»Das Hinterland Kolumbiens ist ein Zufluchtsort für viele Enteignete und Vertriebene. Seit 1964 herrscht dort einer der längsten bewaffneten Konflikte weltweit. Trotz der Friedensverträge, die 2016 in Havanna unterzeichnet wurden, sind die Wunden zu tief, die Fronten zu hart und die Strukturen zu verknöchert, um die Vergangenheit zu überwinden.
Niebla de la paz dokumentiert die schwierige Transformation aus der Perspektive zweier Guerilleros; wie zwei Scherben fügen sich ihre Schicksale in das große Mosaik der kolumbianischen Geschichte. Doch sie sind sich auch ihrer Mission bewusst, sich aktiv an der Geschichtsschreibung zu beteiligen. Im Kreuzfeuer der Meinungen wird ihre Berichterstattung als Konstrukt offengelegt, dem viele gegensätzliche Mikrogeschichten zu Grunde liegen.« (Lateinamerikanische Filmtage München 2021)
Niebla de la paz (OmeU) | Projektor im Gasteig HP8 | So. 16:00 (Lateinamerikanische Filmtage) |