Das Phantom

O Fantasma

»Das Phantom zeigt einen jungen Müllmann beim Verfolgen seiner (homo)sexuellen Fantasien, ein Bündel Begierde, das durch die Nächte treibt ohne Aussicht auf Befrie­di­gung, denn wohin seine Nase auch schnüf­felt, seine Zunge auch leckt, nirgendwo findet Sergio mehr als brüchige Rituale von Gewalt und Unter­wer­fung; denen liefert er sich hilflos aggressiv aus, weil er keine andere sinnliche Verbin­dung zur Außenwelt mehr spürt. Der Hund von der Müllkippe steht ihm am nächsten, zum Hund regre­diert er schließ­lich selbst. Die letzten zwanzig Minuten des Films tritt er den Weg nach ganz unten an, streunt auf allen Vieren durch den Dreck, ein „Fantom“ im schwarzen Late­xanzug, ein neuer Wolfs­junge, den die Zivi­li­sa­tion nicht aufge­nommen, sondern ausge­spien hat.« (Die Zeit)