Sieben Winter in Teheran

Deutschland/Frankreich 2019-23 · 99 Minuten · FSK: ab 16
Regie: Steffi Niederzoll
Drehbuch:
Kamera: Julia Daschner
Schnitt: Nicole Kortlüke

»Im Sommer 2007 wird Reyhaneh Jabbari von einem älteren Mann ange­spro­chen. Er bittet die Studentin, die als Innen­ein­rich­terin jobbt, ihm bei der Gestal­tung von Praxis­räumen zu helfen. Bei der Orts­be­ge­hung versucht er, sie zu verge­wal­tigen. Reyhaneh ersticht ihn in Notwehr. Sie wird wegen Mordes verhaftet und zum Tode verur­teilt. Sieben Jahre lang sitzt sie im Gefängnis, während ihre Familie Anwälte engagiert und die Öffent­lich­keit über den Fall infor­miert. Trotz natio­naler und inter­na­tio­naler poli­ti­scher und menschen­recht­li­cher Bemühungen verweist die iranische Justiz auf das „Recht auf Blutrache“: Solange Reyhaneh ihre Anschul­di­gungen gegen den Mann nicht zurück­zieht, darf seine Familie ihren Tod verlangen. Aber Reyhaneh bleibt bei ihrer Aussage und wird im Alter von 26 Jahren gehängt.

In ihrem berüh­renden und erschre­ckend aktuellen Doku­men­tar­film­debüt verwendet Regis­seurin Steffi Nieder­zoll unter anderem origi­nales Ton- und Bild­ma­te­rial, das aus dem Land geschmug­gelt wurde.« (Berlinale 2023)

Kinoprogramm München: Do. 07.03.2024 – Mi. 13.03.2024

Sieben Winter in Teheran (OmU) Monopol Mo. 18:30 (zu Gast: Regis­seurin Steffi Nieder­zoll + Shole Pakravan, Mutter dre getöteten Reyhaneh Jabbari)