»Nora Cortiñas, liebevoll „Norita“ genannt, hieß die mutige Argentinierin, die noch zu Lebzeiten zu einem Emblem der vertrackten Erinnerungsarbeit eines Landes wurde, das mit dem schwierigen Erbe der Militärdiktatur hadert. Noritas Leben nahm eine drastische Wendung, als ihr Sohn 1977 vom Regime entführt und zu einem der zahlreichen desaparecidos wurde – Opfern, die bis heute als spurlos verschwunden gelten. Als zentrale Figur der Madres de Plaza de Mayo, einer Schicksalsgemeinschaft hinterbliebener Mütter, wurde es zu ihrer Lebensaufgabe, weltweit auf die ungesühnten Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufmerksam zu machen.« (Lateinamerikanische Filmtage München 2025)