Der Untergang des Hauses Usher

La chute de la maison Usher

Frankreich 1928 · 62 Minuten
Regie: Jean Epstein
Drehbuch:
Kamera: Georges Lucas
Darsteller: Marguerite Gance, Jean Debucourt, Charles Lamy, Fournez-Goffard, Luc Dartagnan u.a.

»Epsteins berühm­testes Werk, nach den Kurz­ge­schichten The Oval Portrait und The Fall of the House of Usher von Edgar Allen Poe:
Ein Besucher erlebt, wie Roderick Usher obsessiv ein Gemälde seiner Frau vollendet, die dadurch immer mehr an Lebens­kraft verliert. Epstein entwirft eine über­wäl­ti­gend jensei­tige Atmo­s­phäre unter Aufbie­tung eines ganzen tech­ni­schen Arsenals: hoch­be­weg­liche Kamera, Tricks, Mehr­fach­be­lich­tungen, Zeitlupe – am Höhepunkt scheint die Zeit als solche aufzu­hören.
Das Werk gilt als Wegweiser des fran­zö­si­schen Avant­garde- und Horror­films und als persön­li­ches Meis­ter­werk von Jean Epstein, in dem der Regisseur thema­ti­sche und optische Motive seiner früheren Werke perfek­tio­niert.« (film.at)

»Hier sehen wir kontur­lose Hallen und ungewisse Treppen, endlose finstere Gänge, die von tragi­schen Schatten bevölkert sind. Türen gehen auf, Gardinen wehen, Hände strecken sich aus, und Schleier schweben in nebel­haften Gewässern. Es sind Asso­zia­tionen der dunklen Eindrücke einer dunklen Ballade.« (Béla Balázs)