Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß

2 ou 3 choses que je sais d'elle

Frankreich 1966 · 84 Minuten
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch:
Kamera: Raoul Coutard
Darsteller: Marina Vlady, Anny Duperey, Roger Montsoret, Jean Narboni

»Ein Tag im Leben einer verhei­ra­teten Frau, die durch Prosti­tu­tion ihr Haus­halts­geld aufbes­sert. Angeregt durch eine Zeitungs­re­por­tage, gilt der Film als Hauptwerk aus Godards ›sozio­lo­gi­scher‹ Periode. Prosti­tu­tion bestimmt nicht nur das Leben der Prot­ago­nistin, sondern ist eine Metapher für den Zustand des kapi­ta­lis­ti­schen Systems im allge­meinen und Frank­reichs im beson­deren. Das Pronomen ›elle‹ des Origi­nal­ti­tels kann sich nämlich ebenso auf die Frau wie auf das Land beziehen. Demgemäß nimmt Godard die Handlung als Vorwand, alles zu disku­tieren, was ihm für die augen­blick­liche Lage Frank­reichs typisch erscheint. Außerdem macht er dem Zuschauer durch geflüs­terte Kommen­tare klar, daß hinter der Kamera ein Regisseur steht, der aus der Realität nach seinem Gutdünken auswählt.« (Lexikon des inter­na­tio­nalen Films)