»Nicht nur die unerträgliche Hitze kurz vor der Regenzeit macht der 14-jährigen Li Senlin zu schaffen, sie sucht auch verzweifelt nach einem Thema für einen Schulaufsatz. Inspiration bieten der unerwartete Besuch ihrer Tante und deren seltsame Geschichten, die wahr sein könnten, aber nicht sein müssen.
Ferien, Auszeit, Tage, die nicht zu fassen sind. Auch der Schauplatz, die südchinesische Stadt Hangzhou, scheint aus der Zeit gefallen. Mit der halbwüchsigen Senlin blickt
man aus dem Fenster auf eine anonyme Stadtlandschaft, deren endlose Hochhausreihen jedoch von mythenumwobenen Wäldern, Seen und Höhlen umgeben sind. Eine aufmerksame Kamera, die ihren Blick gerne schweifen lässt, begleitet Senlin auf ihren Streifzügen. Tante Qiu Xiaqius Geschichten, die um ihren verstorbenen Ehemann und die Arbeit auf einem Schleppkahn kreisen, werden in dieser Naturkulisse weitergesponnen.« (Berlinale 2019)
Vanishing Days (Man you) (OmeU) | Projektor im Gasteig HP8 | Fr. 18:00 (Chinesisches Filmfest) |