Stadt essen Seele auf |
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Der alte Mann und die Stadt: Wang Xiaoshuais Chongqing Blues |
An den ersten Tagen, ist man erfahrungsgemäß besonders aufnahmefähig. Aber leider fällt das Schreiben auch schwerer, weil man erstmal gucken will, auftanken.
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Cannes, da lässt sich nicht drum herum reden, ist das wichtigste Filmfestival der Welt, und eines der schönsten überdies. Weil hier doch immer im Schnitt sehr sehr gute Filme laufen, bis in die entlegenen Nebensektionen hinein, manchmal dort sogar bessere, als im Wettbewerb. Weil das Wetter toll ist. Weil Cannes wie ein Raumschiff funktioniert, das zur Eröffnung abhebt, und in dem man dann drin sitzt, und zwei Wochen lang die reale Welt hinter sich lässt: Finanzkrisen, Umweltkatastrophen und Guido Westerwelle einfach mal vergessen darf. (Es sei denn, sie erscheinen plötzlich auf der Leinwand).
Insofern sollte man sich von manchen Berufsnörglern unter den Kollegen, die dann hier sind, aber alles schrecklich finden, genau so wenig irritieren lassen, wie von jenen, die noch nie da waren, aber wissen, dass es alles nicht so wichtig und toll ist hier, und die Franzosen arrogant, und so weiter – im Gegenteil: Es ist alles noch viel toller! Das Mekka des Kinos, also der Ort, zu dem seine Jünger und Gläubigen einmal im Jahr pilgern, um sich im Glauben zu stärken. Oder war das jetzt doch zu pathetisch?
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Auf der Toilette läuft hier aus unerfindlichen Gründen allerdings in diesem Jahr James-Bond-Musik.
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Auf die Gefahr hin, ketzerisch zu erscheinen, muss auf das generelle Lob jetzt gleich eine Einschränkung folgen, und die ist eher empirischer Natur: Ein seltsames Startgefühl hing ein wenig mehltauhaft über dem Auftakt zu diesem Jahr. Ob es nur am für Cannes schlechten weil kühlen Wolkenwetter liegt? Oder am latenten Krisengefühl, das sich in der Pressekonferenz vor Auftakt zeigte, als Cannes-Leiter Thierry Fremaux meinte, 2010 sei ein schwieriges Jahr. Oder das sich in Nebenbemerkungen der Auftaktartikel zeigt, etwa jener, es gäbe in diesem Jahr kaum Partys. Nein, dann haben wir ja mehr Zeit, um in s Kino zu gehen, und zu den Partys bekommt man sowieso selten eine Einladung. Es ist vielleicht einfach der Eindruck, den das Festival in diesem Jahr macht, wenn man nur mal ins Programm blickt: Im letzten Jahr sah man hier Haneke, Tarantino, von Trier, Coppola und viele derartige Legenden zu Lebzeiten mehr. »Das war letztes Jahr so, als ob Marx, Engels, Lenin und Stalin auf einmal da waren.« meint Jeroen, der Kollege vom recht anspruchsvollen niederländischen Filmkrant, ohne allerdings zu präzisieren, wen er denn für den Stalin des Kinos hält.
Genau genommen sieht das Programm soviel unscheinbarer auch gar nicht aus: Immerhin die Namen Abbas Kiarostami, Alejandro González Iñárritu, Apichatpong Weerasethakul, Mike Leigh, Bertrand Tavernier, Takeshi Kitano und Lee Chang-dong liest man da, alles bekannte Regisseure, dazu »bekannte Unbekannte« wie Wang Xiaoshuai, Rachid Bouchareb und Kornél Mundruczo, und außer Konkurrenz Regie-Weltstars wie Ridley Scott, Oliver Stone, Stephen Frears, Olivier Assayas, in der Nebensektion »Un Certain Regard« dann kein Geringerer als Jean-Luc Godard, und dazu Regisseure wie Jia Zhang-ke oder auch der Deutsche Christoph Hochhäusler.
