USA 1997 · 124 min. · FSK: ab 16 Regie: Ridley Scott Drehbuch: Daniella Alexandra, David N. Twohy Kamera: Hugh Johnson Darsteller: Demi Moore, Viggo Mortensen, Jason Beghe, Scott Wilson u.a. |
Irgendwie habe ich mich überreden lassen Die Akte Jane doch anzuschauen. Bei der Pressevorführung war ich dann allerdings der einzige von uns, so daß die Kritik auch noch an mir hängenbleibt. Dabei ist dies ein Film über den man eigentlich gar nichts schreiben kann. Er ist nämlich genauso wie man ihn sich vorstellt. Ja, leider.
Ridley Scott (vielleicht war dieser Name Schuld, daß ich den Film doch angeschaut habe) behauptet im Presseheft von sich selbst er sei ein Frauenfilmer. Mit diesem Film will er anscheinend einen weiteren großen Schritt in diese Richtung machen. Frauen bei der Armee, knallharte Ausbilder, Machosprüche, Vietnam-Szenarios beim Kampftraining, später dann Anerkennung, ja fast schon Heldentum, das klingt nicht nur spannend, das ist es auch.
Demi Moore möchte gerne zeigen, daß sie nicht nur bei den Gagenhöhen mit den Männern mithalten kann, sondern auch bei der Armee, in der Eliteeinheit SEALS.
Das da einige Probleme durchzustehen sind, das Demi am Ende als Beste darsteht ist klar. Es gibt sogar eine Senatorin, die das ganze Programm erst anleiert, später aber auch wieder fallenläßt. Das Demi sie dann ganz schnell davon überzeugt, daß die SEALS eine Frau brauchen, und das sie zur Gruppe zurückkehren darf, ist auch
logisch. Und als Zugabe gibt es dann noch einen Ernstfall im bösen Lybien.
Ich schätz mal dieser Ernstfall hat mich die ersten zehn Minuten des neuen Woody Allen gekostet. So schnell laß ich mich sicher nicht mehr überreden.