Manchmal verleihe ich mir Flügel

Deutschland 2001 · 28 Minuten
Regie: Enzo Gruber
Drehbuch:
Kamera: Johannes Straub

Doku­men­ta­tion (Betacam)

»›Ihre Aussichten? Das kann man schlecht sagen, aber eines ist gewiß: eine Tänzerin wird sie keine.‹ Mit dieser Prognose und der Diagnose ›Cere­b­ral­pa­rese‹ schickte der Kinder­arzt damals die Eltern Caroline Rhombergs nach Hause.
Heute tritt die heute 36-jährige in Tanz-Ensembles und in Solo-Projekten auf. Im Tanzen kann sie sich besser aufdrü­cken als durch die Sprache. Im Tanzen erlebt sie ein bisher nicht gekanntes Maß an Unab­hän­gig­keit und eine neue Wahr­neh­mung ihrer selbst. ›Das Tanzen hat meinen Körper in Schönheit umge­wan­delt. Ich fliege manchmal wie ein Adler. Oder ich schaue aus wie ein Engel in der Luft. Es ist eine andere Ästhetik von mir, die ich vorher nicht gekannt oder nicht gesehen habe.‹

›Her perspec­tives? This is hard to say, but one thing is sure, she will not be a dancer.‹ With this prognosis and the diagnosis ›cerebral paresis‹, the paed­iatri­cian sent home the parents of Caroline Rhomberg back then.
Today, the 36-year old performs in dance and in solo projects. By dancing, she can express herself better than by language. In dance, she expe­ri­ences a certain inde­pen­dence, unknown to her before, and a new self awareness. ›Dancing has trans­formed my body. Sometimes I fly like an angel in the air. It is a different aesthetic of my own which I neither knew nor saw before.‹

Produk­tion: abm, Bonner Platz 1/V, D-80803 München, Tel. +49-89-307 992-20, Fax. +49-89-307 992-22, e-mail: gruber@ abm-medien.de

BIO-FILMOGRAPHIE
Enzo Gruber

Geboren 1965, Studium der Germa­nistik, Thea­ter­wis­sen­schaft und Publi­zistik in München. Regie­ar­beiten in der freien Thea­ter­szene, 1992-94 Drama­tur­gie­as­sis­tent am Burg­theater Wien. Freier Jour­na­list und Filme­ma­cher. Lehr­be­auf­tragter am Institut für Thea­ter­wis­sen­schaft der Univer­sität Wien. Seit 1995 Orga­ni­sa­tion des Inter­na­tio­nalen Kurz­film­fes­ti­vals ›Wie wir leben‹ in München.

Filme (Auswahl):
1996 OTTO LECHNER
1997 VIC CHESNUTT – ABOUT TO CHOKE
1993/98 ›ICH BIN NICHT BEHINDERT, ICH KANN REDEN‹. GEORG PAULMICHL UND SEINE LESER
1999 WEITER GEHEN.
2001 ›MANCHMAL VERLEIHE ICH MIR FLÜGEL‹. DIE TÄNZERIN CAROLINE RHOMBERG
2001 ›HARTHEIM‹. RENAISSANCESCHLOSS, PFLEGEHEIM, TÖTUNGSANSTALT (ARBEITSTITEL) ›(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)‹«