Synonymes

Frankreich/Israel/D 2018 · 124 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Nadav Lapid
Drehbuch: ,
Kamera: Shai Goldman
Darsteller: Tom Mercier, Quentin Dolmaire, Louise Chevillotte, Jonathan Boudina, Gaël Raes u.a.

»Yoav hat keinen guten Start in Paris. Die Wohnung, an deren Tür er klopft, ist leer. Als er dort ein Bad nimmt, werden seine Sachen gestohlen. Dabei ist der junge Israeli mit höchsten Erwar­tungen hier­her­ge­kommen. Er will so schnell wie möglich seine Natio­na­lität loswerden. Israeli zu sein, ist für ihn wie ein Tumor, der heraus­ope­riert werden muss. Franzose zu werden, bedeutet dagegen die Erlösung schlechthin. Um seine Herkunft auszu­lö­schen, versucht Yoav zunächst, die Sprache zu ersetzen. Kein hebräi­sches Wort soll mehr über seine Lippen kommen. Das Wörter­buch wird zu seinem ständigen Begleiter. Die notwen­digen Besuche bei der israe­li­schen Botschaft nerven ihn, überhaupt sind Lands­leute eine Belastung. Aber auch der Einbür­ge­rungs­test hat seine Fall­stricke. Und das junge fran­zö­si­sche Paar, mit dem er sich anfreundet, hat sehr merk­wür­dige Ideen, wie ihm geholfen werden könnte. Basierend auf eigenen Erfah­rungen erzählt Nadav Lapid von der Schwie­rig­keit, neue Wurzeln zu bilden. Der Versuch, zu sich selbst zu finden, weckt die bösen Geister der Vergan­gen­heit und exis­ten­zi­elle Abgründe tun sich auf. Ein tragi­ko­mi­sches Puzzle, das seine Geheim­nisse klug zu hüten weiß.« (Berlinale)