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Trotzdem: Der Gesamteindruck hat etwas Diffuses, zumindest an der Oberfläche. So beginnt also ein Festival der niedrigen Erwartungen. Gestern Abend dann noch zwei, drei Bier mit den befreundeten Kollegen Josef Schnelle (kultur heute beim deutschlandfunk) und Jeroen, die meinen Eindruck teilen. Wir alle haben natürlich noch keinen Film gesehen und wetten dann spontan nach »der Papierform«, sprich unseren subjektiven Erwartungen nach gemeinsamer Kataloglektüre, wer in 12 Tagen die Goldene Palme bekommt. Jeroen tippt auf Iñárritu, der sei einfach mal fällig. Jupp auf Weerasethakul, und ich glaube an beides nicht, da beides zu offensichtlich die Weltkino-Fraktion oder die Parteigänger des Hardcore-Arthouse befriedigt. Mein Tipp: Kornél Mundruczo. Auch radikales Arthouse, aber der hat einen Frankenstein-Film gemacht, und das könnte dann Jury-Präsident Tim Burton gefallen.
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Später gibt noch Carlos von kino kino seinen Senf dazu: Auch er tippt auf Iñárritu und lästert dann über die Jury-Pressekonferenz am Mittag: Die hätten alle nichts zu sagen gehabt. »Ich weiß gar nicht, wie die sich die Filme angucken. Wie man etwas auf der Leinwand rezipiert, hängt ja vom emotionalen Status ab.« Allein Kate Beckinsale habe offenbar »ja immerhin noch was erlebt.« Auf meine Frage, ob Beckinsale denn wohl was zu sagen hätte, und eine interessante
Interviewpartnerin wäre: »Von den Schießbudenfiguren war sie wahrscheinlich die hellste.«
Niedrige Erwartungen können gut sein. So lange sie nicht eingelöst werden.
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Die merkwürdige, aber doch bezeichnende Erfahrung nach der Ansicht von Ridley Scotts Robin Hood, mit dem Cannes am Mittwoch eröffnet wurde: Man findet den Film eigentlich bis auf die letzte langweilige halbe Stunde ganz in Ordnung, hat sogar den Anfang Stunde richtig genossen, mit seinen Bildern von Rittern im Matsch, einem ebenso fetten wie frustrierten, doch recht aheroischen Richard Löwenherz, und dann sitzt man da im Presseraum, und es fällt einem dann plötzlich nicht wirklich etwas ein zu dem Film. Ein diffuses Werk. Wäre es ein Ritterfilm wäre das besser, das Sujet Robin Hood schien Scott eher zu stören, weshalb er allem Robin-Hood-haften konsequent ausweicht.
Was bleibt ist der Eindruck von Scotts unbändiger Energie, seiner Fähigkeit, soliden Hollywood-Mainstream zu machen, und sich trotzdem über die Jahre eine eigene Handschrift zu bewahrt zu haben, also Autor zu sein. Da ähnelt er Regisseuren wie Anthony Mann oder Henry Hathaway, der ja übrigens mal einen Prinz Eisenherz-Film gemacht hat. Dass der gerade auf DVD herausgekommen ist, war offenbar Gesprächsthema bei den Kölner Kollegen – denn gleich zwei kamen gestern irgendwann auf mich zu mit der identischen Bemerkung, Hathaways Prinz Eisenherz sei ja mal um Meilen besser und übrigens gerade auf DVD? Mir gefallen hat an Robin Hood Scotts Interesse für Handwerk, besonders Kriegshandwerk, beispielsweise dafür, wie im Mittelalter eine Burg geknackt wurde. Aber dies ist kein Film, an den sich in fünf Jahren noch irgendwer erinnern wird.
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Die lieben Kollegen. Da sind sie wieder. Der Redakteur, der eine neue Brille hat, und mich deshalb seit Jahren erstmals wieder freundlich grüßt. Die Redakteurin, die Nichtraucherin ist, aber immer – »nur in Cannes und nur bei Dir« – meine Zigaretten schnorrt, so viele, dass ich schon immer extra Packungen aus Deutschland mitnehme, denn PS gibt es hier nicht. Der smarte Schönling vom Hamburger Boulevard, der keine Filme guckt, aber pro Film vier Interviews mit »Stars« führt und entsprechenden tiefen Fragen. Damit er das überhaupt schafft, hat er seine Frau dabei, die auf seinen Namen auch Interviews führt – böse Kolleginnen lästern, dass sie eher dabei ist, damit er nicht fremdgeht. Die drei schnöseligen Nobelkritikerinnen, die fast immer gemeinsam unterwegs sind, und nur wenige, auserlesene männliche Gäste dulden. Und natürlich Mr.Cannes aus München, der immer »Thierry« sagt, wenn er »Fremaux« meint, um seine nicht vorhandene Nähe zu demonstrieren. Die deutsche Filmkritik ist in klare Fraktionen und Freunderlsgrüppchen gespalten, und über deren Grenzen wird kaum miteinander geredet, dafür wirft man sich Blicke zu, die wenig freundlich sind. Da wirken die Ausländer auf den ersten Blick – »von außen« halt – entspannter.
