Dokumentarfilm über Ousmane Sembène, den „Vater des afrikanischen Kinos“:
»Ousmane Sembène ist eine Ikone des afrikanischen Kinos. Sein 1962 in der Hafenstadt Dakar gedrehter Kurzspielfilm Borom sarret gilt als erste unabhängige Filmproduktion südlich der Sahara. Sembène stammt aus der Casamance im Süden Senegals, arbeitete als Fischer auf dem Boot seines Vaters und als Docker im Hafen von Marseille. Seine Erfahrungen verarbeitete
er als autodidaktischer Schriftsteller in seinen Romanen. Weil die Mehrheit der Menschen im Senegal nicht lesen und schreiben konnte und er somit sein Zielpublikum nur schwer erreichte, begann er kurz nach der Unabhängigkeit seines Landes (1960), seine Bücher zu verfilmen. Er absolvierte ein Filmstudium in Moskau und sah im Kino eine Abendschule für die einfachen Leute, als deren Anwalt er sich stets verstand.« (Filmszene Köln)