The Red Stuff

Niederlande 1999 · 78 Minuten
Regie: Leo de Boer
Drehbuch:
Kamera: Peter Brugman

Doku­men­ta­tion (Super 16mm -> 35mm, Farbe)

»THE RED STUFF handelt von den ersten Forschern im Weltraum, den „Adler­jungen“, der frühen Jahre russi­scher Raumfahrt. Dies war eine Zeit, in der die Russen einen Erfolg nach dem anderen verbuchen konnten und in der sie den Ameri­ka­nern, ihren Erzfeinden, Jahre voraus waren: 1957 der erste russische Sputnik und der Hund im All, 1961 Yuri Gargarin als erster Mann im All, German Titov, der die Erde umkreiste, 1962 die erste Raumfahrt zu zweit und 1965 der erste Spazier­gang im All. Wer waren die Menschen hinter diesen ersten russi­schen Erfolgen? Welche Opfer mussten gebracht werden. Was ist richtig und was ist falsch an unserer Sicht auf die russische Welt­raum­for­schung, die durch Propa­ganda verzerrt wurde? Mit dem Ende der Sowjet­union wurde auch die Zensur einge­schränkt. Nun zerbrö­ckelt auch die letzte Bastion militä­ri­scher Geheim­nisse und poli­ti­scher Propa­ganda, so dass die Geschichte der russi­schen Welt­raum­for­schung aus einer anderen Perspek­tive erzählt werden kann, ohne die wohl­be­kannten propa­gan­dis­ti­schen Über­trei­bungen. Einzig­ar­tiges Archiv­ma­te­rial veran­schau­licht den Mut und das unüber­trof­fene Durch­hal­te­ver­mögen der Astro­nauten. Wie betrachten sie heute ihre Arbeit und ihre besondere Funktion in der sowje­ti­schen Propa­gan­da­ma­schi­nerie? Die Lieder und die musi­ka­li­sche Beglei­tung ihrer heroi­schen Taten folgen einem anderen Muster: Leiden­schaft­lich, poetisch und manchmal wunder­voll senti­mental drücken sie Heroismus, Einsam­keit und Liebe aus.

THE RED STUFF is a film about the first real explorers of the cosmos, the „Eaglets“, from the early years of Russian space travel. A period in which Russians had one success after another and were streets ahead of their arch rivals, the Americans. Who were the people behind these first Russian successes? What kind of sacri­fices had to be made? What is true and what is false in our view of Russian space explo­ra­tion, distorted as it is by propa­ganda interests? With the demise of the Soviet Union, censor­ship has been reduced. And now this last bastion of military secrecy and political propa­ganda is crumbling, so the story of Russian space explo­ra­tion can be told from a different perspec­tive, without the familiar propa­ganda excesses. Unique archive material reveals the bravery and the unsur­passed stamina of the cosmo­nauts. How do they look back on their work and their enforced role in the Soviet propa­ganda machine? The songs and musical accom­p­ani­ment to their heroic deeds are of a different order. Passio­nate, poetic and sometimes wonder­fully senti­mental, they express heroism, lone­li­ness and love.

BIO-FILMOGRAPHIE
Leo de Boer

Studierte Geschichte an der Univer­sität von Amsterdam und besuchte bis 1976 die Hollän­di­sche Film­aka­demie. 1976-78 Cutter bei NOS, dem Hollän­di­schen National Fernsehen. 1980-85 Film­re­zen­sionen für SKOOP. Seit 1976 frei­schaf­fender Cutter. Seit 1989 Dozent an der Utrecht School of Arts (HKU).

Filme:
1978 THE SPELL OF SIRENS
1980 VPRO-EXTRA
1984 THE ROAD TO BRESSON
1986 HIBERNIA
1987 FOR ANN LOVETT
1994 BEARING NORTH
1995 THE LOVER
1996 THE RUSSIAN FOLK
1996 HUIS CLOS
1997 ENGELEN DES DOODS
1999 THE RED STUFF
IN VORBEREITUNG: IN TEMPATION

Produk­tion: Pieter van Huystee Film & TV, Keizers­gracht 784, NL-1017 EC Amsterdam, Nieder­lande, Tel. +31-20-4210606, Fax. +31-20-6386255, e-mail puh@bigpete.com
Urauf­füh­rung: November 1999 in Amsterdam
Welt­rechte: Public Film sales & distri­bu­tion, Sara Höhner, Keizers­gracht 784, NL-1017 EC Amsterdam, Nieder­lande, Tel. +31-20-4210606, Fax. +31-20-6386255, e-mail sara@bigpete.com, Internet http://www. bigpete.com«
(15. inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)