Séraphine

Frankreich/B 2008 · 131 Minuten · FSK: ab 6
Regie: Martin Provost
Drehbuch: ,
Kamera: Laurent Brunet
Darsteller: Yolande Moreau, Ulrich Tukur, Geneviève Mnich, Anne Bennent, Serge Larivière u.a.

1912 zieht der deutsche Kunst­händler Wilhelm Uhde aus Paris in das Provinz­städt­chen Senlis, um in Ruhe an einem Buch zu arbeiten. Dort entdeckt er in seiner schrul­ligen Wäscherin Séraphine eine begnadete und besessene Malerin. Uhde schätzt ihren naiven Stil. Er ermutigt sie, trotz Spots der Senliser Bürger weiter zu malen und gibt der am Hunger­tuch nagenden Frau Geld für Farben. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und Uhde muss über Nacht fliehen. Séraphine ist am Boden zerstört. Ende der 20er Jahre trifft Uhde Séraphine wieder. Erneut bestärkt er sie in ihrem Verlangen zu malen und finan­ziert ihr sogar ein Haus. Er will ihr eine große Ausstel­lung in Paris orga­ni­sieren. Erstmals kann Séraphine Luxus­güter genießen. Doch dann kommt die Welt­wirt­schafts­krise. der Kunst­markt bricht zusammen. Séra­phines erste Ausstel­lung muss verschoben werden. Séraphine bricht zusammen und muss in eine Nerven­heil­an­stalt einge­wiesen werden. Sie wird nie mehr einen Pinsel anrühren.

Ein mit sieben Cesars ausge­zeich­netes Bio-Pic über die fran­zö­si­sche Malerin Séraphine Louise (1864-1942), die nach ihrem Tod in Ausstel­lungen als eine große Vertre­terin der »Naiven Malerei« gefeiert wurde.