Hände tasten eine Filmkamera ab. Vorsichtig, neugierig. »Wo ist die Batterie? Ach hier ist eine Klappe, da kommt sie rein. Hier wird der Film eingelegt.« Ein Kindergesicht schiebt sich vor das Objektiv: „Drehst du uns?“, fragt das Kind, es schaut blicklos ins Leere. Dialog zwischen dem sehenden Kameramann und seinen blinden Helden. Eine Verabredung, die natürlich gesetzten Grenzen zu überwinden. Die blinden Kinder der Jaroslav-Jezek-Schule in Prag fotografieren seit Jahren. Die Fotografin Daniela Hornicková leitet sie an. Sie fotografieren das, was sie nicht sehen. Der Film – eine Brücke der Kreativität der auf so verschiedene Weise Sehenden.