»Montreal 1970. Während die linksradikale-nationalistische „Front für die Befreiung Quebecs“ die Provinz in den Ausnahmezustand versetzt, muss die zwölfjährige Manon tatenlos zusehen, wie ihre Familie auseinanderfällt. Der Vater ist krank und die überforderte Mutter gezwungen, ihre beiden Kinder in getrennte Pflegefamilien zu geben. Doch Manon hat sich geschworen, ihren kleinen Bruder Mimi niemals allein zu lassen, und fasst einen tollkühnen Plan: Sie gründet eine revolutionäre Zelle und entführt gemeinsam mit ihren Cousins eine ahnungslose Oma. Sie fordern selbstgebackenen Kuchen, Gutenachtgeschichten und vor allem, dass man sie so leben lässt, wie sie es wollen. In einer abgelegenen Hütte verbringen sie Tage in paradiesischer Freiheit fernab von der Ignoranz der Erwachsenen.« (Berlinale 2018)