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Vielleicht zu entspannt. Im Kino heute alle 30 Sekunden lautes Stöhnen vom Hintermann. Schon erstaunlich, was die Leute im Kino für Geräusche von sich geben.
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Chongqing ist eine der größten und eine der unbekanntesten Städte der Welt. Schon eine Reihe chinesischer Filme spielen hier, und so, wie man mit etwas Erfahrung sofort erkennt, ob ein Film in Peking oder Shanghai spielt, erkennt man auch das spezielle Licht, und die Atmosphäre von Chongqing schnell. Die Luft ist offenbar schlecht dort, und sehr feucht, es scheint immer nebelig zu sein, und die chinesischen Filmemacher tauchen die Stadt immer in ein leicht bläuliches Licht. All dies trifft auch auf Chongqing Blues von Wang Xiaoshuai zu, mit dem am Donnerstag dann der Wettbewerb begann.
Im Zentrum des von der Zensurbehörde genehmigten Films steht ein älterer Mann, ein Seemann, der nach 14 Jahren zurück in sein altes Leben kommt. Für ein paar Tage ist er Chongqing, und schon als er als erstes seinen gleich alten besten Freund trifft, erfahren wir, warum: Sein Sohn ist tot, er wurde von der Polizei erschossen, als er in einem Supermarkt eine Geisel genommen hatte. Mühsam versucht der Vater, den Tod des Sohnes zu rekonstruieren. Wie ein Detektiv sammelt er Aussagen, Puzzlestücke, aus dem sich das Bild der Tat und ihrer Vorgeschichte nur gegen viele Widerstände zusammensetzen lässt.
Am Anfang ist der Film ganz Suche, ganz offen; wir beobachten den Beobachter und lernen mit ihm das Chongqing von heute kennen, einen Transitions-Raum zwischen Vergangenheit und Zukunft, Alt und Neu, traditionellen kleinen Läden und modernen Shopping Malls, Garküchen mit Mahjong-Tischen und Techno-Dance-Clubs für die Jugend und sehr sehr viele verschiedene Verkehrsmittel. Gezeigt wird das mittels einer sehr guten Handkamera, die an den Menschen immer ganz nahe dran ist; lange Einstellungen und ruhige Schwenks oder auch mal eine 360-Grad-Kreisfahrt ersetzen wo es passt die Schnitte, die dann, wenn sie da sind, oft die Bilder ruckartig vorantreiben, also noch betont werden.
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Worum es in einem grundsätzlicheren Sinn geht, jenseits einem Portrait des modernen China, und dem Verhältnis der Generationen – die Schuldgefühle des Vaters sind genauso evident wie die Ratlosigkeit der Älteren angesichts einer Jugend, deren Leben ohne Sinn scheint –, ist der Umgang mit Erinnerung, mit Vergangenheit allgemein. Gegen das europäische Zerreden von Gefühlen, das Erbe der Psychoanalyse mit seiner Verdammung der Verdrängung und seinem Zwang zum Aufarbeiten zeigt der Film Menschen, die die (hier vom Vater gewünschte) Aussprache verweigern, die nach einer traumatischen Erfahrung einfach weitermachen. »I don’t want to talk«, das hört man hier oft. Das gipfelt einmal in einer tollen Szene, in der der Vater seiner Ex-Frau minutenlang durch einen überfüllten Laden hinterherläuft, sie mit Fragen bedrängt, während die einfach bis zum Ende gar nichts sagt.
Dabei ist dieses Schweigen sehr sprechend, und Wang Xiaoshuai arbeitet damit auch auf der Bildebene in Form prägnanter Auslassungen, eines grundsätzlich fragmentarischen Erzählens. Man ertappt sich beim Zusehen auch dabei, über China und seinen Umgang mit Gefühlen nachzudenken, darüber wie große Sentimentalität und ein gewisser Kitsch, wenn man es mal salopp so formulieren darf, hier mit dem Eindruck von Kälte und Ungerührtheit zusammengehen. Chinesen fühlen offenkundig anders, sind aber keineswegs gefühlloser.
