Simón ist listig und scheut sich nicht, seine Freunde in Schwierigkeiten zu bringen, doch sie urteilen nie über ihn. Zu Hause hat sich eine Gleichgültigkeit seiner Mutter gegenüber eingeschlichen, die die Liebe, die sie für ihn empfindet, zu verdrängen droht. Der Film verurteilt sie nicht, sondern zeigt ihre Hilflosigkeit im Umgang mit Simóns unerklärlichen Streichen.
Mit subtiler Erzählweise und viel Intelligenz wird Simóns komplexe Persönlichkeit in einem
ambivalenten Porträt dargestellt. Lorenzo Ferro liefert eine beeindruckende, emphatische Leistung. Ein bemerkenswertes Debüt, das die komplexen Facetten menschlichen Verhaltens beleuchtet.
Simón de la montaña (OmU) | Theatiner Filmkunst | Fr. 18:00 |