»Der Bildhauer und Dichter Ernst Barlach (1870-1938) hat die geistigen Strömungen seiner Zeit zu einem ganz eigenen Kosmos geformt. Der Mensch zwischen Himmel und Hölle, zwischen Fleisch und Geist bestimmt den Grundtenor seiner durchaus religiös verankerten künstlerischen Auseinandersetzung: die existenzielle Not, die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung des Menschen, seine zaghaften Versuche, sich in diesem „Jammertal“ einzurichten, prägen sein bildnerisches und literarisches Schaffen. Ein derart vom Abgründigen menschlicher Existenz bestimmtes Werk passte nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, die Barlach – der nicht emigriert war, sondern zurückgezogen in Güstrow lebte – zu den „entarteten“ Künstlern zählten und einen Teil seines Werks vernichteten.« (Produktionsnotiz)
Der für das Bayrische Fernsehen produzierte Film folgt Barlach in den Stationen seines Lebens und seiner inneren Entwickung.
| Verloren daheim – Ernst Barlach Künstler in dunkler Zeit | Forum2 im Olympiadorf | Fr. 19:30 (zu Gast: Regisseurin Vera Botterbusch) |