»Marci muß Zwiebeln schälen. Er sitzt mit einem gigantischen Haufen noch ungeschälter Zwiebeln vor sich auf einem Ackerfeld, als eine Roma-Familie auftaucht und ihm ihre zehnjährige Tochter Juli verkauft. Eigentlich eher eine absurde, märchenhafte Szene, als eine Geschichte von heute. Jedoch sind die Probleme Marcis, eines zwanzigjährigen Jugendlichen, brennend und realistisch, er steckt in der schwierigen Periode des Erwachsenwerdens. Bis auf Juli ist Marci von klassischen Figurentypen umgeben: von der ihn über alles liebenden und nicht loslassenden Mutter, vom eifersüchtigen Freund der Mutter, vom wiedergefundenen Vater, von der sinnlichen Freundin, vom Universitätsprofessor, der ihn schätzt. In welche Richtung soll er gehen? Zwischen den Krallen der ihn liebenden Personen versucht Marci, seinen Weg zu finden.« (Filmmuseum München)