»Die Samurai Washizu und Miki begegnen im Spinnwebwald einer Hexe, die ihnen steile Karrieren vorhersagt. Angestachelt durch die Prophezeiung ermordet Washizu seinen Fürsten und nimmt mit Mikis Unterstützung dessen Platz ein. Doch die Hexe sah auch voraus, dass Mikis Sohn ihm nachfolgen würde. So lässt Washizu auch seinen Freund Miki ermorden. Krank vor Ehrgeiz muss er ohnmächtig erleben, wie die Prophezeiung dennoch wahr wird. Kurosawa brachte das beste aus europäischer und japanischer Theatertradition in diesem Film zusammen: Shakespeares Drama um den Aufstieg und Niedergang des Macbeth und die formalisierte Ästhetik des Noh-Theaters.« (Filmmuseum München)
»Kurosawa kann als der direkte Erbe Eisensteins angesehen werden, weil er dem Einstellungswechsel seine eigentliche Funktion als sichtbarem, anerkanntem Parameter des filmischen Diskurses zurückgab, und weil er als erster konsequent Eisensteins Prinzip der ›Montage-Einheiten‹ anwandte, mit ihrer Dialektik von ›korrekten‹ und ›falschen‹ Übergängen zwischen den Einstellungen.« (Noel Burch)