No Man's Land

Terra de ninguém

Portugal 2012 · 72 Minuten
Regie: Salomé Lamas
Drehbuch:
Kamera: akashi Sugimoto, Salomé Lamas
Schnitt: Telmo Churro

»›Ich studierte Elek­tro­in­ge­nieur­wesen, anschließend ging ich zum Militär und seitdem lebte ich mein Leben als Söldner.‹ So trocken beginnt der 66-jährige Paulo de Figuei­redo die Erzählung über sein Leben, in dem er Söldner eines Elite­kom­mandos während der Kolo­ni­al­kriege in Mosambik und Angola war, und später als Auftrags­mörder für den CIA und die anti­bas­ki­sche GAL arbeitete.
Salomé Lamas Film besticht und scho­ckiert durch den Kontrast zweier Realitäten. Ihre Kamera ist auf das tief von Falten zerfurchte Gesicht des Mannes gerichtet, dessen Augen fast ein wenig sanft­mütig in die Kamera blicken. In größter Ruhe berichtet er von unge­heu­er­li­chen Grau­sam­keiten, die er begangen hat, von Rassismus und Gewalt. Ein Unter­fangen auf unsi­cherem Terrain: Fakten und Fiktion, Erin­ne­rungen und Ausschmü­ckungen, Bekenntnis und Selbst­in­sz­e­nie­rung gehen inein­ander über.« (Underdox 2013)