»Adriana war die Lieblingstante der Regisseurin, eine selbstbewusste Frau, die in Australien lebte. Bei einem Familienbesuch in Chile 2007 wird sie überraschend verhaftet, weil sie während der Diktatur für Pinochets berüchtigte Geheimpolizei DINA gearbeitet haben soll. Die Tante bestreitet die Vorwürfe. Ihre Nichte recherchiert Adrianas Geschichte und beginnt mit den Dreharbeiten. Während die Nachforschungen immer größere Kreise ziehen, flieht die Tante 2011 vor einem Prozess. Sie bittet die Nichte, ihre alten Kolleginnen zu interviewen, die ihre Unschuld beweisen könnten. Der Film zeigt Konflikte innerhalb der Familie auf, die lange unter Verschluss gehalten wurden und die gesellschaftlichen Probleme des Landes widerspiegeln. Die Recherche über die DINA führt zu Spannungen zwischen den Generationen – will Adriana nicht über die Vergangenheit sprechen, oder kann sie es nicht?« (Berlinale 2017)
Gewinner des 32. Friedensfilmpreises auf der Berlinale.