Sühnhaus

Österreich 2016 · 95 Minuten
Regie: Maya McKechneay
Drehbuch: ,
Kamera: Martin Putz
Schnitt: Oliver Neumann

»Was haben ein Haus, der Tod, Sigmund Freud und die Gestapo gemeinsam? Zeitweise dieselbe Adresse. Genauer gesagt die Anschrift „Schot­ten­ring Nr. 7“, gelegen an Wiens Pracht­bou­le­vard, der „Rings­traße“ im Herzen der Stadt. Hier verbrannten 1881 fast 400 Thea­ter­be­su­cher im schau­er­li­chen Ring­thea­ter­in­ferno, hier stürzten sich zahl­reiche Psycho­ana­lyse-Pati­en­tinnen in den Tod. Auf den Knochen jener Toten wurde später die Wiener Landes­po­li­zei­di­rek­tion errichtet. Maya McKech­neay durch­forstet in ihrem glei­cher­maßen essay­is­ti­schen wie expe­ri­men­tellen Doku­men­tar­film­debüt raffi­niert die Topo­grafie eines besonders verderb­li­chen Ortes: Ein sehr zeit­ge­mäßer Horror­film – ohne eine einzige Lein­wand­leiche.« (Simon Hauck · DOK.fest München 2017)