Those Who Make Revolution Halfway Only Dig Their Own Graves

Ceux qui font les révolutions à moitié n'ont fait que se creuser un tombeau

»Den Hinter­grund für das grandiose Schau­spiel der vier jungen und wütenden Akteur*innen bilden die realen Student*innen­un­ruhen, der „Ahorn-Frühling“ in Quebec 2012. Unterlegt von Archiv­auf­nahmen der Proteste, die dem Film fast doku­men­ta­ri­schen Charakter verleihen, erleben wir die Radi­ka­li­sie­rung der Vier, als die Revo­lu­tion vorbei und abge­blasen ist. Aus der Enttäu­schung über nicht erreichte Ziele und die eigene Ohnmacht entsteht ein sich zunehmend schneller drehender Strudel aus Aktionen und Gewalt, dem sich auch die Gruppe selbst immer weniger entziehen kann. Insze­niert ist dieser Kampf mit der Umwelt und sich selbst in einer Collage aus Bildern, die auch die Konven­tionen des Films selbst in Frage stellen. Ohne zu werten und ohne Antworten geben zu wollen, haben die beiden Regis­seure den Prozess der Radi­ka­li­sie­rung der Gruppe und ihrer einzelnen Mitglieder intim und doch distan­ziert beob­achtet.« (Queer Film Festival München 2017)