»Was haben ein Haus, der Tod, Sigmund Freud und die Gestapo gemeinsam? Zeitweise dieselbe Adresse. Genauer gesagt die Anschrift „Schottenring Nr. 7“, gelegen an Wiens Prachtboulevard, der „Ringstraße“ im Herzen der Stadt. Hier verbrannten 1881 fast 400 Theaterbesucher im schauerlichen Ringtheaterinferno, hier stürzten sich zahlreiche Psychoanalyse-Patientinnen in den Tod. Auf den Knochen jener Toten wurde später die Wiener Landespolizeidirektion errichtet. Maya McKechneay durchforstet in ihrem gleichermaßen essayistischen wie experimentellen Dokumentarfilmdebüt raffiniert die Topografie eines besonders verderblichen Ortes: Ein sehr zeitgemäßer Horrorfilm – ohne eine einzige Leinwandleiche.« (Simon Hauck · DOK.fest München 2017)