»Als Pablo im Haus seiner Familie außerhalb von Guatemala-Stadt eintrifft, warten bereits alle angespannt auf den geliebten Bruder, Sohn und Ehemann. In der Villa des Klans herrscht Entsetzen: Pablo hat sich in einen anderen Mann, Francisco, verliebt und stellt damit alle Werte infrage, nach denen in der strenggläubigen, evangelikalen Familie gelebt wird. Gegen den Widerstand der Verwandtschaft zieht Pablo zu Francisco, der eng mit der Subkultur der Stadt verbunden ist und ein völlig anderes, freies Leben führt. Er verliert sein altes Zuhause, kommt aber nie richtig im vermeintlich neuen an. Der Wunsch, beide Welten zu vereinen, entpuppt sich als Sackgasse. Die Verwandtschaft stellt ihren Glauben über alles und hält an der Idee fest, dass Pablo „geheilt“ werden kann. Mithilfe ihrer ultra-religiösen Community setzt die Familie alles daran, den verlorenen Sohn wieder auf die „rechte Bahn“ zu bringen, koste es, was es wolle.« (Berlinale 2019)