Die Berliner Avantgardisten Ute Aurand & Robert Beavers werden in einer Film Lecture Einblick in ihr Werk geben. Gezeigt werden ausschließlich Analog-Filmkopien.
Die experimentellen Filmemacher Ute Aurand und Robert Beavers begreifen ihre 16mm-Bolex-Kamera als unmittelbares Sehinstrument. Sie machen poetisches Kino, Bildverdichtungen und Haikus. Ihre Filme bewegen sich auf dem Terrain zwischen Kino und zeitgenössischer Kunst und wurden u.a. im
Österreichischen Filmmuseum, bei den Kurzfilmtagen Oberhausen, im Whitney Museum, in der Tate Modern Gallery und im Harvard Film Archive gezeigt.
Ute Aurand: Poems of a Light
Ute Aurand (*1957 in Frankfurt am Main) gehört zu einer Gruppe von Frauen, die 1979 an der dffb Berlin eine weibliche, experimentelle Filmsprache entwickelten. Sie war von den Filmen des New American Cinema fasziniert, insbesondere von Jonas Mekas und Marie Menken und deren Filmtagebüchern und Erinnerungen. Gleichzeitig wurde sie von der bildenden Kunst geprägt.
Am Meer · 1994 · 3 min. · 16mm
Kopfüber im Geäst · 2007 · 15 min. · 16mm
Lisa · 2017 · 5 min · 16mm
Four Diamonds · 2017 · 5 min · 16mm
Robert Beavers: Shadows of a Sound
Robert Beavers (*1949 in Massachusetts) kam 1965 mit den Filmemachern der amerikanischen Avantgarde in New York in Kontakt, was sein Leben entscheidend beeinflusste. Mit seinem Lebensgefährten Gregory J. Markopoulos († 1992) ging er nach Europa. 1980 begann er mit den berühmten Temenos-Filmvorführungen unter freiem Himmel, auf den Hügeln des Peloponnes. 2017 erhielt Robert Beavers den Stan Brakhage Vision
Award.
The Hedge Theater · 1986-90 / 2002 · 19 min · 35mm
The Suppliant · 2010 · 5 min · 16mm
»Der Klang, die Welt…« · 2018 · 4 min · 16mm
(Text: Filmmuseum München)