Verloren daheim – Ernst Barlach Künstler in dunkler Zeit

Deutschland 1994 · 45 Minuten
Regie: Vera Botterbusch

»Der Bildhauer und Dichter Ernst Barlach (1870-1938) hat die geistigen Strö­mungen seiner Zeit zu einem ganz eigenen Kosmos geformt. Der Mensch zwischen Himmel und Hölle, zwischen Fleisch und Geist bestimmt den Grund­tenor seiner durchaus religiös veran­kerten künst­le­ri­schen Ausein­an­der­set­zung: die exis­ten­zi­elle Not, die Hoff­nungs­lo­sig­keit und Verzweif­lung des Menschen, seine zaghaften Versuche, sich in diesem „Jammertal“ einzu­richten, prägen sein bild­ne­ri­sches und lite­ra­ri­sches Schaffen. Ein derart vom Abgrün­digen mensch­li­cher Existenz bestimmtes Werk passte nicht in das Weltbild der Natio­nal­so­zia­listen, die Barlach – der nicht emigriert war, sondern zurück­ge­zogen in Güstrow lebte – zu den „entar­teten“ Künstlern zählten und einen Teil seines Werks vernich­teten.« (Produk­ti­ons­notiz)

Der für das Bayrische Fernsehen produ­zierte Film folgt Barlach in den Stationen seines Lebens und seiner inneren Entwi­ckung.

Kinoprogramm München: Do. 20.11.2025 – Mi. 26.11.2025

Verloren daheim – Ernst Barlach Künstler in dunkler Zeit Forum2 im Olympiadorf Fr. 19:30 (zu Gast: Regis­seurin Vera Botter­busch)