Der Passierschein

Laissez-Passer

Frankreich 2002 · 170 Minuten
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: ,
Kamera: Alain Choquart
Darsteller: Jacques Gamblin, Denis Podalydès, Charlotte Kady, Marie Desgranges u.a.

»Paris 1942: Die Conti­nental, eine deutsche Firma, produ­ziert unter der Leitung von Dr. Alfred Greven seit 1940 fran­zö­si­sche Filme. Dies spiegelt die prekäre Situation wider, in der sich das Land seit der Besetzung durch die Deutschen befindet: Ist es möglich, so weiter­zu­ma­chen, als ob nichts geschehen wäre (...,) oder muss man die Zusam­men­ar­beit verwei­gern und weggehen?
Jean-Devaivre, ein Regie­as­sis­tent, nimmt bewusst eine Anstel­lung bei der Conti­nental an und sieht hierin eine Möglich­keit, seine heim­li­chen Akti­vitäten in der Résis­tance zu verschleiern. Er ist ein Mann der Tat, leicht­fertig, impulsiv und wagemutig.
Jean Aurenche, ein Dreh­buch­autor, gibt sich die größte Mühe, alle Angebote abzu­lehnen, die ihm seitens der Deutschen gemacht werden. Er ruht in sich, ist neugierig und aufge­schlossen und zwischen drei Geliebten hin und her gerissen. Er ist in erster Linie ein Zeuge der poli­ti­schen Gescheh­nisse. Sein Wider­stand setzt ein, wenn er zum Stift greift und schreibt.
Um diese beiden Männer grup­pieren sich zehn weitere Personen: Die einen passen sich an und kolla­bo­rieren, die anderen lehnen sich auf und oppo­nieren gegen die Deutschen. Aber alle, die im besetzten Frank­reich leben, kämpfen gegen den Hunger, die Kälte und um das nackte Überleben.« (Berlinale 2002)