Münchner Bergfilmtage – Filmprogramm 2

Österreich/F 2025 · ca. 103 Minuten
Regie: Daniel Hug, Johannes Mair, Juliane Streb, Alexandre Chambet

Drei Filme über neue, extreme Klet­te­routen und einen Geschin­dig­keits­re­kord in den Bergen:

Meru – The Ascent of the Goldfish
Öster­reich 2024 · R: Daniel Hug · 29 min.
Nach wochen­langem Auf und Ab erreichen drei Berg­steiger die Schlüs­sel­stelle ihrer Erst­be­ge­hung im Garhwal Himalaya. Kurz unterhalb des Gipfels entscheiden wenige Meter über Erfolg und Miss­erfolg… Auf den drei­gipf­ligen Meru im indischen Himalaya führen eine Reihe legen­därer Routen, darunter die 2011 erst­be­gan­gene „Shark’s fin“. Ziel der Expe­di­ti­ons­berg­steiger Simon Gietl, Roger Schäli und Mathieu Maynadier ist eine Neuroute in der Südost­wand des Meru South (6660 m). Doch bevor sie die Schlüs­sel­pas­sage ihrer Linie angehen können, müssen sie jede Menge Schwie­rig­keiten über­winden. Schließ­lich aber zappelt der „Goldfish“ (800 m, M6+, A1) im Netz – und dieser ist nicht weniger spek­ta­kulär als die „Haifisch­flosse“.
B.I.G. – A World First
Öster­reich 2024 · R: Johannes Mair, Juliane Strebl · 54 min.
Am 20. September 2023 schreibt Jakob Schubert Klet­ter­ge­schichte, als er die Erst­be­ge­hung von „B.I.G.“ (9c) –früher bekannt als „Project Big“ – im norwe­gi­schen Klet­ter­ge­biet Flatanger meistert. Die Route, die ein Jahrzehnt zuvor vom tsche­chi­schen Welt­klas­se­klet­terer Adam Ondra entdeckt wurde, gilt als eine der anspruchs­vollsten Routen weltweit. Im Jahr 2022 schließen sich Jakob Schubert und Adam Ondra zusammen, um gemeinsam an ihrem Projekt zu arbeiten. Ein Jahr später kehrt Jakob mit einer neuen Taktik zurück. Und er bringt ein Filmteam mit, das seine Versuche live im Internet streamt. Der Druck, den Jakob aushalten muss, wird dadurch noch größer.
La Pointe Pessey
Frank­reich 2024 · R: Alexandre Chambet · 18 min.
In Le Grand-Bornand, am Fuße der Pointe Percée, bereitet sich Iris Pessey auf eine besondere Heraus­for­de­rung vor: Sie will einen Speed­re­kord auf dem Berg aufstellen, den sie seit ihrer Kindheit liebt. Zwischen hartem Training und inneren Zweifeln schöpft sie Kraft aus Erin­ne­rungen, ihrer Herkunft und Entschlos­sen­heit. Der Film, von ihrem Zwil­lings­bruder mit einer Mischung aus Humor und Zärt­lich­keit erzählt, zeichnet das Porträt einer inspi­rie­renden Frau, die hin- und herge­rissen ist zwischen den Erwar­tungen der anderen und ihrer Verbun­den­heit zu einem unbe­kannten Berg.

(Texte: Bergfilm-Festival Tegernsee 2025)

Kinoprogramm München: Do. 09.10.2025 – Mi. 15.10.2025

Münchner Berg­film­tage – Film­pro­gramm 2 (OmU) Forum2 im Olympiadorf Sa. 19:30