­sität, die uns im Publikum geschla­gene drei Stunden lang an unseren Sessel schraubte und die Zeit vergessen ließ. Ein Bankräuber- und Heist-Plot trifft sich mit einer Doppel­gän­ger­ge­schichte, mit einem Renoir-haften Realismus und Rohmer-Momenten. Das ganze ist nicht lethar­gisch, sondern ruhig.

Um diesen Unter­schied geht es im Vergleich zu Eureka vom Argen­ti­nier Lisandro Alonso. Tatsäch­lich ist der auch eine Heraus­for­de­rung an das Erzähl­kino. Drei – oder vier? – Geschichten, die nicht zusam­men­gehören, lassen das Publikum bei allem Wohl­wollen ratlos zurück, jeden­falls dessen mit Anstand größeren Teil, der von Filmen ein Minimum an Kohärenz erwartet, und später erzählen möchte.

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Grund­sätz­lich zu disku­tieren wäre einmal mehr die Frage, was Kino eigent­lich soll? Was ist Kino? Und worin unter­scheiden sich Kino und Kunst? Darauf noch mal eine Erin­ne­rung an Jean Luc Godard, der in einem Interview meinte: Kino ist das Gegenteil von Kunst. Ich glaube, er zielt damit auf exakt jenes Kino, das es sich am liebsten im Museum gemütlich machen würde.