Harun Farocki sieht in den heutigen Werbefotografen eine Art Nachfahren der flämischen Maler des 17.Jahrhunderts, die sich zum Ziel setzten, die Gegenstände und Objekte des täglichen Lebens abzubilden – daraus entstanden die „Stilleben“. Der Filmemacher formuliert diese spannende Hypothese in drei dokumentarischen Sequenzen, die zeigen, wie die Fotografen ihre eigenen „Stilleben“ in Bezug auf Komposition, Farbe/Licht und Form – respektive eine Käseplatte, Biergläser und eine Armbanduhr – herstellen. Dem gegenüber stellt der Autor einen essayistischen Text über die klassische niederländisch-flämische Stilleben-Malerei.