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So ganz bekommt der Film dann aber nicht die Kurve. Zum einen ist er Film nicht sehr konsequent: Anfangs sehen und wissen wir nicht mehr als der Vater, dann aber zeigt der Regisseur uns den Sohn in Flashbacks, die die Erzählungen der Befragten illustrieren, und wir sehen auf einmal den Sohn und damit viel mehr, als der Vater, der bis zum Filmende kein Bild des Jungen hat. Vor allem aber ist alles am Ende zu auserzählt, und damit deutlich weniger kunstvoll und interessant als andere
neue chinesische Filme, die unverständlicherweise nicht nach Cannes eingeladen wurden, etwa The High Life von Zhao Dayong. Vielleicht liegt das auch an einem gewissen zähmenden Einfluß der europäischen Koproduzenten: Denn Chongqing Blues wurde von Isabelle Glachant produziert, eine sehr einflußreihe Französin mit Büro in Peking. Sie hatte neben vielem zuvor, auch den früheren Filmen von Wang Xiaoshuai, zuletzt auch Lu Chuans City of Life And Death über das Massaker von Nanking produziert, der 2009 das Filmfestival von San Sebastian gewann.
Trotz solcher Einschränkungen: Ein interessanter Wettbewerbsauftakt.
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Stadt essen Seele auf, also. Fragmente einer Sprache des Gefühls in China. Mit dem Dreh, dass Eltern netter zu ihren Kindern sein sollten. Immerhin hat der Vater noch einen Sohn, also eine zweite Chance. Etwas arg einfach, das alles.
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Eröffnung der Sektion »Un Certain Regard«, die in diesem Jahr besonders interessant wirkt. Thierry Fremaux begrüßt den portugiesischen Regisseur Manoel de Oliveira, der dieses Jahr 102 wird. Riesenapplaus im Saal. Bekommt Oliveira den Applaus dafür, dass er noch lebt, oder dass er so alt geworden ist? Oder ist das wirklich ein Applaus für den Filmemacher? Man zweifelt ein wenig, weil dies bestimmt keine Filme für die Mehrheit der Cannes-Besucher sind. Oliveira kommt dann auf die Bühne, zwar mit Stock, aber helfen lassen will er sich nicht. Er wirkt elastisch und fit, wie einer, der Anfang 60 ist. Dabei könnte er der Vater des kürzlich verstorbenen Werner Schroeter sein.
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Sein Film O estranho caso de angelica ist dann wie erwartet: Eine Geistergeschichte, nicht schlecht, aber arg hölzern inszeniert und in jeder Hinsicht demodée. Immerhin bleibe ich drin, während mich Tournée schon nach 15 Minuten wieder vertrieb: Die Regiearbeit des großartigen Mathieu Amalric ist dann genau so, wie man sich den Film eines Schauspielers vorstellt: Überdrehte »Spielfreude«, überkandidelt und bunt, völlig sinnlos, eine Story über das Theaterleben, die zu nichts führt. Die Kollegen hatten mich schon vorgewarnt. Warum müssen Schauspieler auch immer Regie führen?
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Dafür, dass wir dann nicht zu sehr in künstlerische Höhen abhoben, sorgte ein Autor der BILD-Zeitung, der, ohne zu wissen, dass wir Deutsch verstehen, neben uns ins Telefon zunächst von »der Hassliebe zwischen Frankreich und England« schwadronierte »und Ridley Scott hat ja auch ein großes Haus in der Bretagne«, und dann diktierte, was wirklich wichtig ist, in Cannes: »Nie gingen mehr Menschen ins Kino. Absatz. Filme sind die großen Mythen unserer Zeit, verzaubern uns in zwei Stunden. Ausrufezeichen. Der Blick auf die schönste Bucht der Welt. Wieviel Yachten der Milliardäre schwimmen unter dem glühenden Sonnenuntergang. Fragezeichen. Über 50. Ausrufezeichen. Letztes Jahr, Starrummel Klammer Inglorious Basterds mit Brad Pitt, Angelina Jolie, Til Schweiger – und Christoph Waltz, Klammer zu. Punkt Hat die Finanzkrise Cannes erreicht. Fragezeichen. Ja. Es gibt weniger Partys?«
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Gerade eben noch Hanns Georg Rodek von der Welt getroffen: Er läuft heute ausgerechnet mit Berlinale-Sweat-Shirt durchs Festival, und darauf einen V for Vendetta-Aufdruck. Ein Statement? Er verneint, und verweist auf seine Erkältung. Auf die Frage nach seinem Favoriten sagt er nicht nur, dass für »Apichatpong der Preis zu früh« kommt, sondern antwortet klipp und klar: »Keine Ahnung, wer gewinnt.« Weil er damit auch nicht unglücklich wirkt, ist das vielleicht gar keine schlechte Haltung.